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INSTITUT FÜR UNTERRICHTS- UND SCHULENTWICKLUNG

AAU1/...Institut für Unterrichts- und Schulentwicklung2/Forschung3/Abgeschlossene Projekte

Abgeschlossene Projekte

ABILITI

Nicht allen Kindern und Jugendlichen ist es möglich, die Schule zu besuchen. Rund 20.000 Kinder in Österreich und 520.000 Kinder im gesamten EU-Raum sind zu krank für die Teilnahme am Präsenzunterricht. Gründe dafür sind chronische Erkrankungen, wie Krebs, Herzfehler, Epilepsien und vieles mehr. Dieser Umstand zieht auch soziale Isolation nach sich, was zu psychischen Folgeerkrankungen und dem Verlust schulischer Fertigkeiten führen kann.

Wegweisende Technologie für die Inklusion

Das Erasmus+ Projekt ABILITI („Avatar Based Interaction and Learning In Times of Illness“) widmet sich der Frage, wie chronisch kranke Kinder durch den Einsatz von Avataren am Unterricht und am sozialen Leben in der Klasse teilnehmen können. Dafür werden geeignete pädagogische Strategien erforscht und konkrete Maßnahmen entwickelt. So arbeitet ABILITI an einem Handbuch und einer Online-Plattform, um Lehrkräfte und Bildungsverantwortliche umfassend über den Einsatz von Telepräsenzsystemen zu informieren. Zusätzlich werden Assessment Tools entwickelt, um deren Einsatz zu evaluieren. Somit leistet ABILITI einen wichtigen Beitrag zur Schaffung eines europaweiten Ansatzes.

Erasmus+ Programm

ABILITI steht für „Avatar Based Interaction and Learning In Times of Illness“ und wird vom Erasmus+ Programm der Europäischen Union finanziert. Forschungseinrichtungen aus Österreich, Belgien, Dänemark, Estland und Spanien nehmen an ABILITI teil und entwickeln ein Online-Trainingsprogramm, das auch ein Praxishandbuch enthält.

Ziele

ABILITI entwickelt, testet und evaluiert pädagogische Strategien und Methoden zur Einbeziehung kranker Kinder in schulische Aktivitäten unter Verwendung von Telepräsenzsystemen.

Das Projekt bietet Schulungen und Ressourcen an, um Lehrkräfte zu befähigen,

  • informierte Entscheidungen über den Einsatz von Telepräsenzsystemen zur Einbeziehung kranker Kinder im Unterricht zu treffen,
  • pädagogische Strategien im Umgang damit zu entwickeln und umzusetzen,
  • die Auswirkungen dieser Technologien auf den erkrankten Schüler und seine Klassenkameraden zu reflektieren
  • die Fähigkeit der Klassenkameraden zu fördern, die Situation ihrer erkrankten Mitschüler angemessen zu verstehen
  • Ausgrenzung und Isolation von Schülern mit chronischen Krankheiten zu verhindern
  • und somit die Inklusion, das Zugehörigkeitsgefühl und das Wohlbefinden der kranken Kinder zu verbessern.

Projektleitung und Projektpartner:

Agnes Turner, Universität Klagenfurt, die Berater Unternehmensberatungs GmbH, Universität Santiago de Compostela, Via University College, Universität Tallinn, Bednet

Website: abiliti.eu

ARTIST - Action Research to Innovate Science Teaching & Career Orientation

ARTIST intends to develop science education classroom practices and science teacher education (pre‐ and in‐service). It wants to establish a culture of research‐based innovations in science education. This shall be done by developing and providing courses, course materials, guides and support for science teachers to become active and reflective innovators of their classroom practices. The way suggested is Action Research. Action Research is a set of strategies for cyclically researching and innovating authentic practices (in this case science education) by the practitioners (in our case science teachers). Action Research enables teachers to reduce deficits in their teaching and develop more motivating and effective science education. This work shall be guided by evidence gained by small scale research activities. ARTIST intends to network the practitioner activities within and in between the partner countries to both provide support for the individual and to allow the newly recognised solution strategies to be of help to wider national and international audiences.
ARTIST will work in an international consortium covering a wide area of different cultural and socioeconomic conditions. This is done on purpose since we suggest that Action Research materializes differently under various cultural, educational and societal conditions. These various experiences in the application of Action Research will allow for learning from each other by respecting and reflecting different foci, activities and methodological decisions in the different participating countries. This will be the case among the partners from program countries, as well as towards the partner countries Georgia, the Philippines and Israel. This is particularly relevant within Israel, with the involvement of both Jewish and Arab sectors, as they are two very different cultural environments within the one nation.

Among the major deficits described in many reports – among others by the EU ‐ in science education, especially in the physical sciences, are poor student motivation, a misplaced perception of relevance of science teaching, and a shortage of young people embarking in careers in science and engineering. ARTIST will help to reduce these problems. Innovations and Action Research studies will mainly focus on student motivation, their perception of relevance of science learning, career orientation, and science careers preparation. For this purpose we will form networks of academic institutions for science education  research and teacher education with teachers and schools, as well as businesses (industry or SMEs). In addition a new peer-reviewed Journal called ARISE focussing on AR and Science Education will be launched.

The partner institutions will be further developed into competence centres to provide ongoing support for schools and teachers in their efforts to develop their teaching practices based on evidence. ARTIST will also contribute to raising the level of scientific literacy in the young generation for a self‐determined life and to enable the ability to democratically participate in society, today and in the future, following the EU policy of promoting science education for responsible citizenship. The studies will also focus how to best orient and prepare the learners for careers in science and engineering related.

http://www.erasmus-artist.eu/index.html

ARTIST_Guidebook (inkl. Workshop-Ideen, Fallbeispielen, Arbeitsblätter, etc.)

Team:

 Franz Rauch

Begleit- und Interventionsforschungsprojekt zur Umsetzung des edu lab

Was ist das edu lab?
Das educational lab im Lakeside Science and Technology Park ist ein Forschungslabor für neue Formen der Bildung, Aus- und Weiterbildung. Innovative Lehr- und Lernformen werden in konkreten Bildungsformaten forschend entwickelt, erprobt und umgesetzt und mit Unterstützung der Begleitforschung weiterentwickelt. Inhaltlich fokussiert das educational lab auf MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) und zielt auf die Begeisterung der AdressatInnen für Wissenschaft, Forschung, Entrepreneurship und Internationalität ab.
Mit dem educational lab entsteht eine Plattform, auf der Lehrende und Lernende aller Altersstufen, Forschende und an Forschung interessierte Personen aus der breiten Öffentlichkeit, etablierte und angehende WissenschaftlerInnen aufeinandertreffen. Worum es geht ist, Kooperation zwischen Wissenschaft und Praxis, zwischen Forschung und Entwicklung, zwischen Information, Unterhaltung und einem aktiven Ausprobieren und Gestalten zu ermöglichen, um Menschen für Wissenschaft und Forschung mit speziellem Fokus auf MINT-Fächer sowie Forschung und Entwicklung, Entrepreneurship und Internationalität zu begeistern, ihren Forschungsgeist zu wecken oder zu vertiefen und eigenen Umsetzungswillen wie Erfindergeist zu wecken.
Die Module sind in sich funktionierende Formate und Organisationseinheiten, die unter dem Dach des edu lab arbeiten. Nähere Informationen unter http://www.lakeside-scitec.com/forschung-bildung/educational-lab/educational-lab

Begleit- und Interventionsforschungsprojekt
Die Begleitforschung „Arbeitsprogramme und Aufgaben zur Entwicklung, zum Aufbau und zur wissenschaftlichen Begleitung des ‚educational lab‘ im Lakeside Park“ konzentriert sich auf die Gesamtentwicklung des edu lab als Sozial- und kreativem Bildungsraum (Organisationsforschung), als Kommunikationsplattform und fokussiert darüber hinaus im Besonderen das Zusammenspiel zwischen wissenschaftlicher Forschung und Bildung. Das Begleitforschungsprojekt konzentriert sich auf die Begleitung der Umsetzung der innovativen Bildungsangebote bzw. beforscht mit Hilfe qualitativer Methoden die innovativen (Weiter-)Bildungskonzepte und -projekte. Zudem wird inhaltlich im Bereich des Wissenstransfers, der transdisziplinären Interventionsforschung und der Organisationsentwicklung gearbeitet. Im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitforschung wird forschende Reflexion zu den vielfältigen Bildungsaktivitäten angeboten, in eigens dafür eingerichteten Kommunikationsprozessen soll Weiterentwicklung ermöglicht, die Entwicklung innovativer Ideen gefördert und Kooperation unterstützt werden.

Team:

Ruth Lerchster“ href=“https://ius.aau.at/mitarbeiterinnen/ruthlerchster/“> Ruth Lerchster

Gloria Strohmaier“ href=“https://ius.aau.at/mitarbeiterinnen/gloriastrohmaier/“> Gloria Strohmaier

 Larissa Krainer

 Martina Ukowitz

Begleitforschung zum Projekt Klima4Primar

Im Projekt Klima4Primar (PH Kärnten), wird an drei Kärntner Volksschulen mit vier Volksschullehrerinnen ein Curriculum zum Klimawandel für die 3. Schulstufe erarbeitet.

Im Rahmen der Begleitforschung zum Projekt werden mittels Interviews (pre-post), sowie Fragebogenuntersuchung (unterrichtete 3. Klassen sowie als Vergleich 4. Klassen) die Schüler/innenvorstellungen zum Thema Klimawandel, Klima und Treibhausgase erhoben.

Team:

Gertraud Benke, Bernhard Schmölzer (PH Kärnten), Christine Ragginer (PH Kärnten)

Zeitraum: 01.09.2020 – 31.08.2021, laufender Arbeitsschwerpunkt

Begleitforschung „Psychoanalytic Observational Studies: Persönlichkeitsentwicklung und Lernen“

Anliegen des Forschungsprojekts ist es zu untersuchen, ob durch einen Erwerb praktischen und theoretischen Wissens um Psychoanalytische Pädagogik es Lehrer/innen gelingt, eine verstehende Haltung gegenüber Schüler/innen und gegenüber ihren eigenen inneren Konflikten einzunehmen und dadurch ihre Erziehungs- und Bildungsaufgaben besser wahrnehmen zu können.

