Rudolf Ball, CEO Symvaro GmbH & Stipendiatin Harriet Östreich | Foto: aau/Christina Supanz

Kick-off zum „Klagenfurt-Stipendium“

Gestern Abend fand an der Alpen-Adria-Universität der offizielle Startschuss für das „Klagenfurt-Stipendium“ statt. Zwölf Masterstudierende und zwölf internationale Unternehmen vernetzen sich im Rahmen des 2-jährigen Stipendienprogramms.

Das „Klagenfurt-Stipendium“ startet mit 12 Tandems, bestehend aus je einem Förderer und einer Stipendiatin bzw. einem Stipendiaten. Die StipendiatInnen sind ausgezeichnete Masterstudierende im ersten Semester, die in einem dreistufigen Bewerbungsprozess ausgewählt wurden und während des Masterstudiums gefördert werden. Sie erhalten für vier Semester ein monatliches Stipendium in der Höhe von 300 Euro, wobei sich die finanzielle Förderung als Matching-Fund zusammensetzt. 150 Euro kommen von der Landeshauptstadt Klagenfurt und 150 Euro von dem jeweiligen Förderer.

Für Rektor Oliver Vitouch ist das Klagenfurt-Stipendium eine große Chance, gemeinsam mit innovativen Unternehmen und der Stadt Klagenfurt die Zukunft der Region nachhaltig zu gestalten. „Das Stipendium ist eine Maßnahme für den Brain Gain. Wir fördern vielversprechende Jungakademikerinnen und Jungakademiker und zugleich die ökonomische Prosperität und die Chancen kommender Generationen.“

Als Leuchtturmprojekt in Österreich zieht das Stipendium vor allem Nachwuchspotenziale aus anderen Bundesländern für ein Masterstudium (zurück) nach Kärnten. Bürgermeisterin Maria-Luise-Mathiaschitz dazu: „Vor einem Jahr haben wir gemeinsam mit der Alpen-Adria-Universität das Klagenfurt-Stipendium ins Leben gerufen. Dieses Wintersemester erhalten zwölf herausragende Masterstudierende das Stipendium, das von der Stadt verdoppelt wird. Mit dieser Unterstützung wollen wir einerseits der Abwanderung von talentierten Nachwuchswissenschaftlern entgegenwirken und anderseits aufstrebende Jungakademiker nach Klagenfurt holen.“

Dazu gehört auch Melanie Siebenhofer, die das Bachelorstudium der Technischen Mathematik an der Universität Klagenfurt abgeschlossen hat und nun im Masterstudium Mathematics fortsetzt. „Das Stipendium ist eine einmalige Chance für mich. Es ermöglicht mir, neben meinem Studium mit einem Kärntner Top-Unternehmen in direkten Kontakt zu treten“, sagt die gebürtige Steirerin. „Ich freue mich auf einen spannenden Erfahrungsaustausch von Wissenschaft und unternehmerischer Praxis. Und vielleicht ergeben sich im Laufe der zwei Jahre auch gemeinsame Projekte mit meinem Tandem-Partner“, sagt Siebenhofer. Für Klaus Hermetter, Direktor von DB-Schenker Klagenfurt und Tandem-Partner von Melanie Siebenhofer, eröffnen sich durch die Teilnahme am Stipendienprogramm neue Perspektiven und Ideen, „eine Win-win-Situation für beide Seiten“. „Unsere Branche verändert sich sehr rasant. Wir wissen heute noch nicht, welche Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen mit welchen Qualifikationen wir in Zukunft benötigen werden. Es wird sehr spannend sein, mit jungen und talentierten Menschen zu arbeiten“, sagt Klaus Hermetter.

In den nächsten zwei Jahren stehen zahlreiche Vernetzungstreffen der Tandems am Programm. Geplant sind beispielweise Firmenbesuche, Praktika und die Unterstützung während der Masterthesis.