Über Mohamed Salems Reise der Leidenschaft, Stipendien und technologische Fortschritte

Mohamed Salems Leidenschaft für Mechatronik bewog ihn dazu, sich für das Studium „Autonomous Systems and Robotics“ im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnik zu entscheiden. Der gebürtige Ägypter erhielt ein Stipendium, und zwar das University of Klagenfurt Technology Scholarship, und schloss sein Masterstudium in Klagenfurt ab. Derzeit arbeitet er als Senior Specialist bei Infineon Technologies, ist aber auch als Lehrender an der Universität Klagenfurt tätig und forscht gleichzeitig für seine Doktorarbeit. In unserem Interview spricht er über seinen Weg vom Studenten zum Lehrenden, über seine Erfahrungen als Teilnehmer im Technology Scholarship Stipendienprogramm und teilt seine Ratschläge für die Studierenden von heute mit uns.


Erzählen Sie uns bitte etwas über sich. Woher kommen Sie? Wieso wählten Sie gerade dieses Studienprogramm?

Ich heiße Mohamed Salem, komme ursprünglich aus Ägypten und stamme aus einer Familie, die großen Wert auf Bildung und harte Arbeit legt. Ich habe mich für das Studienprogramm „Autonomous Systems and Robotics in Information and Communications Engineering“ entschieden, weil mich die Mechatronik begeistert und weil ich mein Interesse an Robotik und KI weiter verfolgen möchte.

Warum haben Sie sich für die Universität Klagenfurt entschieden?

Dafür gab es mehrere Gründe. Erstens bot die Universität spannende Möglichkeiten in der Spitzenforschung im Bereich Robotik und KI. Die herzliche und aufgeschlossene Atmosphäre sowie die atemberaubende und naturbelassene Schönheit der Stadt und der Umgebung machten Klagenfurt zu einem idealen Umfeld für mein akademisches Wachstum. Und schließlich entsprach das Engagement der Universität zugunsten von Vielfalt und Innovation meinen eigenen Werten, sodass diese Universität perfekt zu meinem geplanten Bildungsweg passte.

Ein unvergessliches Erlebnis während meines Studiums war …

Eine unvergessliche Erfahrung während meines Studiums war die Chance, als Forschungspraktikant im Labor für Verkehrsinformatik an der Universität Klagenfurt zu arbeiten. Es war eine wertvolle und transformative Erfahrung, die es mir ermöglichte, mein Wissen und meine Fähigkeiten in einer realen Umgebung anzuwenden. Die Zusammenarbeit mit renommierten Professor:innen und Forscher:innen hat mein Verständnis für Robotik und KI weiter vertieft. Es war eine beeindruckende Erfahrung, die meine akademische und berufliche Entwicklung maßgeblich beeinflusst hat.

Welchen Rat würden Sie den Studierenden von heute geben?

Mein Rat an die Studierenden von heute lautet, ihrer großen Leidenschaft zu folgen und sich mit Themen zu beschäftigen, die sie wirklich begeistern. Ich würde sie ermutigen, Herausforderungen als Wachstumschancen zu sehen und sich von Lehrkräften, Mentor:innen und Peers unterstützen und fördern zu lassen. Vielfalt und Zusammenarbeit zu schätzen, neugierig zu bleiben und ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Berufs- und Privatleben zu wahren, sind ebenfalls sehr wichtig. Studierende sollten Misserfolge nicht fürchten, sondern sie als Sprungbrett zum Lernen und Wachsen sehen. Sie sollten anpassungsfähig bleiben, offen für Veränderungen sein und ein starkes Netzwerk von Verbindungen aufbauen. Am wichtigsten ist, dass sie an sich selbst glauben, ihren eigenen Fähigkeiten vertrauen und niemals aufhören, ihre Träume zu verfolgen. Bildung ist eine lebenslange Reise der persönlichen Entwicklung, und Studierende sollten dieses Abenteuer mit Engagement, Ausdauer und einem festen Glauben an ihr eigenes Potenzial angehen.

Was gefällt Ihnen an Ihrem Leben in Kärnten am besten?

Ich liebe das Leben in Kärnten, nicht zuletzt wegen der wunderschönen Natur, den atemberaubenden Seen und Bergen. Von solch einer natürlichen Schönheit umgeben zu sein, bringt mir Freude und Frieden. Ich genieße auch die diverse und herzliche Gesellschaft und habe hier zahlreiche Freunde aus verschiedenen Ländern kennengelernt. Die Aktivitäten im Freien kann ich in vollen Zügen genießen. Die reichhaltige Kultur und die Traditionen der Region machen das Leben hier noch interessanter. Insgesamt ist mein Leben in Kärnten erfüllt von einer starken Verbindung zur Natur, wunderbaren Freundschaften, einem Gefühl der Sicherheit und einem lebendigen kulturellen Umfeld.