Ausgangspunkt für die Forschung sind die folgenden drei Ebenen: Erstens der theoretische Wissenserwerb über psychoanalytische Pädagogik, zweitens das Wissen über die Umsetzung in die pädagogische Praxis und drittens das Einnehmen einer inneren Haltung und somit das Vollziehen des theoretischen und praktischen Wissens in der eigenen Praxis. Die dritte Ebene steht im Zentrum des Forschungsinteresses. Es soll untersucht werden, inwiefern ein Transfer von den Ebenen 1 und 2 auf die 3. Ebene möglich ist.

1. Theoretisches Wissen über psychoanalytische Pädagogik

2. Wissen über die Umsetzung in die Pädagogik

3. Einnehmen einer innere Haltung und Umsetzen des theoretischen und praktischen psychoanalytischen Wissens in die eigene Praxis

Das Forschungsdesign sieht als Sample die Teilnehmer/innen des Lehrgangs vor. Die Besonderheit des konzipierten Forschungsdesigns zeichnet sich durch den kombinierten Einsatz

qualitativer Erhebungstechniken
• Teilstrukturierte/narrative Interviews
• Expert/inneninterviews
• Dokumentation über die pädagogische Praxis sowie deren Auswertung aus.

Die Quellen umfassen
• die eigene Einschätzung der Teilnehmer/innen,
• die Einschätzung der Lehrenden über die Teilnehmer/innen sowie
• die Produkte der Teilnehmer/innen während der Universitätslehrgänge

Die verinnerlichte Haltung und das Umsetzen des theoretischen und praktischen psychoanalytischen Wissens in die eigene Praxis wird anhand von drei Dimensionen – Selbstreflexivität, Beziehungsfähigkeit und Kreativität/Arbeitsfähigkeit, die für eine Veränderung bzw. für einen Lernprozess innerhalb des Lehrgangs relevant sind untersucht.

Team:

Agnes Turner

Zeitraum: 01.01.2006 – 31.12.2016

Be PART of it !

Be PART of it! Partizipative Forschung zum Einsatz eines Telepräsenzsystems und dessen Auswirkungen auf soziale Inklusion in Schulen

Das Projekt „Be PART of it“ untersucht die Auswirkungen eines Telepräsenzsystems auf soziale Inklusion und Zugehörigkeitsgefühl von Kindern und Jugendlichen mit chronischen Erkrankungen. Diese verlieren bei längerer physischer Abwesenheit häufig den Anschluss an Gleichaltrige. Telepräsenzsysteme können Abhilfe schaffen. Mit technologischen Hilfsmitteln, wie zum Beispiel mit dem Avatar AV 1, erfahren die Betroffenen wieder Zugehörigkeit.

Durchgeführt wird das Projekt „Be PART of it“ an der Partnerschule TGM. Rund 85 Schüler:innen der 12. Schulstufe sind von Beginn an in die Entwicklung des Telepräsenzsystems involviert. Gemeinsam mit einem interdisziplinären Projektteam (Psychologie, Pädagogik, Technik, Bildungswissenschaft) erforschen sie den Einsatz des AV1 und dessen Auswirkungen.

Offizieller Start des Projekts „Be PART of it“ war der 1. September 2022. Insgesamt beträgt die Projektlaufzeit zwei Jahre.  Am Kick-Off-Treffen am 12. September 2022 nahmen neben den Projektpartnern alle rund 85 Schüler:innen der 4. Klassen (=12. Schulstufe) sowie die betreuenden Lehrkräfte und die Abteilungsleitung teil. Aus diesem Treffen kristallisierten sich drei Arbeitsgruppen heraus, mit denen in den folgenden Monaten intensiv gearbeitet werden wird:

Gesunde Schülerinnen und Schüler, die wissenschaftsmethodisch geschult werden, kommen als Co-Forschende zum Einsatz, Patient Advisors (ehemalige Nutzerinnen und Nutzer des AV1, Kinder und Jugendliche mit chronischen Erkrankungen) und Patient Experts (z. B. wissenschaftlich geschulte Überlebende einer chronischen Erkrankung) werden beratend hinzugezogen. Lehrende der Partner-Schule TGM sollen als Praxispartner gemeinsam mit dem interdisziplinären Projektteam das Monitoring und die Reflexionsrunden leiten.

Am Ende des Forschungsprozesses von  „Be PART of it“ steht die Entwicklung einer App, die den Einsatz des AV 1 begleiten kann. Darüber hinaus sollen weitere Guidelines und Konzepte zur Nutzung eines Avatars bei chronisch erkrankten Kindern und Jugendlichen entwickelt werden.

Projektpartner

  • Die Berater: Generalrepräsentanz für Avatare in Österreich – https://teleavatar.at/.
  •  Heilstättenschule Wien: Partnerschule und Pädagogische Koordination – https://heilstaettenschule.schule.wien.at/avatar/.
  • Universität Klagenfurt: Projektpartner für Qualitative Begleitforschung – https://www.aau.at/blog/avatare-vertreten-erkrankte-schuelerinnen-in-der-klasse/.
  • Technologisches Gewerbemuseum (TGM), höhere technische Lehranstalt: Partnerschule – https://www.tgm.ac.at/.

Projektförderung

Das Projekt wird im Rahmen der Forschungsförderung Sparkling Science 2.0 gefördert:

https://www.sparklingscience.at/.
BMBWF-LogoÖAD-Logo

Team:

Agnes Turner,  Dr. Thomas Pletschko (Projektleiter) Clarissa Zillner MSc MA , Mag. Martin Röhsner, Sabrina Sakrowsky BA, Philipp Röhsner BSc, Gerda Rockenbauer MA

Projektlaufzeit: 01.09.2022 – 31.08.2024

BNE Qualifizierung für Hochschullehrende

„Bildung für Nachhaltige Entwicklung – Capacity-Building in der Hochschullehre“ im Auftrag der AG BNE der Allianz nachhaltiger Universitäten Österreichs

Team:

 Alexander Brenner, Renate Hübner, Franz Rauch, Caroline Weberhofer, Richard Kromp, Filippina Risopoulos, Christian Rammel, Robert Sposato

Zeitraum: 01.04.2019 – 28.02.2022

COVID-19 und neuer Alltag

Die Verbreitung des SARS-Covid-19 Virus wurde von der WHO im März 2020 zur Pandemie erklärt. Seit dieser Zeit sind oder waren Personen in fast allen Ländern mit einer Reihe von Maßnahmen konfrontiert, die nicht nur das öffentliche Leben, sondern auch den Alltag in den eigenen vier Wänden stark einschränken. Maßnahmen wie Schließungen öffentlicher Bereiche, Maskenpflicht, Kontaktverbot mit Personen, die nicht im selben Haushalt wohnen sowie strikte Ausgangsbeschränkungen wurden innerhalb kürzester Zeit umgesetzt. Die Bevölkerung leidet nicht nur unter der Angst vor der Erkrankung an Covid-19, sie leidet auch an den Maßnahmen, die ihre Gesundheit erhalten sollen. Hinzu kommen wirtschaftliche Notsituationen wie Kurzarbeit, Arbeitsplatzverlust, oder Konkurse. Viele waren von einem auf den anderen Tag mit der Situation konfrontiert, im Homeoffice arbeiten zu müssen, ohne entsprechende technische Ausrüstungen oder einen entsprechenden Arbeitsplatz zu haben. Nicht selten muss der Küchentisch im Desksharing benützt werden.

Ziele der Studie
Aktivierung individueller Bewältigungsstrategien und Förderung der Gesundheit: Durch das Abklingen der Akutsituation erhalten weniger angenehme Begleiterscheinungen des Lockdowns beruflich und privat wieder „mehr Platz“ im Alltag.

Individuelle Copingstrategien: Ein Ziel der Studie ist, persönlich entwickelten Copingstrategien systematisch zu erheben und deren Zusammenhänge mit soziodemographischen Faktoren, der individuellen Resilienz, der Psychosomatischen Kompetenz sowie der Ängstlichkeit und Depressivitätsneigung zu untersuchen.

Körperliche Beschwerden als Maß der chronischen Stressbelastung, Ängstlichkeit und Depressivität: Uns interessieren Symptome, wie sie etwa als Reaktion auf die chronische Stressbelastung in Zusammenhang mit der Coronakrise auftreten können. Im Besonderen möchten wir den Einfluss der Resilienz auf das aktuelle körperliche und geistige Befinden unter Berücksichtigung verschiedener Einflussfaktoren (z.B. den Copingstrategien) untersuchen.

Team:

Stefan Brauckmann-Sajkiewicz“ href=“https://ius.aau.at/mitarbeiterinnen/stefanbrauckmann-sajkiewicz/“> Stefan Brauckmann-Sajkiewicz

Barbara Hanfstingl“ href=“https://ius.aau.at/mitarbeiterinnen/barbarahanfstingl/“> Barbara Hanfstingl

 Katharina Ingrid Gölly Matias Tikvic Christian Fazekas Franziska Matzer

Curriculum Mentalisierungstraining für pädagogische Fachkräfte

Der Mentalisierungsansatz ist eine innovative Theorie und betont die Fähigkeit, dem eigenen und dem Verhalten anderer eine Bedeutung zuzuschreiben, indem mentale Zustände (z.B. Emotionen, Wünsche oder Gedanken) unterstellt werden, die dem Verhalten zugrunde liegen.

