Günther-Stotz-Preis
Gewinnerinnen des Günther-Stotz-Preises 2022

Ausschreibung des Günther-Stotz-Preises 2023
Gesucht: Studierende mit sehr guter Bachelor- oder sehr guter Masterarbeit am Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft der AAU
Voraussetzungen
- Sehr gut bewertete Bachelor- oder Masterarbeit, die dem Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft der AAU zuzuschreiben ist und einem gesellschaftskritischen Ansatz folgt (siehe Kriterienkatalog)
- Zeitraum der Beurteilung der Arbeit: März 2022 bis 7. April 2023
Bitte bewerben Sie sich per Mail an monika [dot] skazedonig [at] aau [dot] at bis spätestens 14. April 2023 mit folgenden Unterlagen:
- Bachelor- bzw. Masterarbeit
- Gutachten zur Masterarbeit
- Abstract
Die Auswahl erfolgt durch eine Fachjury (Sandra Diehl, Brigitte Hipfl, Caroline Roth-Ebner) auf Basis eines Kriterienkatalogs. Den Katalog finden Sie online unter: https://www.aau.at/wp-content/uploads/2019/04/Kriterienkatalog.pdf
Der „Günther-Stotz-Preis“ wurde im Andenken an Ass.-Prof. i. R. Mag. Dr. Günther Stotz (* 1948, † 2014) 2016 ins Leben gerufen. Günther Stotz stand als Mensch und Wissenschaftler für kritische Reflexion, demokratische Prinzipien, Emanzipation und Nachhaltigkeit. Deshalb ist ein zentrales Kriterium für den Preis, dass die Arbeit einen Beitrag zu gesellschafts-, bildungs-, demokratiepolitischen und emanzipatorischen Fragen im Fach der Medien- und Kommunikationswissenschaft leistet. Die mit 200 Euro (Masterarbeit) bzw. 100 Euro (Bachelorarbeit) dotierte Auszeichnung wird jährlich für die beste Abschlussarbeit (BA und MA) des Studienjahres am Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft in Klagenfurt vergeben. Die nächste Würdigung der Preisträger*innen ist im Juni 2023 vorgesehen.
Datenschutz
Mit der Bewerbung erklären Sie sich einverstanden, dass Ihre persönlichen Daten (Vorname, Nachname, E-Mail-Adresse, ggf. Adresse, Telefonnummer etc.) sowie die oben angegebenen Daten (Abstract, Gutachten, Thema der wissenschaftlichen Arbeit) von der Universität Klagenfurt/Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft für den Zweck der Abwicklung und Organisation der Vergabe des Günther-Stotz-Preises verarbeitet werden.
Sie haben das Recht, die erteilte Einwilligung jederzeit durch schriftliche Mitteilung an die unter Kontaktdaten genannte Stelle mit Wirkung für die Zukunft zu widerrufen. Durch den Widerruf wird die Rechtmäßigkeit der aufgrund der Einwilligung bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung nicht berührt. Bitte beachten Sie, dass im Falle des Widerrufs eine Teilnahme an der Ausschreibung nicht möglich ist. Ihnen stehen bezüglich Ihrer bei uns gespeicherten Daten darüber hinaus das Recht auf Auskunft, Richtigstellung, Einschränkung, Übertragbarkeit und Löschung sowie das Beschwerderecht bei der Datenschutzbehörde zu. Ihre Daten werden an der Universität Klagenfurt/Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft bis zum Abschluss der Preisverleihung gespeichert und danach gelöscht.
Kontakt
Assoc. Prof. Dr. Sandra Diehl (sandra [dot] diehl [at] aau [dot] at)
Universität Klagenfurt; Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft
Universitätsstraße 65-67, 9020 Klagenfurt a.W.
Datenschutzbeauftragter: dsb [at] aau [dot] at