Sie sind als Stipendiat mit einem Technology Scholarship der Universität Klagenfurt hierher gekommen. Wie war es für Sie, ein Stipendiat zu sein? Wie haben Sie von dem Stipendium profitiert? Würden Sie anderen Studieninteressierten empfehlen, sich zu bewerben?

Die Teilnahme am Technology Scholarship Programm der Universität Klagenfurt war eine großartige Erfahrung. Das Stipendium hat mir sehr geholfen, weil es mir finanzielle Unterstützung für mein Studium und meine Lebenshaltungskosten gewährt hat. Außerdem hatte ich dadurch Zugang zu tollen Ressourcen und Einrichtungen an der Universität. Ich hatte die Gelegenheit, mit hervorragenden Professor:innen und Forscher:innen zu arbeiten und an Forschungsprojekten mitzuwirken. Das Stipendium öffnete Türen für Praktika und Volontariate und ermöglichte es mir, praxisrelevante Fähigkeiten zu erwerben und Kontakte in der Branche zu knüpfen. Außerdem bot es mir die Chance, Studierende aus verschiedenen Ländern kennenzulernen und Freundschaften fürs Leben zu schließen. Ich würde anderen Studierenden auf jeden Fall empfehlen, sich für dieses Stipendium zu bewerben, denn es bietet großartige Unterstützung, Ressourcen und eine Gemeinschaft, in der man sich persönlich und akademisch sehr gut entwickeln kann.

Was ist der größte Vorteil vom Technology Scholarship?

Der größte Vorteil des Technology Scholarship ist die umfassende Unterstützung durch OeAD und Universität während des gesamten Studienverlaufs. Abgesehen von der finanziellen Unterstützung bietet das Stipendienprogramm Beratung und Unterstützung in verschiedenen Bereichen, wie z. B. beim Umzug nach Österreich, beim Ausfüllen von Formularen und darüber hinaus erhält man sogar Betreuung und Unterstützung bei Praktika. Dieses hohe Niveau der Unterstützung gewährleistet einen reibungslosen Übergang und ermöglichte es mir, mich ohne unnötige Belastungen auf mein Studium und meine Praktika zu konzentrieren. Das hohe Engagement im Rahmen des Stipendiums, ein förderliches und integratives Umfeld für Studierende zu schaffen, zeigt, wie sehr sich das zuständige Team für den Erfolg und das Wohlergehen der Stipendiat:innen einsetzt. Durch die Unterstützung bei Praktika geht das Programm noch einen Schritt weiter und hilft den Studierenden, praktische Erfahrungen zu sammeln und ihre berufliche Entwicklung voranzutreiben. Insgesamt bedeutet ein Stipendium, dass man ein starkes Unterstützungssystem hat, das sich wirklich um die akademische und berufliche Entwicklung der Studierenden kümmert.

Würden Sie auch anderen Studieninteressierten empfehlen, sich für die Technology Scholarships zu bewerben? Können Sie erläutern, warum?

Ich empfehle Studieninteressierten dringend, sich für diese Stipendien zu bewerben. Die Stipendien bieten finanzielle Unterstützung, Zugang zu hervorragenden Ressourcen, zu Mentoring und eine lebendige Community. Sie bieten eine solide Grundlage für akademisches und persönliches Wachstum, verbessern die beruflichen Perspektiven und schaffen ein förderndes Netzwerk. Die Bewerbung für ein Technology Scholarship ist ein guter Weg zum Erfolg, zur persönlichen Entwicklung und zu einer lohnenden Studienerfahrung.

Dank des Technology Scholarship Programms der Universität Klagenfurt konnten viele qualifizierte und motivierte Studierende aus der ganzen Welt ein Studium an der Universität Klagenfurt aufnehmen und Praktika/Teilzeitbeschäftigungen in heimischen IKT-Unternehmen antreten. Heute sind Sie bei Infineon Technologies und als Lehrender an der Universität Klagenfurt tätig. Bitte erzählen Sie uns etwas über Ihren erfolgreichen Karriereweg und Ihre aktuelle Position und Aufgaben bei Infineon Technologies.

Als Senior Specialist in der Forschung und Entwicklung von Codesign, Digitalisierung und KI bei Infineon Technologies umfasst meine Rolle verschiedene Aufgabenbereiche. Ich bin für die Entwicklung und Wartung von Software-Tools verantwortlich, die die Leistung in unserer Codesign-Arbeitsumgebung verbessern. Durch den Einsatz meines Fachwissens bemühe ich mich, leistungsstarke Lösungen zu entwickeln, die Prozesse rationalisieren und die Produktivität optimieren.