Die Fähigkeit zu Mentalisieren entwickelt sich in der Kindheit bis in die Adoleszenz entlang der Beziehungserfahrungen. Sie ist eine der entscheidenden Grundlagen der Entwicklung des Selbst und der Emotionsregulierung. Anhaltende oder schwere Kindheitsbelastungen (z.B. Trauma) können die Fähigkeit zu mentalisieren vorübergehend oder dauerhaft beeinträchtigen. Unter erhöhtem emotionalem Arousal (Stress) ist es Menschen nur noch bedingt möglich, die Perspektive des Gegenübers einzunehmen oder eine reflektierende Problemlösung zu verwirklichen.

Kinder und Jugendliche mit Einschränkungen der Mentalisierungsfähigkeit oder besonderer Stressvulnerabilität zeigen häufig Aufmerksamkeitsprobleme oder ein herausforderndes Verhalten in der Schule, der Familie oder gegenüber Gleichaltrigen. Dieses Verhalten besser zu verstehen und Stress besser regulieren zu können ist eine Voraussetzung für soziales Lernen und beeinflusst Schulerfolg, soziale Teilhabe und Resilienz.

Aus der Entwicklungspsychologie und der erfolgreichen Anwendung der Mentalisierungstheorie in Psychiatrie und Psychotherapie wurden neue grundlegende Kenntnisse zur Regulierung von Emotionen, von Aufmerksamkeit und Verhalten und über soziales Lernen erarbeitet. Diese finden zunehmend Eingang in pädagogische Felder.

Die internationale und von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte Arbeitsgruppe aus Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen hat sich die Aufgabe gestellt die praxisrelevanten Aspekte des Mentalisierungsansatzes in einem Curriculum zur Fortbildung von pädagogischen Fachkräften in der Sozialen Arbeit (z.B. Kinder und Jugendhilfe), Schule, und Kindheitspädagogik, umzusetzen und damit zur Professionalisierung pädagogischer Fachkräfte beizutragen. Berufsbezogene Selbsterfahrung und die Reflexion des institutionellen Umfeldes fördern das Erkennen und den Umgang mit Stress und Konflikten und tragen zur inklusiven Bildung und Teilhabe von benachteiligten Kindern und Jugendlichen und zur Gesundheitsförderung bei.

Da die aktuelle Forschung die Erfolge des Mentalisierungstrainings demonstrieren kann, soll ein Modellcurriculum in den Niederlanden, England, Deutschland und Österreich entwickelt werden. Das für interessierte Fachkräfte leicht zugänglich gemachte Curriculum soll als europaweiter Vorreiter für Fort- und Weiterbildungen von pädagogischen Fachkräften gelten. In ‚train the trainer‘ Seminaren werden interessierte Fachkräfte unterstützt um die Fortbildung in ihren Institutionen selbst durchzuführen. Ebenso werden interessierte Hochschullehrende darüber informiert, wie die Lehrinhalte und Lernmaterialien in der Hochschulausbildung pädagogischer Fachkräfte integriert werden können.

Team:

 Agnes Turner

DigiFit4All

Das Projekt DigiFit4All zielt darauf ab digitale und informatischeKompetenzen durch personalisierte Kurse (POOCs) in maßgeschneiderter Form verschiedenenZielgruppen zu vermitteln. Es basiert auf verschiedenen nationalen sowieinternationalen Kompetenzmodellen, die in ein gemeinsames Graphen-Modellüberführt werden. Hierfür wird die GECKO (Graph-based Environment for Competency and Knowledge-Item Organization) Plattform des Instituts für Informatikdidaktik der Universität Klagenfurt herangezogen.

Zu jeder Kompetenz werden unter anderem Unterrichtsmaterialien, Einschätzungsfragen sowie Testaufgaben entwickelt und gespeichert. Die, als Lernobjekte bezeichneten, Unterrichtsmaterialien werden in Paketen für eLearning Umgebungen, so genannten OERs (Open Educational Resources), aufbereitet. Zusätzlich werden die OERs in einem geeigneten Projekt-Repository abgelegt und an das Fachportal von Open Education Austria angebunden. Im Speziellen werden die Plattformen Moodle und iMoox unterstützt.

Befragungen von Lernenden werden über die KAUA (Košice and Alpen-Adria University Assessment) Plattform des Instituts für Informatikdidaktik der Universität Klagenfurt durchgeführt.

Gemeinsam mit der Partner-Universitäten Johannes-Keppler-Universität Linz (JKU), Donau-Universität Krems (DUK) und der Technischen Universität Wien (TUW) werden die Zielgruppen Schülerinnen und Schüler, Studierende, Lehrerinnen und Lehrer und Bedienstete abgedeckt.

Das Projekt wird mit einer Summe von € 1,2 Millionen gefördert.

Team:

 Franz Rauch, Agnes Turner, Stefan Pasterk (Projektleiter, Universität Klagenfurt), Andreas Bollin (Antragsteller, wissenschaftlicher Mitarbeiter, Universität Klagenfurt)

Zeitraum: 01.05.2020 – 31.12.2024, laufender Arbeitsschwerpunkt

Digi4Learners - Studie zur Digitalisierung an Kärntner Schulen in der Sekundarstufe I + II

Die fortschreitende Digitalisierung beeinflusst unsere Gesellschaft insgesamt und individuell unseren Alltag. In vielen Bereichen sind neue Medien und Digitalisierung nicht mehr wegzudenken. Die AAU hat mit Beginn 2019 einen eigenen Forschungsschwerpunkt zu Humans In The Digital Age und das Universitätszentrum Digital Age Research Center (D!ARC) eingerichtet und setzt damit einen weiteren Forschungsschwerpunkt .Am Institut für Unterrichts- und Schulentwicklung werden Themen rund um Lehren und Lernen, Nachhaltige Bildung, Schulentwicklung sowie der Aus-und Weiterbildung von Lehrkräften beforscht. Das Thema Digitalisierung der Schule und digitalisierter Unterricht sind hierbei ein noch weniger beforschter Bereich. Dem soll entgegengewirkt werden und mit dieser beantragen Vorstudie ein erster Schritt gesetzt werden. Mit diesem Forschungsvorhaben kann somit auch eine Brücke zum Digital Age Research Center potentiell geschlagen werden. Die Antragstellerin verfolgt das Ziel zum Forschungsbereich „Digitalisierung der Schule“ ein längerfristiges Forschungsprojekt beispielsweise beim FWF zu beantragen, wobei vertieft der Frage nach Veränderungen des Beziehungsgeschehens, der professionellen Interaktionen im Unterricht und den Veränderungen hinsichtlich des Lernens durch den Einsatz digitaler Medien nachgegangen werden soll.

Für die Beantragung eines umfangreicheren, sowie längerfristigen Forschungsprojekts ist jedoch eine Reihe von Vorarbeiten zu leisten. Im Zeitraum von März 2019 bis Oktober 2019 wurden bereits Vorarbeiten in puncto umfangreiche Literaturrecherche durchgeführt. Derzeit laufen die Vorbereitungen für eine Fragebogenerhebung an Kärntner Schulen (Sekundarstufe I + II), um die Implementierung von neuen Medien und digitalisiertem Unterricht empirisch beschreiben und belegen zu können. Hierbei werden Fragen zur medialen Ausstattung, zu E-Learning Konzepten und Aktivitäten hinsichtlich dem Projekt eEducation Austria (BMBWF 2016) gestellt. Diese Fragebogenerhebung wird als die erste Phase des Projektes angesehen, wobei für diese Phase keine Fördermittel beantragt werden. Die Phase wird im Rahmen der Forschungstätigkeiten der Antragstellerin eingebracht. Grundsätzlich dient sie dazu potentielle Interviewparter*innen für die zweite Phase des Projektes zu finden. Um ein differenziertes Bild zu Chancen und Hürden für professionelle Interaktionen und gelingendes Lernen im digitalisierten Unterricht zu erlangen, bedarf es weiteren Erhebungsphasen. Zudem wird vorerst eine Interviewstudie in Kärnten angestrebt, welche die zweite Phase des Projektes bilden soll. Das Land Kärnten steht deshalb im Fokus des Interesses, da Ergebnisse direkt in die Lehrer*innenbildung an der AAU einfließen sollen und somit ein Beitrag zur Entwicklung der Lehrer*innenausbildung geleistet wird. Als dritte Phase des Projektes wird die Auswertung der Daten, die Darstellung der Ergebnisse in einem Abschlussbericht und nationale sowie internationale Dissemination (Tagungsbeiträge, Artikel für facheinschlägiges Journal, wie die Zeitschrift für Bildungsforschung) der Ergebnisse gesehen. Darüber hinaus sollen die Daten wie oben erwähnt als Ergebnisse und Hinweise für eine längerfristige sowie internationale Studie dienen.

Team:

 Tamina-Melanie Scherde

 Agnes Turner

Diversität und Heterogenität im Unterricht am Beispiel der Praxisschule Verbundmodell Neue Mittelschule Klagenfurt

Das gesellschaftlich brisante Thema Inklusion wurde in der neuen LehrerInnenausbildung als Querschnittsthema im Curriculum und als Schwerpunkt im Bereich der Bildungswissenschaftlichen Grundlagen verankert. Die schulische Inklusion ist eng verbunden mit dem Begriff der Heterogenität und wirft unweigerlich die Frage auf, wie damit im Unterricht umgegangen werden soll. Das Konzept der Differenzierung kann einen Beitrag zu dieser Heterogenitätsthematik leisten, „indem es auf die Vielfalt der Lernenden mit einem flexiblen, variantenreichen und differenzverträglichen Unterricht antwortet“ (Joller-Graf 2010, S. 123). In der Praxisschule Verbundmodell NMS Klagenfurt (die seit Oktober 2017 Kooperationsschule der AAU ist) bietet sich die Möglichkeit, in sogenannten „Inklusionsklassen“ den Unterricht zu beobachten, Lehrende und Lernende zu befragen und Rahmenbe-dingungen zu analysieren.

