BOTOND | Bücherregal
Zwölf Jahre lang arbeitete der Künstler an seinem Zyklus „Buch und Bibliothek“. Er schweißte hunderte Bücher in Metallbleche ein, umhüllte sie mit Beton oder umgab sie mit Bronzeguss. So schuf er „Konserven für das Gedächtnis der Menschheit“ und vollzog auf diese Weise einen symbolischen Akt gegen die Missachtung oder Zerstörung von Büchern. Entstanden sind plastische Werke von unverwechselbarer Gestalt.
Alle stehen für sich, viele fügen sich – etwa in Eisenregale geschlichtet – zu komplexen Raumskulpturen. Jedes Objekt trägt eine Archivnummer, die einen Hinweis auf den jeweiligen Inhalt gibt.
(Doris Moser)
Bibliothek, Ebene 3, Ost
Botond: Bücherregal
Skulptur, aus Stahlblech gefertigt
210 x 65 x 33 cm
Botond, 1949 als Botond László Kardos in Pécs / Ungarn geboren und 2010 in Nürnberg gestorben, war Bildhauer, Zeichner und Objektkünstler. Er studierte an der Hochschule für angewandte Kunst in Budapest und übersiedelte 1979 nach Deutschland. In Nürnberg leitetete er die Galerie Berufsverband Bildender Künstler. Seine NS-kritischen Arbeiten zeigte er bevorzugt an geschichtsträchtigen Orten, wie Bibliotheken, Bunkern oder dem Goldenen Saal des ehemaligen Nürnberger Reichsparteitagsgeländes.
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