Der Atlas Novus der UB
Im Besitz der Universitätsbibliothek Klagenfurt sind vier Bände des Atlas Novus, jeder in goldgeprägtes Pergament gebunden, mit grünen Seidenbändern versehen. Der Blattschnitt ist an allen drei Seiten vergoldet.
Jeder Band trägt ein Exlibris mit dem Wappen der Grafen Goëss, einer Adelsfamilie, die seit dem 17. Jahrhundert in Ebenthal bei Klagenfurt ansässig ist. Johann Freiherr von Goëss (1612-1696), ein kaiserlicher Diplomat − und später Johann VIII., Bischof von Gurk und Kardinal − war zur Zeit des Erscheinens des Atlas Novus der habsburgische Abgesandte in Kopenhagen. Er könnte den Atlas in dieser Zeit erworben haben.
Seine Nachfahren vermachten 1806 die reiche Bibliothek des Kardinals der Studienbibliothek Klagenfurt, der Vorgängerin der heutigen Universitätsbibliothek.
Einband
von Band 1: Europa
Pergament über Karton
Neun Bünde, acht Rückenfelder
goldgeprägte Zierleisten und Mittelrhombe
Signatur der Goëss-Sammlung
Exlibris Goëss
Alle 4 Bände im Bestand der UB tragen das Eignerzeichen der Grafen Goëss.
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