Germanistik studieren: Ein Auslandsjahr in Klagenfurt

Die Polin Monika Buczma entschied sich dazu, ihr Auslandsjahr mit Erasmus+ an der Universität Klagenfurt zu verbringen. Die 24-Jährige hat ein klares Lebensmotto: Alles sehen und alles erfahren. Das macht sie in ihrem Studium der Psychologie und Germanistik. Was ihr an Klagenfurt gefällt und was ihr Studium mit Mandarinen zu tun hat, erzählt sie uns hier.

Warum hast du dich dazu entschlossen zu studieren? Und wie hast du dich für unsere Uni entschieden?

Als ich mich für eine Partneruniversität entscheiden musste, hatte ich 50 Unis zur Auswahl, an denen ich Germanistik hätte studieren können. Aus vielen anderen Hochschulen in der Schweiz, Deutschland und Österreich, habe ich die Uni Klagenfurt gewählt, vor allem wegen der perfekten Lage und den vielseitigen Freizeitmöglichkeiten.

Wann und wie hast du herausgefunden, was du studieren willst?

Ich habe in der Schule festgestellt, dass ich Psychologin werden will. In dieser Zeit träumten alle davon und nur die Besten hatten die Möglichkeit, diesen Traum auch zu verwirklichen. Später hat uns das Leben gezeigt, dass ein Überschuss an Psycholog*innen auf dem Arbeitsmarkt besteht. Als ich in meinem dritten Studienjahr war, habe ich mich für ein weiteres Studium entschieden, nämlich Germanistik. Die Absolvierung von zwei komplett unterschiedlichen Studienrichtungen ist für mich das Rezept für eine erfolgreiche Karriere.

Welcher Moment wird dich immer an dein Studium hier erinnern ?

Ich werde nie meine Toastmasters-Lehrveranstaltung vergessen. Am Anfang hat mir das Sprechen vor Publikum viel Stress bereitet. Später habe ich mich total ins Sprechen verliebt! Bis heute habe ich noch meine erste Rede im Kopf. Die hielt ich über… Mandarinen. Die Lehrerin gab mir nur ein Wort und auf das musste ich eine ganze Geschichte bauen. Obwohl Deutsch nicht meine Erstsprache ist, ist es mir gelungen, die anderen zum Lächeln zu bringen. Hinter solchen kreativen Sprachübungen versteckt sich das Ziel, uns auf das Sprechen vor anderen Menschen vorzubereiten. Gute Lehrer*innen sollen keinen Stress vor öffentlichen Auftritten haben.

Wo holst du dir an der Uni Hilfe, wenn du etwas brauchst oder mal nicht weiterweißt?

Wenn ich etwas brauche, kann ich mich immer an die Lehrenden wenden und meine Fragen stellen. Außerdem sind meine Kolleg*innen freundlich und hilfsbereit. Ich hatte nie das Gefühl, dass ich mit meinen Problemen alleine gelassen werde. Es ist auch wichtig, dass an unserer Uni die psychologische Studierendenberatung präsent ist. Sie organisiert viele Events, um Stress abzubauen oder Freundschaften zwischen Studierenden zu fördern.

Was ist dein Lieblingsplatz in Klagenfurt oder an der Uni Klagenfurt?

Mein Lieblingsplatz in der Nähe ist der ‚Strand‘ in Pritschitz, von wo sich ein Blick auf die malerische Kirche in Maria Wörth bietet.

Worüber wärst du froh gewesen, wenn es dir jemand vor dem Studium erzählt hätte? Hättest du einen Tipp für alle, die gerade am Anfang stehen?

Denk nicht nur daran, wie du die besten Noten bekommst. Das Wichtigste am Studieren ist, Erfahrungen zu sammeln und Kontakte mit Menschen aufzubauen. Soziale Skills sind immer von Vorteil und an der Uni kannst du diese entwickeln, indem du an so vielen Treffen, Events und Partys, wie möglich teilnimmst.

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