Das geplante Projekt hat zum Ziel, die forschungsgeleitete Lehre zu diesem Themenschwerpunkt zu verstärken, vor allem durch Entwicklung von Arbeitsmaterialien für Lehrende und Studierende, insbesondere für die Lehrver-anstaltung „Diversität und Inklusion“ im Rahmen der Bildungswissenschaftlichen Grundlagen. Darüber hinaus werden die beabsichtigten Ergebnisse des Projekts, wie Erkenntnisse über Qualitätskriterien für den Umgang mit Diversität und Heterogenität, wesentlich zur Unterrichtsentwicklung für inklusive Schulen beitragen. Die gemeinsam angestrebte Publikation der Forschungsergebnisse könnte neue wertvolle Synergien zwischen Forschung und Praxis schaffen und zudem weitere Forschungsinitiativen und Diskussionen initiieren.

Forschungsmethoden:

  • Die Forschung hat einen explorativen Charakter. Es wird sowohl mit quantitativen (Fragebogen) als auch mit qualitativen Forschungsmethoden (teilnehmende Beobachtung, Interviews) gearbeitet.

Projektziele:

  • Erkenntnisse über Methoden der Differenzierung im Unterricht gewinnen
  • Erkenntnisse über Gelingensfaktoren von Differenzierung im Unterricht für die neue LehrerInnenausbildung zur Verfügung stellen
  • Erkenntnisse über Qualitätskriterien für den Umgang mit Diversität und Heterogenität in der Schule gewinnen

Projektergebnisse:

  • Qualitätskriterien für den Umgang mit Diversität und Heterogenität in der Schule
  • Video mit Arbeitsmaterial für den Einsatz in der Lehre der Bildungswissenschaftlichen Grundlagen
  • Publikation der Resultate aus dem Forschungsprojekt

Team:

 Martina Damej

 Judith Koren

 Vesna Kucher

 MitarbeiterInnen: Elisabeth Jaksche-Hoffman (iProjektleiterin) Samantha Clay (extern) Petra Gaggl (extern)

EARLI: Emerging Field Goal

Integrative Study of Momentary Learning in Context. (EARLI: Emerging Field Goal) Project

The purpose of the emerging field group (EFG) is to construct an integrated perspective on how children learn in classrooms in momentary time, using expertise from across SIGS 3 (conceptual change), 8 (motivation and emotion), and 16 (metacognition). This integrated perspective will expedite a conceptual and methodological advance in studying learning in complex real-world settings. A focus on momentary learning in context is needed to help researchers provide teachers with information of practical use for coordinating and promoting children’s learning in classrooms.

Funded by the Jacobs Foundation, funds administered  by the governing body of EARLI (https://www.earli.org/efg).

Team:

 Gertraud Benke, Jennifer Symonds (University College Dublin)

Zeitraum: 01.09.2020 – 31.08.2022, laufender Arbeitsschwerpunkt

ELA - Didaktische Strategien in der Begleitung von eigenverantwortlichem Lernen und Arbeiten

Beim ELA-Projekt untersucht eine Gruppe von Lehrenden an der Praxisschule – Verbundmodell neue Mittelschule in Kooperation mit Wissenschaftlerinnen der Universität Klagenfurt, wie Schüler/innen mit dem eigenverantwortlichen Arbeiten umgehen, welche Einstellungen sie dazu haben, und wie die Entwicklung des eigenverantwortlichen Arbeitens gefördert werden kann.

Um dieses zentrale Interesse gruppieren sich eine Reihe von Untersuchungen. Einige Vorhaben liegen bereits konkret vor, weitere Vorhaben werden auf Grundlage von Möglichkeiten, Zwischenergebnisse im Prozess geplant. Die Zusammenarbeit und Untersuchung ist derzeit für zwei Jahre geplant.

Derzeitige Vorhaben (Schuljahr 2018/19):

  • Eine längs- und querschnittliche Untersuchung der Einstellungen und Überzeugungen zur ELA-Arbeit der Schüler/innen. Dazu wird jeweils am Schuljahresanfang und Ende ein Fragebogen an alle Schüler/innen ausgegeben. Befragt wird das Arbeitsverhalten, Hilfesucheverhalten, Einstellungen, Interesse (Fragebogen Herbst 2018).
  • Beobachtungen in den Klasse der am Projekt teilnehmenden Lehrpersonen. Beobachtet werden soll das Arbeitsverhalten einzelner Schüler/innen. Dazu werden Studierende herangezogen, die im Wintersemester 2018 ein Forschungspraktikum absolvieren müssen.

Team:

Gertraud Benke“ href=“https://ius.aau.at/mitarbeiterinnen/gertraudbenke/“> Gertraud Benke

Elisabeth Swatek“ href=“https://ius.aau.at/mitarbeiterinnen/elisabethswatek/“> Elisabeth Swatek

 Samantha Clay

Environmental Socio-Scientific Issues in Initial Teacher Education (ENSITE)

ENSITE (ENvironmental Socio-Scientific Issues in Initial Teacher Education) supports the development of future science and maths (from now on referred to as science) teachers’ environmental citizenship and related teaching competences.

Team:

Stefan Zehetmeier“ href=“https://ius.aau.at/mitarbeiterinnen/stefanzehetmeier/“> Stefan Zehetmeier

Evaluation und Begleitforschungsstudie zum Zertifikats_Kurs „Peers in der Wohnungslosenhilfe – Aus Erfahrung lernen und anderen helfen“

Evaluiert wurde der Zertifikats-Kurs „Peers der Wohnungslosenhilfe – Aus Erfahrung lernen und anderen helfen“ des Vereins Neunerhaus in Wien. Dieser Kurs verfolgt das Ziel, durch die Verbindung der Reflexion der eigenen Lebenserfahrungen von Betroffenen der Wohnungslosigkeit und im Kurs neu erworbenem Fachwissen bei den AbsolventInnen neues ExpertInnenwissen zu generieren, um jene Personen in der Wohnungslosenhilfe und dem Gesundheits- und Sozialsystem tätig werden zu lassen. Grundsätzlich kann gesagt werden, dass für die TeilnehmerInnen keine Kosten anfallen und diese durch eine Kooperation mit der österreichischen Pharmawirtschaft und Sozialversicherung gedeckt werden (Hammer & Dergovics 2019, S. 4). Als Zielgruppe dieses Kurses werden Personen definiert, die „von Obdachlosigkeit und/oder Wohnungslosigkeit betroffen waren oder sind, und am Arbeitsmarkt benachteiligt sind“ (Hammer & Dergovics 2019, S. 6).

Die Reflexion der eigenen Lebenserfahrung im Kontext der Peertätigkeit kann als ein wesentliches Lernziel im Kurs festgehalten werden. Der Erwerb von Fachwissen kann als zweites zentrales Lernziel definiert werden. Die Entwicklung einer professionellen Rolle in der Arbeit als Peer stellt ein weiteres wesentliches Lernziel im Kurs dar.

Übergeordnet an die persönlichen Lerngeschichten und Erfahrungen mit und im Kurs, sollte die gesellschaftliche Perspektive hinsichtlich der Peers in der Wohnungslosenhilfe erhoben werden. Schließlich stellte sich die Frage: „Welchen Nutzen ergibt sich durch die Peers für die Wohnungslosenhilfe?“

Team:

Agnes Turner, Malte Hüsing

Zeitraum: 01.10.2018 – 20.12.2019

Future Lectures 2019

Eine Gruppe von Studierenden und Wissenschaftlerinnen organisieren die Future Lectures unter dem Titel „Wandel kommunizieren, Kommunikation im Wandel“ in Klagenfurt. Die Future Lectures sind eine Veranstaltungsreihe des BMNT, durchgeführt vom FORUM Umweltbildung in Kooperation mit der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt. Die Veranstaltung bietet eine Plattform, um aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen sichtbar zu machen. Durch die jüngsten politischen und gesellschaftlichen Ereignisse wie die Demo-Streiks der Fridays For Future-Bewegung wird der Klimawandel stärker in den politischen Fokus gerückt. Zugleich zeichnet sich ein kommunikativer Wandel ab, der die etablierten Kommunikationsmechanismen in Frage stellt und herausfordert. Prominente Beispiele hierfür sind die neuen Wege der Meinungsbildung durch Social Media oder die Wiederentdeckung von Streiks als Mittel der Kommunikation durch und für die junge Generation.

Diese Themen des gesellschaftlichen und klimatischen Wandels werden  bei den Future Lectures in Klagenfurt im Herbst 2019 aufgegriffen. Klassische Kommunikationsmechanismen werden dabei auf den Kopf gestellt und neue Kommunikationswege mit SchülerInnen, KünstlerInnen, WissenschaftlerInnen und anderen Gesellschaftsgruppen beschritten. Ziel der Veranstaltung ist es, gemeinsam mit anderen Teilnehmern diese neuen Wege der Kommunikation zu erkunden, zu reflektieren und sich dazu auszutauschen.

Team:

 Franz Rauch

 Caroline Weberhofer

 Kirsten von Elverfeldt; Lilia Maria Schmalzl; Jonas Moremi Zeil; Stephanie Preiml; Jaqueline Müller

GROWTHMINDS

In 1988 Dr. Dweck sparked interest in researching mindsets by showing that those who believe their abilities are malleable (i.e. have a “growth mindset”) are more likely to embrace challenges and persist despite failure than those who view their abilities as non-changeable (i.e. “fixed mindset”). Growth mindset (GM) students seek out better feedback, persist for longer, cope better with transitions and develop better self-regulation. GM reduces stress in students, promotes wellbeing and emotional functioning, improves self-esteem, learning
orientation, reduces helplessness and is linked with grit and pro-social behaviours. Research supports the idea that educator mindsets may influence the way they respond to students, which in turn has an impact on the students’ outcomes.

This project aims at developing GM by university level teaching personnel (university educators) and consequently their students. GM is an evidence-based teaching practice, which improves the quality of teaching regardless the level of education.