Neben der Softwareentwicklung genieße ich das Privileg, mit modernsten Technologien, insbesondere Digitalisierung und KI, zu arbeiten, um die Entwicklung und Digitalisierung voranzutreiben. Dies ermöglicht es mir, an vorderster Front der Innovation zu bleiben und das Potential dieser fortschrittlichen Tools zu erforschen, um unsere Branche auch in der Zukunft zu gestalten.

Können Sie uns Näheres über Ihre Tätigkeit als Lehrender erzählen?

Ich betreue und unterrichte Bachelor-, Master- und Doktoratsstudierende auf dem Gebiet des selbstfahrenden Autos. Diese Doppelrolle ermöglicht es mir, die Kluft zwischen Wissenschaft und Industrie zu schließen und praktische Erkenntnisse aus meinen beruflichen Erfahrungen weiterzugeben.

Wie hat sich Ihre Karriere entwickelt? Was hat zu Ihrem Erfolg beigetragen?

Während meiner gesamten Laufbahn habe ich von anerkannten Professor:innen und Betreuer:innen, darunter Professor Kyamakya, wertvolle Ratschläge und Unterstützung erhalten, was einen großen Einfluss auf meine berufliche Entwicklung hatte. Indem ich meinem Studium Priorität einräumte und nach Spitzenleistungen strebte, schloss ich mein Studium mit der bestmöglichen Note ab, was mein Engagement für akademischen Erfolg unterstreicht. Ich verdanke meine Erfolge meiner Fähigkeit, zuzuhören, konstruktives Feedback anzunehmen und mich konsequent anzustrengen, um hervorragende Leistungen zu erzielen. Diese Herangehensweise hat mich nicht nur auf meinem akademischen Weg weitergebracht, sondern auch mit den Fähigkeiten und der Denkweise ausgestattet, die mir in meiner jetzigen Position bei Infineon Technologies zugute kommen.


Mohamed Salem | (c) kk

Meine berufliche Laufbahn wurde durch das Technology Scholarship Stipendienprogramm der Universität Klagenfurt maßgeblich geprägt, wodurch sich mir wertvolle Perspektiven eröffnet haben. Mit meinem Fokus auf Softwareentwicklung, Digitalisierung und KI möchte ich einen wesentlichen Beitrag zur Weiterentwicklung unserer Arbeitsumgebung leisten und zum Wachstum und Fortschritt der Branche beitragen. Indem ich ständig neue Möglichkeiten erforsche und mich dem technologischen Fortschritt widme, möchte ich Innovationen vorantreiben, Grenzen überwinden und sowohl im akademischen Bereich als auch in der Industrie einen spürbaren Unterschied bewirken.

Was macht Ihnen an Ihrer Arbeit besonders viel Spaß? 

Ich bin dankbar für die Vielfalt und die Unterstützung, die ich an meinem Arbeitsplatz erfahre. Meine Kolleg:innen sind sehr freundlich und bestärkend, und meine Vorgesetzten geben mir wertvolle Ratschläge. Jeder Tag bietet neue Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten. Die Arbeitsgemeinschaft fördert Innovation und gibt mir die Freiheit, neue Ideen zu entwickeln. Die mir anvertrauten Aufgaben tragen zu meiner beruflichen Entwicklung bei. Diese Faktoren sorgen dafür, dass meine Arbeit Spaß macht und sowohl den persönlichen als auch den beruflichen Erfolg fördert. Ich kann mich glücklich schätzen, Teil eines derart fördernden und inspirierenden Umfelds zu sein.

Verraten Sie uns bitte etwas über Ihr Praktikum. Wie lange hat Ihr Praktikum gedauert und welche Aufgaben hatten Sie als Praktikant?

