Aktuelles
Werk und Beiwerk
Zur Edition von Paratexten
In Anknüpfung an Genettes Paratext-Verständnis (als ‚Beiwerk‘ zum Buch) geht der Band an literarischen, philosophischen und musikalischen Beispielen der Frage nach, wie editorisch mit jenen Elementen umzugehen ist, die mit dem zu edierenden Text bzw. Werk materiell verbunden sind, aber nicht seine eigentlichen Textsorten (‚Peritexte‘) bilden. Dies betrifft etwa Nachworte zu Auflagen, Werbetexte im Buch, überhaupt alle materiellen Bestandteile des Werkes als medialer Erscheinungsform (Umschlag eines Buches, Bindungen einer Handschrift, Formate, Papiere etc.), nicht zuletzt aber auch die Formen, durch die die Schriftzeichen repräsentiert werden (Layout von Handschriften- und Buchseiten, Typografie, Grafie, Farbgestaltung etc.). Sollen überhaupt – und wenn ja, wie – peritextuelle Elemente des Werkes editorisch dargestellt werden?
Call for Papers
„Hier ist es schön“: Robert Musil und die Bildende Kunst.
Die Zielsetzung dieser Tagung besteht darin, interdiskursive Vernetzungen zwischen Literatur und Bildender Kunst in Musils Werk in historischer wie systematischer Perspektive zu untersuchen.
Interdiskursive Parallelaktionen
Robert Musil online kommentieren
Robert Musils Werk wird oft als undurchdringlich und deshalb schwer verständlich beschrieben. Seine Texte zeichnen sich durch Vielschichtigkeit und Mehrdeutigkeit – Interdiskursivität – aus. Der neue Online-Kommentar macht sich gerade diese Offenheit zu eigen und fächert sie auf, um Zugänge zu schaffen, Musils Werk zu erschließen ohne es zu begrenzen. Denn nicht das eine Verstehen ist Ziel der Kommentierung, sondern die immer wieder neue Perspektive, die jeden Text zur unendlichen Lektüre werden lässt. Statt einer vermeintlichen Wirklichkeit lässt der Online-Kommentar die unbegrenzten Möglichkeiten sichtbar werden, die Musils Werk auszeichnen. Parallel verläuft demnach nicht nur die sogenannte Aktion in „Der Mann ohne Eigenschaften“ – parallel bietet der Online-Kommentar die unzähligen, näher und weiter verzweigten Bezüge in und zu Musils Texten an.
Robert Musil im Spannungsfeld zwischen Psychologie und Phänomenologie
Band 170 der Reihe „Untersuchungen zur deutschen Literaturgeschichte“
Dieser interdisziplinäre Tagungsband untersucht die Bedeutung von Psychologie und Phänomenologie im Werk Robert Musils. Dabei rücken Gestaltpsychologie und Psychoanalyse ebenso in den Fokus wie phänomenologische Philosophie und Neurophänomenologie. Die Beiträge erschließen die interdiskursiven Spannungsfelder systematisch und kulturhistorisch. So eröffnen sie neue Einsichten in Musils Poetik, die auch Philosophie und Psychologie literarisch fruchtbar macht.
Fabjan Hafner-Übersetzer-Preis 2023 an Ludwig Hartinger
Für die herausragende Übersetzung zahlreicher Gedichte von Srečko Kosovel, die in dem Band „Mein Gedicht ist mein Gesicht: Invention einer orphischen Landschaft“ erschienen sind (Otto Müller Verlag, 2023), wurde der Fabjan-Hafner-Preis für das Jahr 2023 nach der Beurteilung der Fachjury – in der folgenden Zusammensetzung: Dr. Neva Šlibar (Vorsitzende), Dr. Lars Felgner und Zdenka Hafner-Čelan – dem Übersetzer Ludwig Hartinger zugesprochen.
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