The objectives of the project are to help:

1. improve continuous in-service training opportunities for tertiary educators to build their competencies for developing a GM of their students;

2. GM faculty classroom culture by increasing the number of educators using GM concept in their practice;

3. availability of free hands-on creative and inspiring activities for GM for lecturing at the university level;

4. increased self-efficacy by university educators’ regarding their impact on students and on society;

5. increased self-efficacy by university students’ regarding their studies and knowing how to transfer their KSAO to employment.

Team:

 Gertraud Benke

 Barbara Hanfstingl

International Successful School Principals Project (ISSPP)

International Successful School Principals Project (ISSPP)

Multi-Perspective Research on School Principals STRAND 1: Successful school principals

Objectives of STRAND 1 are to:

• identify the criteria used to define successful leadership in each participating country

• investigate and analyse the knowledge, skills and dispositions which successful school leaders use in implementing leadership practices across a range of successful primary and secondary schools in different countries and in different policy and social contexts

• identify those leadership practices that are uniquely important to large vs small schools, urban vs rural schools, schools with homogenous vs diverse student populations, and high vs low poverty schools

• explore the relationship between leadership values, practices, broader social and school specific conditions, and student outcomes in different countries.

Team:

 Stefan Brauckmann-Sajkiewicz

Zeitraum: 01.01.2015 – 31.12.2020

Klassenführung

Ausgehend von eigenen Studien und den Befunden anderer Forscher:innen wird erkundet, welche Strategien der Klassenführung unter welchen Bedingungen welche Wirkungen hervorrufen. Als solche Bedingungen werden Charakteristika der Lehrkräfte (z. B. deren Berufsmotivation), der SchülerInnen bzw. Klassen (z. B. deren Leistungsniveau) sowie des Kontexts (z. B. der Schulart) berücksichtigt. Die Forschungen zielen einerseits auf Erkenntnisse zum Forschungsfeld, andererseits auf die Erstellung von Unterstützungsangeboten für Lehramtsstudierende und Lehrpersonen, die ihre Kompetenz in der Klassenführung weiterentwickeln möchten. Zu den bereits verfügbaren Angeboten zählen der Linzer Diagnosebogen zur Klassenführung LDK , das Videoportal CLIPSS und das Lehrveranstaltungskonzept LLEKlas .

Team

 Johannes Mayr

 Ferdinand Eder (Uni Salzburg), Georg Krammer (Uni Linz), Gerlinde Lenske (Uni Lüneburg), Barbara Pflanzl (PH Steiermark), Elisabeth Seethaler (PH Salzburg)

Zeitraum: 01.01.2006 – 31.12.2020

Publikationen (Auswahl)

  • Bönte, J., Lenske, G. & Leutner, D. (2021). Erwerb von Wissen über nonverbale Komponenten der Klassenführung mittels inszenierter Videovignetten. Psychologie in Erziehung und Unterricht, 68, 183–198.
  • Krammer, G., Pflanzl, B. & Mayr, J. (2019). Using Students’ Feedback for Teacher Education: Measurement Invariance Across Pre-Service Teacher-Rated and Student-Rated Aspects of Quality of Teaching. Assessment and Evaluation in Higher Education, 44, 596–609.
  • Krammer, G., Pflanzl, B., Lenske, G. & Mayr, J. (2021). Assessing quality of teaching from different perspectives: Measurement invariance across teachers and classes. Educational Assessment, 26, 88–103.
  • Lenske, G. & Mayr, J. (2015). Das Linzer Konzept der Klassenführung (LKK). Grundlagen, Prinzipien und Umsetzung in der Lehrerbildung. In Jahrbuch für Allgemeine Didaktik 2015 (S. 71–84). Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren.
  • Lenske, G., Bönte, J., van Bebber, R. & Leutner, D. (2022). Das CLIPSS-Videoportal (CLassroom management In Primary and Secondary Schools) – Inszenierte Videovignetten zur Förderung professioneller Kompetenzen. In R. Junker et al. (Hrsg.), Lehren und Forschen mit Videos in der Lehrkräftebildung (S. 57–73). Münster: Waxmann.
  • Mayr, J. (2006). Klassenführung auf der Sekundarstufe II: Strategien und Muster erfolgreichen Lehrerhandelns. Schweizerische Zeitschrift für Bildungswissenschaften, 28, 227–242.
  • Mayr, J., Eder, F. & Fartacek, W. (1987). Ein Fragebogen zur Erfassung der Einstellung zu disziplinbezogenen Handlungsstrategien von Lehrern. Diagnostica, 33, 133–143.
  • Mayr, J., Eder, F. &. Fartacek, W. (1991). Mitarbeit und Störung im Unterricht: Strategien pädagogischen Handelns. Zeitschrift für Pädagogische Psychologie, 5, 43-55.
  • Mayr, J., Lenske, G. & Pflanzl, B. (2017). Chaos in der 7c: Gute Klassenführung ist kein Allheilmittel, aber sie wirkt. In B. Nieskens & F. Nieskens (Hrsg.), Persönliche Krisen im Lehrerberuf: erkennen, überwinden, vorbeugen (S. 137–160). Berlin: Cornelsen.
  • Mayr, J., Lenske, G., Pflanzl, B. & Seethaler, E. (2021). Schülerrückmeldungen wirksam machen. Ein Werkstattbericht aus der Arbeit mit dem Linzer Konzept der Klassenführung. In K. Göbel et al. (Hrsg.), Quo vadis Forschung zu Schülerrückmeldungen zum Unterricht (S. 67–93). Wiesbaden: Springer VS.
  • Pflanzl, B. & Seethaler, E. (2021). Klassenführung lernen – aber wie? Strategien in der Aus- und Fortbildung. Schulverwaltung aktuell Österreich, 3, 84–87.
  • Pflanzl, B., Krammer, G. & Hecht, P. (2015). Klassenführungsstrategien angehender LehrerInnen. Journal für Lehrerinnen- und Lehrerbildung, 15(4), 48–53.
  • Seethaler, E. (2017). Lehrer-/Selbstwirksamkeit und Klassenführung – eine Längsschnittstudie. Sind lehrer-/selbstwirksame Lehramtsstudierende erfolgreicher in ihrem pädagogischen Handeln? Lehrerbildung auf dem Prüfstand, 10, 133–151.
  • Seethaler, E., Hecht, P., Krammer, G., Lenske, L. & Pflanzl, B. (2021). LLEKlas – Lehr-/Lernarrangements zum Erwerb von Klassenführungsstrategien. Ein Lehrveranstaltungskonzept für die Lehramtsausbildung. HLZ – Herausforderung Lehrer*innenbildung, 4(1), 44–71.
  • Seethaler, E., Kipman, U. & Streib, E. (2021). Unterrichtswahrnehmung aus Schüler- und Lehrerperspektive. Befunde zum Linzer Diagnosebogen zur Klassenführung. In K. Göbel et al. (Hrsg.), Quo vadis Forschung zu Schülerrückmeldungen zum Unterricht (S. 95–117). Wiesbaden: Springer VS.

Kooperationsschulen der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt

Im Zentrum der Kooperationen zwischen Universität und Schulen steht die Durchführung eines oder mehrerer schulbezogener Forschungsprojekte unter der Einbindung von LehrerInnen, WissenschaftlerInnen, StudentInnen und/oder SchülerInnen zu Fragestellungen aus dem Schulalltag, den Bildungswissenschaftlichen Grundlagen, der Fachwissenschaft und/oder der Fachdidaktik.

Team:

Judith Koren“ href=“https://ius.aau.at/mitarbeiterinnen/judithkoren/“> Judith Koren

LehrerInnenmotivation (LeMo)

LehrerInnenmotivation (LeMo) – Projekt zur Erforschung von Bedingungen und Wirkungen von LehrerInnenmotivation: Das Forschungsvorhaben befasst sich mit den Bedingungen und Auswirkungen der Motivation von SchülerInnen und LehrerInnen gleichermaßen. Ferner wird der Zusammenhang von Qualitäten der berufsbezogenen Motivation von Lehrpersonen und der Gestaltung von Unterricht sowie der Lernmotivation von Schüler/innen erforscht. Seit 2006 werden einige tausend SchülerInnen und ihre LehrerInnen mit standardisierten Erhebungsinstrumenten befragt.

Team:

 Barbara Hanfstingl, Florian Müller

Zeitraum: 01.01.2010 – 01.01.2023

Lesson Study und Learning Study

Lesson Study und Learning Study sind teamorientierte Unterrichtsorganisationsstrategien, die in der Schulentwicklung, Zusammenarbeit und Psychohygiene von Lehrpersonen eine entscheidende Rolle spielen können.

Team:

 Barbara Hanfstingl

 Peter Posch

 Gabriele Isak

Life happens wherever you are!

Einsatz des Avatars AV1 zur Verbesserung der schulischen Teilhabemöglichkeiten von Kindern und Jugendlichen mit chronischen Erkrankungen

In Österreich leiden etwa 190.000 Kinder an chronischen Erkrankungen. Etwa neun Prozent davon können die Schule nur unregelmäßig besuchen. Die Folgen sind nicht nur Einbußen der schulischen Fertigkeiten, son-dern auch soziale und emotionale Probleme. Das Fehlen von persönlichen Kontakten zu Lehrenden und Mitschüler*innen verursacht auch Gefühle von Einsamkeit und sozialer Isolation. Ein mangelndes Zugehörigkeitsgefühl begünstigt das Entstehen psychischer Folgeerkrankungen.

Ziele

Das Ziel dieses Projekts ist es, den möglichen negativen Folgeerscheinungen aufgrund des Fernbleibens des Unterrichts entgegen zu wirken und die soziale Verbundenheit zu Mitschüler*innen mithilfe eines Avatars aufrechtzuerhalten.

Zusätzlich soll im Rahmen der Studie herausgefunden werden, wie sich der Einsatz des Avatars AV1 auf die schulische Teilhabe, das Zugehörigkeitsgefühl zur Schule und Gefühle sozialer Isolation von chronisch kranken Kindern und Jugendlichen, die die Schule eine gewisse Zeit lang nicht besuchen können, auswirkt.

