Diversitätspädagogik – Bei Themen wie Bildung, Erziehung und Sozialisation über den Tellerrand blicken

Seit nunmehr zwei Jahren lebt die gebürtige Wienerin Elisabeth Engberding in Kärnten. Mit zehnjähriger Berufserfahrung hat die Pädagogin begonnen, den Master Diversitätspädagogik in Schule und Gesellschaft und das Erweiterungsstudium Schreibwissenschaft berufsbegleitend zu studieren. Neue Perspektiven zu entdecken und ihren Wissensstand in puncto Forschung zu erweitern, sind dabei ihre Ziele. Zusätzlich engagiert sie sich als Tutorin und Studienassistentin am ifeb.

Warum hast du dich dazu entschlossen zu studieren? Und wie hast du dich für unsere Uni entschieden?

Ich habe mich auf Grund des Studienangebots und des tollen Betreuungsverhältnisses, aber auch wegen der spannenden Forschungsaktivitäten ganz bewusst für die Universität Klagenfurt entschieden. Nach einem Jahr kann ich sagen: Ich möchte an keinem anderen Ort lieber studieren. Ich habe so viel Freude mit meinem Studium, dass es mir Schwung für den Alltag gibt und ich es nicht als Zusatzbelastung empfinde.

Wann und wie hast du herausgefunden, was du studieren willst?

Durch meine Arbeit habe ich begonnen, mich immer stärker für die Forschungsfelder der Erziehungs- und Bildungswissenschaft zu interessieren. Ich habe dann in Wien noch einen Master im Bereich der Begabungs- und Begabtenforschung gemacht und gemerkt, wie befreiend ich es empfinde studieren zu dürfen. Es war für mich dann recht offensichtlich, dass ich gerne weiter studieren möchte, da die Bildungsforschung einfach so unglaublich spannend und vielseitig ist!

Was machst du im Studium? Was lernt man und was gefällt dir dabei am besten?

Einer meiner Lieblingsmomente im Semester ist es, wenn die Lehrveranstaltungen für das neue Semester online gestellt werden. Ich schreibe mir auf, was mich selbst besonders interessiert und bespreche das dann mit meiner Familie. Da ich voll berufstätig bin und ein kleines Kind habe, ist dieser Schritt für meine Planung sehr wichtig. Es ist am Anfang etwas aufwendig zu organisieren, aber ich genieße den Freiraum, den mir das Studium gibt. Dieses Semester freue ich mich besonders auf die Lehrveranstaltung Urban Art.

Was macht dein Studium für dich zu etwas Besonderem?

Ich kann mir selbst kein schöneres Studium vorstellen. Wenn man sich in die Themen rund um Bildung, Erziehung und Sozialisation vertiefen möchte und gerne auch einmal über den eigenen Tellerrand blicken will, dann ist dieses Studium genau das Richtige! Was es für mich persönlich besonders macht, ist, dass man auch eigene Schwerpunkte setzen kann und sich damit einen Rucksack mit spannenden Inhalten, Methoden und Impulsen füllen kann.

Hast du Erfahrungen im Ausland gesammelt? 

Ich habe ein Auslandssemester in Dänemark gemacht. Es war spannend, in einem anderen Setting zu leben und zu lernen. Ich habe nachhaltig davon profitiert, dort ein Praktikum an einer Schule gemacht zu haben.

Wo holst du dir an der Uni Hilfe, wenn du etwas brauchst oder mal nicht weiterweißt?

Ich sehe zuerst auf der Website nach und frage dann, je nach Bedarf, bei den zuständigen Stellen oder der Studienvertretung um Unterstützung an.

Was machst du noch neben dem Studium? Lässt sich das gut miteinander kombinieren? 

Ich finde es wirklich toll, dass wir als Student*innen über die Studienvertretung die Möglichkeit bekommen, die Uni mitzugestalten. Daher helfe ich, so gut es geht, bei der Studienvertretung mit. Ich setze mich für Themen, die mir wichtig sind, in Vereinen und als Aktivistin ein. Ich schreibe auch sehr gerne, weshalb das Erweiterungstudium Schreibwissenschaft für mich ein absoluter Glücksgriff war.

Welcher Moment wird dich immer an dein Studium hier erinnern?

Ich habe die Lehrveranstaltung Social Transmigrations across the Globe besucht. Wir hatten die Möglichkeit, mit internationalen Vortragenden und Studierenden aus Ungarn, Deutschland, Indien und Spanien über internationale Konflikte und Lösungen zu diskutieren. Diese Veranstaltung war für mich besonders, weil ich ganz neue und globale Blickwinkel kennenlernen konnte.

Hat sich dein Blick auf die Welt durch das Studium verändert?

Ja, die Welt ist für mich ein Stück weit bunter und größer geworden.

Was ist dein Lieblingsplatz in Klagenfurt oder an der Uni Klagenfurt?

Das Zeitschriftenarchiv in der Uni-Bibliothek. Ich möchte hier auch noch sagen, dass die Mitarbeiter*innen in der Bibliothek unglaublich engagiert und hilfsbereit sind.

Worüber wärst du froh gewesen, wenn es dir jemand vor dem Studium erzählt hätte? Hättest du einen Tipp für alle, die gerade am Anfang stehen?

Ich habe mir als Maturantin leider nicht so viel unter dem Studium Erziehungs- und Bildungswissenschaft vorstellen können. Ich finde es deshalb umso wichtiger, dass wir als Student*innen unserer Studienrichtung anderen davon erzählen, was unsere Disziplin ausmacht.

Man lernt sehr viele Themenfelder während des Studiums kennen und ich denke, dass man davon profitiert, wenn man sich nicht erst für die Abschlussarbeit einen eigenen Schwerpunkt sucht, sondern von Beginn an auch eigene Interessen und Fragestellungen nicht aus den Augen verliert. Überraschen lassen sollte man sich trotzdem!

Wort-Rap

  • Meine Lieblings-LV war… Bildungsphilosophie
  • Mein Studi-Leben ist… bunt
  • Uni geht nicht ohne… Spaß
  • Mich motivieren… interessante Impulse
  • Mein Traumjob ist… in der Pädagogik und der Erziehungs- und Bildungswissenschaft