Während meines 7-monatigen Praktikums und meiner 6-monatigen Masterarbeit arbeitete ich mit einer talentierten Gruppe von Studierenden zusammen und konzentrierte mich auf die Implementierung modernster KI-Technologien in den Bereichen Elektronik und Halbleiter. Ich habe auch Methoden für die Datenverarbeitung und die Automatisierung komplexer Augmentierungsverfahren entwickelt, die wesentlich zum Erfolg des Projekts beigetragen haben. Diese Fortschritte haben das Potenzial, die Datenleistung für zukünftige Studierende zu verbessern. Durch die Zusammenarbeit in einem kollaborativen Umfeld konnten wir die Grenzen der Innovation erweitern und unsere Prozesse optimieren, um die Effizienz und Genauigkeit zu optimieren. Die Ergebnisse haben die transformative Kraft der KI in realen Anwendungen gezeigt. Darüber hinaus ist es mir ein Anliegen, meine Einsichten und Erkenntnisse weiterzugeben, um zukünftige Studierende zu unterstützen. Zusammenarbeit und Wissensaustausch sind entscheidend für den Fortschritt in diesem sich rasant entwickelnden Bereich. Insgesamt konnte ich auf meiner bisherigen Reise zum Fortschritt der KI beitragen und innovative Techniken entwickeln. Ich freue mich darauf, auch weiterhin Innovationen voranzutreiben und einen bleibenden Einfluss in diesem Bereich zu erzielen.

Warum sollten potenzielle Praktikumsanbieter:innen Ihrer Meinung nach ein Programm wie die Technology Scholarships der Universität Klagenfurt unterstützen?

Die Unterstützung des Programms bringt talentierte Studierende, Möglichkeiten der Zusammenarbeit, einen positiven Einfluss auf die zukünftigen Arbeitskräfte und verbessert die Markenbildung und den Ruf der Praktikumsanbieter:innen als Arbeitgeber:innen.

Welchen Rat haben Sie für zukünftige Stipendiat:innen?

Jetzt, wo dieses Kapitel meines Lebens zu Ende geht, komme ich nicht umhin, über die vergangenen zwei Jahre nachzudenken. Es kommt mir vor, als wäre es erst gestern gewesen, dass ich nicht in der Lage war, Deutsch zu sprechen, täglich mit Menschen zu kommunizieren oder sogar durch die belebten Straßen der Stadt zu fahren. Der bloße Gedanke, diese Meilensteine zu erreichen, schien wie ein ferner Traum, aber heute bin ich hier und habe das Unmögliche möglich gemacht. Wenn ich auf diese unglaubliche Reise zurückblicke, erfüllt mich ein überwältigendes Gefühl der Dankbarkeit für die Erfahrungen, die Herausforderungen und die Entwicklungen, die mich dahin gebracht haben, wo ich heute bin. Es zeigt, dass mit Hingabe, Beharrlichkeit und einem festen Glauben an sich selbst einfach alles möglich ist. Daher möchte ich meine Ratschläge in aller Bescheidenheit an alle weitergeben, die vor schwierigen Herausforderungen stehen: Gebt niemals eure Träume auf. Habt Vertrauen in euch selbst und euer Potential, und zögert nicht, euch Unterstützung zu holen, wenn es schwierig wird. Wer mit Herz und Seele dabei ist, sich engagiert und Risiken eingeht, kann alles erreichen, was sie oder er anstrebt. Denkt daran: Jede Hürde, die ihr überwindet, ist ein Beweis für eure Widerstandsfähigkeit und Stärke und ebnet den Weg für eine bessere Zukunft.

Wie sehen Ihre zukünftigen Ziele aus?

Neben meinen beruflichen Ambitionen ist es mir ein Anliegen, Wissen weiterzugeben und die Entwicklung der jüngeren Generation zu fördern. Ich möchte meine Lehrtätigkeit fortsetzen, angehende Studierende beraten und unterstützen und eine Kultur des Wissensaustauschs fördern. Ich bin davon überzeugt, dass wir gemeinsam Innovationen vorantreiben und einen bedeutenden Einfluss auf die Gesellschaft ausüben können, wenn wir anderen die nötigen Werkzeuge und Fähigkeiten vermitteln.

Außerdem möchte ich unbedingt mein Doktoratsstudium abschließen, um mein Wissen im Bereich der Spitzentechnologien zu vertiefen und weitere Forschungserfahrung zu sammeln. Dadurch kann ich zum Wissenszuwachs in meinem Fachgebiet beitragen und mich an bedeutenden Forschungsprojekten beteiligen. Ich bin begeistert von der Aussicht, tiefer in die akademische Forschung einzutauchen und mit Expert:innen auf diesem Gebiet zusammenzuarbeiten, um komplexe Herausforderungen zu bewältigen und einen wichtigen Beitrag zur Scientific Community zu leisten.

Insgesamt umfassen meine zukünftigen Ziele eine Kombination aus beruflichem Wachstum, Lehrtätigkeit und Mentorenschaft sowie Forschungsbemühungen. Durch die Verfolgung dieser Ziele möchte ich einen nachhaltigen Einfluss auf den Bereich der Technologie ausüben, künftige Generationen inspirieren und zum kollektiven Wissen in meinem Fachgebiet beitragen.