In der qualitativen Interviewstudie, die von der AAU als Kooperationspartner durchgeführt wird, wird der Einsatz des Telepräsenzsystems aus multiperspektivischer Sicht (Schüler*innen, Eltern, Klassengemeinschaft, Lehrer*innen) beleuchtet. Im Fokus stehen einerseits die Möglichkeiten der sozialen Interaktion chronisch kranker Kinder und Jugendlicher mit ihrer Stammklasse und die Teilhabe am Unterricht, anderseits die Professionalisierung der involvierten Lehrer*innen durch die Reflexion des Avatar-Einsatzes hinsichtlich der Unterrichtsgestaltung, des Klassenmanagements sowie der Weiterentwicklung von digitalisiertem Unterricht. 

Durch die Triangulation der Daten aus der quantitativen und der qualitativen Studie werden differenziertere Erkenntnisse sowohl für die psychologische Betreuung als auch für die schulpädagogische Begleitung gewonnen. Dies stellt einen Mehrwert für Betroffene und für zukünftige Einsätze von Telepräsenzsystemen dar.

Team:

Agnes Turner, Heilstätterschule Wien, Medizinische Universität Wien, dieBerater

Zeitraum: 01.11.2020 – 01.11.2023

Mentalisierungsbasierte Pädagogik: MentEd

Das DFG-Netzwerk. Das Ziel des DFG-Netzwerkes MentEd ist es, wissenschaftlich fundierte Inhalte zur Bedeutung des Mentalisierungskonzepts für die praktische und theoretische Pädagogik auszuarbeiten. Zu diesem Zweck werden durch das DFG-Netzwerk MentEd sowohl der aktuelle Stand der Forschung wie auch praktische (z.B. fallbezogene) Erfahrungen aus den pädagogischen Feldern aufgegriffen, diskutiert und weiterentwickelt.
Näheres unter https://campus.aau.at/cris/project/0f4de0c76b7029e4016b88ea695a01ec

Team:

 Agnes Turner

Mentalisierungstraining für pädagogische Fachkräfte

Im ERASMUS+ Projekt „Mentalisierungstraining für pädagogische Fachkräfte“ sind 10 Plätze für die Teilnahme an dem Weiterbildungsprogramm mit der Option auf Betreuung von Masterarbeiten zum Thema Mentalisierung ausgeschrieben. Die Ausschreibung richtet sich vor allem an Studierende, die bereits (teilweise) in der Praxis stehen.

Zum Projekt:
Mentalisieren ist ein Fachbegriff aus der psychoanalytischen Forschung und bedeutet, durch das eigene oder das Verhalten anderer mentale Zustände zu interpretieren, wie zum Beispiel Emotionen, Gefühle oder Gedanken. Einfach gesagt ist es die Fähigkeit, aus dem Verhalten ableiten zu können, was im Kopf eines anderen vorgeht.
Die internationale und von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte Arbeitsgruppe aus Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen hat sich die Aufgabe gestellt, die praxisrelevanten Aspekte des Mentalisierungsansatzes in einem Curriculum zur Fortbildung von pädagogischen Fachkräften in der Sozialen Arbeit (z.B. Kinder- und Jugendhilfe), Schule, und Kindheitspädagogik, umzusetzen und damit zur Professionalisierung pädagogischer Fachkräfte beizutragen. Speziell wird im Projekt der berufsbezogenen Selbsterfahrung und der Reflexion des institutionellen Umfeldes Aufmerksamkeit geschenkt. Sie fördern das Erkennen und den Umgang mit Stress und Konflikten und tragen zur inklusiven Bildung und Teilhabe von benachteiligten Kindern und Jugendlichen und zur Gesundheitsförderung bei.
Das Mentalisierungstraining für Studierende und pädagogische Fachkräfte findet vom 15.2.-19.2.2021 in Darmstadt (Eröffnungsblockveranstaltung) und vom 20.9.-24.9.2021 in Klagenfurt (Abschlussblock) stattfinden. Dazwischen werden die regionalen (Darmstadt, Klagenfurt, Ludwigsburg) Supervisionsgruppen ca. alle drei Wochen stattfinden. Weiterbildung- und Reisekosten werden für Studierende der Universität Klagenfurt übernommen.
Masterarbeiten können nach Absprache zu einem selbstgewählten Fokus zu Mentalisieren im Kontext von Schule und Unterricht geschrieben werden.
Gewünschte Voraussetzungen: Seminar „Psychodynamische Prozesse im pädagogischen Feld“ oder „Beobachtungen im pädagogischen Feld“
Kenntnisse zu qualitativer Sozialforschung (Beobachtungen, Interview) werden vorausgesetzt. Start: WS 2020/21
InteressentInnen melden sich bitte bei a.Prof. Dr. Agnes Turner (agnes [dot] turner [at] aau [dot] at).

Team:

 Agnes Turner

Motivation in times of Distance Learning (MoDiLe)

Der Lehrbetrieb an Universitäten ist seit Mitte März 2010 in der Covid-19 Krise auf ein Online Studium umgestellt worden. Diese Veränderung bedingt, dass sich Studierende neuen Anforderungen und Herausforderungen stellen müssen. Sie sind mit neuen Formen des Lernens sowie mit einem veränderten Sozialleben konfrontiert. Aus bildungswissenschaftlicher und bildungspsychologischer Perspektive weiß man, dass die Motivation sowie vorherrschende Lebensbedingungen das Lernen maßgeblich beeinflussen. Vor diesem Hintergrund haben eine Gruppe deutscher und österreichischer Bildungspsycholog/innen und Bildungswissenschaftler/innen eine Studie zum Thema „Motivation im Online-Studium in der Covid-19 Krise“ entwickelt, die im Wesentlichen folgende Ziele verfolgt:

• Erhebung der Qualität und der Quantität der Lernmotivation im Onlinestudium
• Erhebung der allgemeinen Lebenszufriedenheit und der Vitalität in der jetzigen Situation
• Einschätzung der Lehr- und Lernbedingungen im Onlinestudium
• Einschätzungen der Studienbelastung und der allgemeinen Belastung in der Krisensituation
• Erforschung des Zusammenhangs von Rahmenbedingungen im Online Studium und der Lernmotivation

Aus wissenschaftlicher Sicht, aber auch aus der Sicht von Gestaltungsmöglichkeiten eines Online-Studiums, ist fundiertes empirisches Wissen – im Sinne einer Evidenzbasierung – vor dem Hintergrund der aktuellen Krise und den daraus resultierenden neuen Anforderungen von Nöten.
Zu den meisten eingesetzten Instrumenten (siehe unten) liegen repräsentative Vergleichswerte für große Studierendenpopulationen vor der Corona-Krise vor. Damit sind vergleichende Analysen möglich.
Durch die Befragung können zentrale allgemeine Fragestellungen der pädagogischen Psychologie bzw. Bildungswissenschaft zur Lernmotivation, zum Online Lehren, zum Lernen allgemein sowie im Zusammenhang von Lebensbedingungen und Lernmotivation generiert werden. Zudem erwartet sich das Forscher/innenteam Hinweise für Gestaltungsmöglichkeiten und Grenzen des Online Studiums.
Die aggregierten Ergebnisse werden bei Interesse den jeweiligen teilnehmenden Universitäten und Pädagogischen Hochschulen rückgemeldet, um sie für künftige Planungen nutzen zu können. Außerdem sollen die Befunde in internationalen und deutschsprachigen Fachzeitschriften publiziert werden.

Instrumente

• Erhebung der Qualität und der Quantität der Lernmotivation im Onlinestudium: Motivationale Regulation von Thomas, Müller & Bieg, 2018; geringfügig adaptiert für das online-Lernen
• Vitalität in der jetzigen Situation und allgemeine Lebenszufriedenheit: Vitality scale von Ryan & Frederik, 1997; statisfaction with life scale von Glaesmer, Grande, Braehler & Roth, 2011
• Einschätzung der Lehr- und Lernbedingungen im Onlinestudium: adaptierte Version der needs satisfaction und needs frustration scale von Heissel, A., Pietrek, A., Flunger, B., Fydrich, T., Rapp, M. A., Heinzel, S., & Vansteenkiste, M. (2018)
• Einschätzungen der Studienbelastung und der allgemeinen Belastung in der Krisensituation (von der Forscher/innengruppe formulierte Items)