Der „Günther-Stotz-Preis“ wurde im Andenken an Ass.-Prof. i. R. Mag. Dr. Günther Stotz (* 1948, † 2014) ins Leben gerufen. Günther Stotz stand als Mensch und Wissenschaftler für kritische Reflexion, demokratische Prinzipien, Emanzipation und Nachhaltigkeit. Deshalb ist ein zentrales Kriterium für den Preis, dass die Arbeit einen Beitrag zu gesellschafts-, bildungs-, demokratiepolitischen und emanzipatorischen Fragen im Bereich der Medien- und Kommunikationswissenschaften leistet. Der Preis wird jährlich für die beste Bachelor- bzw. Masterarbeit des Instituts für Medien- und Kommunikationswissenschaft vergeben.
Kriterien für die Nominierung/Verleihung des Günther-Stotz-Preises:
Folgende Kriterien werden zur Auswahl der besten Bachelor- und Masterarbeiten herangezogen. Die Kriterien basieren zum Teil auf dem von Günther Stotz entworfenen Beurteilungsschema für Diplomarbeiten.
- Gesellschaftskritischer Anspruch
□ Beitrag der Arbeit zu gesellschafts-, bildungs-, demokratiepolitischen und emanzipatorischen Fragen
□ Kritisch-reflexive Perspektive auf gesellschaftliche, politische und ökonomische Entwicklungen im Kontext medien- und kommunikationswissenschaftlicher Fragestellungen
- Anlage der Untersuchung
□ Bevorzugt werden Arbeiten, welche theoretisch UND empirisch angelegt sind
□ Eigenständigkeit (eigenständige Gedankengänge/methodische Ansätze, kritische Auseinandersetzung mit dem Thema)
□ innovative Fragestellung/innovative theoretische und methodische Ansätze
□ Aufwand der eigenständigen Forschung
- Inhaltliche Kriterien
□ klare, eindeutige Abgrenzung und Definition der Problemstellung/Forschungsfrage
□ klares Konzept zur Lösung der Problemstellung (Forschungsansatz, Methodik)
□ klare und logische Struktur der Arbeit (Gliederung und konsistente Kapitelabfolge)
□ Aufarbeitung der für die Fragestellung und Zugangsweise einschlägigen Literatur
□ nachvollziehbare und schlüssige Argumentationskette
□ analytische Tiefe der Argumentation
□ konstante, klare Definitionen und Prämissen
□ präzise, vollständige Beschreibung und Begründung des Untersuchungsdesigns
□ adäquater Einsatz der gewählten Untersuchungs- und Analyseinstrumente
□ adäquate/korrekte Interpretation der empirischen Ergebnisse
□ klare Formulierung und Ableitung der Ergebnisse
□ Konsistenz zwischen Problemstellung und Ergebnissen
□ Analyse/Interpretation der Ergebnisse im Rahmen der theoretischen Konzeption
- Formale Kriterien
□ Anwendung einheitlicher Formate
□ einheitliche Anwendung korrekter Zitierregeln
□ Anwendung eines wissenschaftlichen Schreibstils
Aus dem Nachruf
Günther Stotz wurde am 7. Juni 1948 in Neunkirchen geboren und kam 1971 als 23-jähriger Studienassistent von der damaligen Hochschule für Welthandel in Wien, an der er Wirtschaftspädagogik, Unternehmensführung und Marketing studierte, an die neu gegründete Klagenfurter Universität für Bildungswissenschaften.
Günther Stotz wurde der damaligen Lehrkanzel für Unterrichtstechnologie (inzwischen Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft) zugeteilt – ein passender Ort für sein Interesse an Medien und Bildungsprozessen und vor allem an Theorie und Praxis von Kommunikation. In seiner langjährigen Funktion als Studienprogrammleiter und später als Studienrektor hat er wesentlich zur Entwicklung und Einrichtung der medien- und kommunikationswissenschaftlichen Studiengänge und zur Entwicklung und Profilierung der Studiengänge an der Alpen-Adria-Universität beigetragen.
Kennzeichnend für alle Tätigkeiten von Günther Stotz war, die Menschen, mit denen er zusammengearbeitet hat, ernst zu nehmen und Zeit für ihre Anliegen zu haben. Mit seiner Besonnenheit und Weisheit war er ein ruhender Pol inmitten des hektischen akademischen Alltags. Nicht nur Generationen von Studierenden, auch Kolleginnen und Kollegen haben die Begegnungen mit Günther Stotz persönlich berührt und nachhaltig geprägt. Wie überhaupt Nachhaltigkeit, bevor es zum modischen Schlagwort geworden ist, ein Grundprinzip seines Lebens war. Günther Stotz war begeisterter Radfahrer, ein Auto hat er nie gelenkt.
Günther Stotz hat sich über die Maßen in der Studienverwaltung engagiert. Als Studienprogrammleiter, später Vizestudienrektor (seit 2008) und zuletzt auch als Studienrektor hat er viele Jahre lang auf das Engste mit dem Studienrektorat zusammengearbeitet, das er später auch selbst leitete.
Die Weiterentwicklung der Studienprogramme und die Verbesserung der Rahmenbedingungen für die akademische Lehre waren ihm ein Herzensanliegen. Diese Grundhaltung war für sein hohes Engagement prägend. Er begegnete Studierenden und Kolleginnen und Kollegen stets wertschätzend und nahm sich ihrer Probleme mit großer Geduld und Ernsthaftigkeit an. Er konnte zuhören und ihm lag an einem gerechten Ausgleich, für den er auch einen hohen Aufwand zu leisten bereit war. Auch in zeitlich angespannten Momenten blieb er gelassen. Seine Fähigkeit, Ruhe zu bewahren war im besten Sinne ansteckend, sein Lachen auch.
Günther Stotz war ein homo academicus im besten Sinne – ebenso neugierig wie empathisch, ebenso offen wie kritisch, an Theorie interessiert, ebenso wie an dem, was die Praxis damit tut und vor allem im Kern immer den Menschen und ihrem Werden zugewandt. Er hat die Alpen-Adria- Universität zu einem besseren Ort gemacht. Nicht nur – aber eben auch. Ihm, der uns immer daran erinnert hat, im Augenblick zu leben und den Moment zu schätzen, wurde ein Moment zum Schicksal. Darin liegt eine besondere Tragik und ein Schmerz, der sicher länger anhält als nur einen Augenblick.
Quicklinks

Informationen für
Adresse
Universitätsstraße 65-67
9020 Klagenfurt am Wörthersee
Austria
+43 463 2700
uni [at] aau [dot] at
www.aau.at
Campus Plan