Ausgewählte Publikationen des Forschungsteams zum Thema Lernmotivation

Bieg, S., Reindl, M., & Dresel, M. (2017). The Relation between Mastery Goals and Intrinsic Motivation among University Students: A Longitudinal Study. Educational Psychology, 37, 666–679.
Bieg, S., Rickelman, R., Jones J. & Mittag, W. (2013). The role of teachers‘ care and self-determined motivation in working with students in Germany and the United States, International Journal of Educational Research, 60, 27–37.
Eckes, A., Großmann, N. & Wilde, M. (2018). Studies on the effects of structure in the context of autonomy-supportive or controlling teacher behavior on students‘ intrinsic motivation. Learning and Individual Differences, 62, 69-78.
Eckes, A., & Wilde, M. (2019). Structuring experiments in biology lessons through teacher feedback. International Journal of Science Education, 41(16), 2233-2253.
Großmann, N., Eckes, A. & Wilde, M. (2019). Prädiktoren der Kompetenzwahrnehmung von Schülerinnen und Schülern im Biologieunterricht. Zeitschrift für Pädagogische Psychologie. Online Vorveröffentlichung. https://doi.org/10.1024/1010-0652/a000276
Hofferber, N., Basten, M., Großmann, N. & Wilde, M. (2016). The effects of autonomy-supportive and controlling teaching behaviour in biology lessons with primary and secondary experiences on students’ intrinsic motivation and flow-experience. International Journal of Science Education, 38(13), 2114–2132.
Martinek, D., Zumbach, J. & Carmignola, M. (2020, accepted). The Impact of Perceived Autonomy Support and Autonomy Orientation on Orientations Towards Teaching and Self-Regulation at University. International Journal of Educational Research.
Martinek, D. (2019). The consequences of job-related pressure for self-determined teaching. Social Psychology of Education, 22(1), 133–148.
Martinek, D., Hofmann, F. & Müller, F. H. (Hrsg.) (2018). Motivierte Lehrperson werden und bleiben. Analysen aus der Perspektive der Theorie der Persönlichkeits-System-Interaktionen und der Selbstbestimmungstheorie. Münster: Waxmann.
Müller F. H. & Thomas A. E. (2018). Die Bedeutung der sozialen Einbindung für die autonome Motivation und das Wohlbefinden im Lehramtsstudium. In D. Martinek, F. Hofmann, F. Müller (Hrsg.), Motivierte Lehrperson werden und bleiben. Analysen aus der Perspektive der Theorie der Persönlichkeits-System-Interaktionen und der Selbstbestimmungstheorie (S. 101-122). Münster: Waxmann.
Thomas, A., Müller, F. H. & Bieg, S. (2018). Entwicklung und Validierung der Skalen zur motivationalen Regulation beim Lernen im Studium (SMR-LS). Diagnostica, 34(3), 145-155.
Thomas, A. E. & Müller, F. H. (2017). A magic dwells in each beginning? Contextual effects of perceived autonomy support on students’ intrinsic motivation in unfamiliar situations. Social Psychology of Education, 20, 791-805
Wilde, M., Hussmann, J., Lorenzen, S., Meyer, A. & Randler, C. (2012). Lessons with living harvest mice: An empirical study of their effects on intrinsic motivation and knowledge acquisition. International Journal of Science Education, 34(18), 2797–2810.

Team:

 Florian Müller, Universität Augsburg (PD Dr. Sonja Bieg); Universität Bielefeld (Prof. Matthias Wilde, Dr. Nadine Großmann); Universität Innsbruck (Dr. Ann-Kathrin Dittrich); Pädagogische Hochschule Kärnten (Dr. Almut Thomas); Universität Osnabrück (Dr. Alexander Eckes); Universität Salzburg (a.Prof. Daniela Martinek, Mag. Matteo Carmignola)

Zeitraum: 03.04.2020 – 31.12.2021

Ökonomische Bildung für Nachhaltige Entwicklung

Eine Nachhaltige Entwicklung erfordert auch einen Wandel der Wirtschaftsformen. Alternativen zum derzeit dominierenden Wirtschaftssystem und innovative Ansätze zu wirtschaften existieren schon längst. Die Frage ist: Wie können diese in das Bildungswesen integriert werden?

Team:

 Jan Arne Apschner

 Renate Hübner

PARRISE – Promoting Attainment of Responsible Research and Innovation in Science Education

logo_parrisePARRISE möchte während seiner Laufzeit von 2014 bis 2017 einen Beitrag zum Aufbau einer wissenschaftlich gebildeten Gesellschaft leisten, deren BürgerInnen an Forschungs- und Innovationsprozessen teilhaben (Responsible Research and Innovation – RRI). Dies soll durch zwei Bildungsansätze gelingen, die in Schulen oftmals unabhängig voneinander vermittelt werden: Inquiry-Based Science Education (IBSE) und Socio-Scientific Issues-Based Learning (SSI). Dieser integrative Ansatz wird Socio-Scientific Inquiry-Based Learning (SSIBL) genannt.
Ziel von PARRISE ist es, Materialien, Werkzeuge sowie In- und Pre-Service-Professionalisierungskurse für NaturwissenschaftslehrerInnen zu entwickeln, die auf dem SSIBL-Ansatz sowie bestehender Best Practice der ProjektpartnerInnen basieren. Bewährte Praktiken werden in Hinblick auf den RRI-Ansatz reflektiert und von einer internationalen „community of learners“, die RRI bereits in ihre Lehr- und Lernprozesse integriert hat, weiterentwickelt. Dementsprechend werden auch ein multidisziplinäres Team sowie Netzwerkaktivitäten zwischen LehrerInnen, LehrerbildnerInnen und BildungsforscherInnen aufgebaut. Das IUS ist als einer der 18 ProjektpartnerInnen an der Entwicklung von Unterrichtsmaterialien sowie der Professionalisierung von LehrerInnen beteiligt. Weitere Informationen finden Sie unter http://www.parrise.eu/home

Team:

 Franz Rauch

Post-CoVis. Understanding post-corona visions of sustainability

The purpose of this study is to examine how much Covid-19 and staying at home and away from travelling, consumption and playgrounds has changed our behaviour and our lifestyle – with positive and negative effects. The question is if those changes, we had to make are temporary, or will (at least some of them) be the “new normal” in post-corona times.

Team:

Renate Hübner“ href=“https://ius.aau.at/mitarbeiterinnen/renatehuebner/“> Renate Hübner

 Robert Gennaro Sposato Wilfried Elmenreich Franzisca Weder Stefanie Mertl Denise Voci

Public Problematization of Sustainable Consumption

Im Projekt werden die Einstellungen österreichischer Konsumentinnen und Konsumenten zum Thema Nachhaltigkeit, Umgang mit Produkten, Nutzungsdauer von Produkten und der Selbsteinschätzung im Nachhaltigen Konsum beforscht.

Team:

 Friederike Anna Viktoria Borger

 Renate Hübner

 Franziska Weder

S-CLEVER - Schulentwicklung vor neuen Herausforderungen

Im Frühjahr 2020 hat die durch Covid-19 ausgelöste Pandemie das Bildungs- und Schulsystem vor grosse Herausforderungen gestellt. Betroffen ist der Kern von Schule und Unterricht, die Vermittlung von Wissen und die Förderung fachlicher und überfachlicher Kompetenzen aller Schüler*innen, aber auch die Schule als ein Lebensort der Begegnung, der Sozialisation, der Integration und der Persönlichkeitsentwicklung. Um das Lernen und Wohlergehen aller Schüler*innen sicherzustellen, waren Schulen mit diversen Herausforderungen konfrontiert, u.a. die teils fehlenden Kompetenzen von Lehrpersonen und Schüler*innen bezüglich der Nutzung digitaler Plattformen, fehlende Ressourcen, die Bereitstellung lernförderlicher Unterlagen ‚auf Distanz‘, unterstützende Feedbackmöglichkeiten an Schüler*innen, die Kommunikation mit Schüler*innen und Eltern im Fernunterricht oder die Realisierung von Schule unter speziellen Risikobedingungen.

Das Ziel der S-CLEVER-Studie ist es, die Erfahrungen der Schulen mit dieser außergewöhnlichen Situation zu untersuchen. Dabei liegt der Fokus auf ihren Handlungsstrategien sowie deren Veränderung während und nach der Zeit der Schulschließungen sowie deren Effekte für die Entwicklung der Schule und der Schüler*innen.

Team:

 Stefan Brauckmann-Sajkiewicz

Schulleitungen und Schulleistungen

Maßnahmen von Schulleitungen infolge zentraler Lernstandserhebungen und ihre Wirkung auf Schulleistungen

In dem quantitativen Projekt wird die Hauptzielsetzung verfolgt, Erkenntnisse darüber zu gewinnen, inwiefern die an Schulen zurückgemeldeten Ergebnisse der Lernstandserhebungen von den Schulleitungen in spezifische Maßnahmen der Qualitätssicherung umgesetzt werden.

Des Weiteren soll untersucht werden, welche Folgen diese Maßnahmen der Schulleitungen in der Schule zeitigen und welche Effekte auf die Ergebnisse einer Schule in anschließenden Lernstandserhebungen zu verzeichnen sind.

Team:

 Stefan Brauckmann-Sajkiewicz

Zeitraum: 01.07.2013 – 30.06.2016

Sprachliche Vielfalt im Klassenzimmer

Dem Projekt liegen drei wesentliche Forschungsschwerpunkte zugrunde: Erfahrungen der Lehrkräfte und angewandte Handlungsstrategien in mehrsprachigen Klassenzimmern sowie die Professionalisierung für den Umgang mit Multilingualität.

Team:

 Martina Damej

 Vesna Kucher

SustainALL

Sustainability Education in All-Day Schools

In an era, which is characterized by a climate crisis, the shortening of resources and global inequalities, it is pertinent to empower people not only to change their thinking but also to drastically change their actions. While there is relative global consent, that transformative learning is necessary for sustainable development, the path towards it is often less clear.

Schools need to react to changing conditions and educational developments in the light of these global issues. While a change of pedagogy in the direction of transformative education – an education which facilitates a necessary socio-ecological societal transformation is important, there is also a link between the design of outdoor facilities and the availability of natural spaces in general with sustainability education. Accordingly it is important not only to work on pedagogy, but to simultaneously pay attention to the design and layout of schools.

In order to deal with all these challenges, we need schools and educators, which lead by example and try out new, innovative pedagogical approaches in their schools. In this respect, especially all-day schools show a great potential. The extended time pupils spend at school means more equality between children from high and low income families. Secondly, they offer more extracurricular activities than half day schools, which is important in ESD. Furthermore, as children spend more time in this type of school social learning plays a more important role as well. The curricula of many all-day schools contain numerous topics and educational principles, which are analogous to goals and principles of education for sustainable development (ESD) or just need little adaptation in order to meet these goals. Thus All-Day schools seem well suited to holistically incorporate ESD and transformative learning into their educational programme and to adapt their practice both in the mornings and in the afternoons.

The project team of SustainALL consists of two Austrian educational institutions, KPH Graz and the University of Klagenfurt, the Inland Norway University, University of Porto and PH Ludwigsburg. All partner institutions have a strong background in sustainability education and long experience in teacher training. The project aims at developing in-service training modules for All-Day schools wishing to adapt their programme towards ESD and transformative learning. In order to do so, this project aims at learning from existing good-practice examples. Accordingly two case studies in all-day schools are going to be conducted in each project country. The different project countries (Norway, Portugal, Germany and Austria) differ in their educational concepts, curricula and practices. Thus a greater learning effect can be expected than from a national project. Following the analysis of the single cases, the next step is a cross case analysis of all cases, focusing on similarities and differences between the project countries and school types.

Team:

Mira Dulle, Markus Messerschmidt, Franz Rauch

Zeitraum: 01.01.2022 – 31.12.2024

Website: https://sustainall.eu/

UniNEtZ - Patenschaft für SDG4 und Mitwirkung an SGD7, 12, 13 und 16

Im Projekt UniNEtZ haben sich Wissenschaftler_innen und Künstler_innen aus 15 österreichischenUniversitäten und drei Partnerinstitutionen zusammengeschlossen, um Optionen zuerarbeiten, wie die UN Sustainable Development Goals (https://www.un.org/sustainabledevelopment/sustainable-development-goals/) umgesetzt werden können. Im Zeitraum 2019-2021 wird dafür an einem Optionenbericht gearbeitet, der die Bundesregierung in der Umsetzung der SDGs in Österreich unterstützen soll. Genauso wie die SDGs in vielfacher Weise miteinander verbunden sind und nur auf inter- und transdisziplinäre Weise umgesetzt werden können, repräsentiert UniNEtZ ein breites Spektrum an Expertise aus Sozialwissenschaften, Naturwissenschaften, Technik, Kunst und Musik. Dadurch ergeben sich zahlreiche Synergieeffekte, wie die Verankerung von Nachhaltigkeit in Lehre und Forschung und eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen den Universitäten und mit der Gesellschaft.

Bei UniNEtZ steht die Vernetzung zwischen den Universitäten und die Verankerung der SDGs in Forschung, Lehre und Gesellschaft im Mittelpunkt des Projekts. Als Schlüsselvoraussetzungen für erfolgreiche Beiträge zur Umsetzung der SDGs gelten: umfassende systemische Ansätze, ein kontinuierlicher Science-Society-Policy Dialog sowie eine kollaborative internationale und nationale, universitätsübergreifende Zusammenarbeit.

Die AAU hat die Patenschaft für das SDG4 gemeinsam mit der Universität Innsbruck übernommen. Leiter der Arbeitsgruppe ist ao. Univ. Prof. Mag. Dr. Franz Rauch, insgesamt 12 KollegInnen der AAU sind in der Arbeitsgruppe vertreten. Weitere 14 KollegInnen der AAU wirken auch in den Arbeitsgruppen zu SDG7, SDG12, SDG13 und SDG16 mit und Studierende der AAU sind aktiv im Forum n ebenfalls an dem Projekt beteiligt.

Näheres unter www.uninetz.at

Team:

 Josefine Jaritz

 Stefanie Preiml

 Franz Rauch

 Gloria Strohmaier

 Agnes Turner

 Caroline Weberhofer

 Daniel Barben; Paula Brezovec; Wilfried Elmenreich; Nina Hampl; Robert Gennaro Sposato; Kirsten von Elverfeldt; Bettina Gruber; Hans Karl Peterlini; Anke Uhlenwinkel; Martina Ukowitz; Jonas Moremi Zeil; Norbert Wohlgemuth; Max-Peter Menzel; Peter Mandl; Christoph Klemenjak; Horst Kanzian; Ekanki Sharma

UniNEtZ II

Das Projekt UniNEtZ – Universitäten und nachhaltige Entwicklungsziele – der Allianz Nachhaltige Universitäten wurde mit Ende 2021 abgeschlossen und wurde als UniNEtZ II (2022 – 2024) fortgeführt.

Im Projekt UniNEtZ II haben sich Wissenschaftler_innen, Künstler_innen sowie Student_innen aus 16 österreichischen Universitäten und drei Partnerinstitutionen zusammengeschlossen, um die Umsetzung der UN Sustainable Development Goals (https://www.un.org/sustainabledevelopment/sustainable-development-goals/) gemäß der im Projekt UniNEtZ erarbeiteten Handlungsoptionen zu begleiten und im Sinne der Dritten Mission an Universitäten einen umfassenden, wissenschaftlich und künstlerisch angeleiteten transdisziplinären Dialog anzustoßen. UniNEtZ II repräsentiert ein breites Spektrum an Expertise aus Sozialwissenschaften, Naturwissenschaften, Technik, Kunst und Musik. Dadurch ergeben sich zahlreiche Synergieeffekte, die zu einer tiefgreifenden Verankerung von Nachhaltigkeit in Lehre und Forschung und einer verstärkten Zusammenarbeit zwischen den Universitäten und mit der Gesellschaft führen soll.

Die beteiligten Universitäten übernehmen sogenannte Patenschaften und Mitwirkungen für einzelne SDGs sowie für insgesamt fünf Schwerpunktbereiche. Eine Patenschaft bedeutet, dass Wissen sowie Aktivitäten österreichweit zum jeweiligen SDG koordiniert und zusammengetragen werden. Eine Mitwirkung beschreibt die inhaltliche Mitarbeit an einem bestimmten SDG oder Schwerpunktbereich.

Mit Beginn des Jahres 2022 hat die Universität Klagenfurt gemeinsam mit dem studentischen Verein forum n die UniNEtZ II-Patenschaft für den Schwerpunktbereich 4 – Universitätsübergreifende Lehre – übernommen und wird darüber hinaus an den drei UniNEtZ II-Arbeitsgruppen SDG 4, SDG 13 und dem Schwerpunktbereich 3 – Universitätsübergreifende Forschungsanträge – mitwirken.

Ziel des Schwerpunktbereichs 4 ist es, an österreichischen Universitäten Impulse zu setzen, die neue Formen nachhaltigkeitsbezogenen, sowie inter- und transdisziplinären Lehrens und Lernens fakultäts- und universitätsübergreifend ermöglichen. Gemeinsam mit weiteren UniNEtZ-Universitäten und dem studentischen Verein forum n sollen in den nächsten 3 Jahren in Abwägung bereits bestehender Projekte und Programme u.a. Förder- und Coachingprogramme für Studierende, Weiterbildungsformate für Lehrende, neue (digitale) Lehr- und Lernformate, Austausch- und Vernetzungsformate sowie ein „Studium Generale“ im Kontext der Nachhaltigen Entwicklungsziele konzipiert werden. Eine Basis für die genannten Umsetzungsvorhaben ist eine tiefgehende Reflexion über die Zukunftsperspektiven junger Menschen.

Team:

 Stefanie Preiml, Franz Rauch

Zeitraum: 01.01.2022 – 31.12.2024

Wissenschaftliche Begleitforschung zu den Universitätslehrgängen für Lehrerinnen und Lehrer

Die Ziele der Begleitforschung sind es, Rechenschaft über die Lehrgänge ablegen zu können, Ansätze für Verbesserungen in der Gestaltung dieser und ähnlicher Lehrgänge zu identifizieren, verallgemeinerbare Erkenntnisse über die Wirksamkeit von Lehrer/innen(fort)bildungen zu gewinnen sowie Erhebungsverfahren zu erstellen bzw. weiterzuentwickeln, die auch in anderen Studien zur Lehrer/innenbildung eingesetzt werden können. Die Forschung folgt einem Längsschnittdesign, das die Lehrgänge bezüglich des Inputs, der ablaufenden Prozesse und des Outputs in den Blick nimmt. Theoretischer Hintergrund ist ein sog. Angebots-Nutzungs-Modell. Die Teilnehmer/innen werden mit Hilfe von Online-Befragungen zu ihren Eingangsvoraussetzungen, zu den wahrgenommenen Lerngelegenheiten und deren Nutzung sowie zu ihrer Kompetenzentwicklung befragt. Um neben den Selbsteinschätzungen der Teilnehmer/innen auch „objektive“ Anhaltspunkte für die Wirkung der Fortbildung zu erhalten, wird u.a. eine Video-Unterrichtssequenz zu Beginn und am Ende des Lehrgangs eingesetzt, die von den Teilnehmer/innen nach didaktischen Gesichtspunkten analysiert werden soll. Die wissenschaftliche Begleitforschung wird vom Budget der Universitätslehrgänge finanziert.

Team:

Florian Müller

Zeitraum: 01.01.2013 – 01.01.2020, laufender Arbeitsschwerpunkt

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      • Soziale Kompetenz & Gruppendynamik
        • Gruppendynamik
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          • Formulare und Literatur
          • Lehrveranstaltungen
          • SCOL-Philosophie
        • Weiterbildungsprogramm SCOL
          • Facts
          • Gruppendynamische Trainingsgruppe
          • Organisationstraining
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          • Termine
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          • Seminarorte und Unterkünfte
    • Team
      • Administration
      • Leitung
      • wissenschaftliche Mitarbeiter:innen
        • Cornelia Malojer
        • Irina Andreitz
        • Gertraud Benke
        • Stefan Brauckmann-Sajkiewicz
        • Andrea Frantz Pittner
        • Kristina Braun
        • Mario Udo Kaiser
        • Martina Damej
        • Helge Kminek
        • Vesna Kucher
        • Ruth Lerchster
        • Markus Messerschmidt
        • Florian Müller
        • Christine Oschina
        • Christina Pichler-Koban
        • Lilian Pitter
        • Stefanie Margarita Preiml
        • Franz Rauch
        • Gerda Rockenbauer
        • Jennifer Schwarze-Kreulitsch
        • Carina Spreitzer
        • Agnes Turner
        • Stefan Zehetmeier
      • Projektmitarbeiter:innen
      • ehemalige Professor:innen
        • Gertraud Diem-Wille
        • Konrad Krainer
        • Johannes Mayr
        • Carina Paul-Horn
        • Peter Posch
    • Koordinationsstelle Lehramtsausbildung
      • Team
      • BWG
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      • Äquivalenzlisten
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    • Forschung
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      • Aktuelle Projekte
        • B 3 Doctoral School
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