Im Ausland studieren
Wer ein Romanistikstudium ins Auge fasst, sollte bereit sein eine längere, zusammenhängende Zeit (wenigstens ein halbes Jahr) im französischen/ italienischen / spanischen Sprachraum zu verbringen. Denn nur so kann man „Land und Leute“ aus eigener Anschauung kennen lernen und die praktische Sprechfertigkeit erwerben, wie sie in der Alltagskommunikation notwendig ist. Um den Auslandsaufenthalt optimal zur Verbesserung der Sprachkompetenz nutzen zu können, sollte bereits vor Beginn eine möglichst hohe Sprachkompetenz vorliegen.
Es gibt viele Möglichkeiten, einen Auslandsaufenthalt zu gestalten; sie reichen vom privat finanzierten Bildungsaufenthalt bis zur Berufstätigkeit im Ausland. Außerdem stehen zahlreiche Stipendien von in- und ausländischen Institutionen zur Verfügung. Genauere Auskünfte erteilt das International Office.
Für Studierende der Romanistik kommt vor allem das Auslandsstudium im Rahmen des Erasmus+-Mobilitätsstipendiums in Betracht. Es handelt sich dabei um ein europäisches Austauschprogramm, das die Möglichkeit bietet, fünf bis neun Monate an einer ausländischen Partneruniversität zu studieren. Dies hat den Vorteil, dass das Fachstudium fortgesetzt werden kann (keine Unterbrechung im Studienfortschritt); überdies bietet es die Möglichkeit, länderspezifische Lehr- und Forschungstraditionen kennen zu lernen.
Partneruniversitäten des Instituts für Romanistik
Für RomanistInnen gibt es derzeit Erasmus+-Studienplätze in Frankreich, Italien, Spanien, Deutschland, Polen, Rumänien, Slowenien und Kroatien. Sie werden für eine Studienzeit von 5 bis 9 Monaten vergeben. Pro Monat sind 3 ECTS-Anrechnungspunkte zu absolvieren (d.h. 15-18 pro Semester) oder pro Semester so viele Lehrveranstaltungen, wie sie hiesigen Lehrveranstaltungen im Ausmaß von 6 Semesterstunden entsprechen (d.h. mindestens 90 Gesamtstunden). Die Partneruniversitäten des Instituts für Romanistik sind angesehene Universitäten mit einem breiten Fächerangebot.
Einen Überblick über die Partneruniversitäten erhalten Sie hier: Erasmus+ Partneruniversitäten
Im Rahmen des Joint-Study Programms gibt es auch Studienplätze in Chile, Italien, Nicaragua, Paraguay und Senegal.
Einen Überblick über die Partneruniversitäten erhalten Sie hier: Joint-Study Partneruniversitäten
Studierende, die an einem Auslandsstudium interessiert sind, werden gebeten, sich mit den für die internationalen Mobilitätsprogramme zuständigen Mitarbeiterinnen des Instituts in Verbindung zu setzen (siehe Erasmus+ Partneruniversitäten).
Anrechnung von Auslandsstudien
Prüfungen über romanistische Fächer, die an anerkannten ausländischen Universitäten abgelegt wurden, werden grundsätzlich angerechnet, wenn sie in Inhalt, im Umfang und im Hinblick auf die Prüfungsleistung dem hiesigen Studienplan entsprechen. Dies gilt nicht nur für Universitäten im romanischen Ausland, sondern auch für Universitäten in anderen Ländern (z.B. Großbritannien, Deutschland, USA, Australien, Slowenien). Zuständig für die Anrechnung von Auslandsstudien ist der Fachbereichsverantwortliche der Romanistik. Wer auf eine rasche und problemlose Anerkennung der im Ausland absolvierten Prüfungen Wert legt, sollte dem Antrag auf Anrechnung beglaubigte Informationsmaterialien beifügen, aus denen Folgendes hervorgeht:
- Inhalt der Lehrveranstaltung: kann belegt werden durch Programme, Prüfungsprotokolle, Leselisten, Lehrveranstaltungsverzeichnisse etc.
- Art der Lehrveranstaltung: Lehrveranstaltungen können nur dann als PS / SE anerkannt werden, wenn der Nachweis über eine in ihrem Rahmen angefertigte gleichwertige schriftliche wissenschaftliche Arbeit erbracht wird.
- ECTS-Anrechnungspunkte und Stundenanzahl der gesamten Lehrveranstaltung (Gesamtvolumen – dies ist notwendig, weil die Semester unterschiedlich lang sind).
Der Umrechnungsschlüssel lautet: 15 Gesamtstunden entsprechen einer Semesterstunde des Klagenfurter Curriculums Romanistik (eine 2-stündige Lehrveranstaltung umfasst also ca. 30 Gesamtstunden).
Tätigkeit als SprachassistentIn
Diese Art des Auslandsaufenthalts bietet zahlreiche Vorteile: schneller und leichter Kontakt mit der einheimischen Bevölkerung; Erwerb pädagogischer und didaktischer Erfahrung; bessere Bezahlung als im Rahmen des Erasmus+-Mobilitätsstipendiums.
Die Tätigkeit als SprachassistentIn dauert 6 bis 10 Monate und besteht darin, SchülerInnen zum Sprechen zu motivieren und für Österreich zu interessieren; der Unterricht umfasst etwa 12-15 Wochenstunden. Die Zusatzqualifikation “Deutsch als Fremdsprache” ist vorteilhaft, aber nicht notwendig, da vor der eigentlichen Lehrtätigkeit noch eine kurze Ausbildungsphase stattfindet.
Genauere Informationen dazu auf der Webseite www.weltweitunterrichten.at

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Universitätsstraße 65-67
9020 Klagenfurt am Wörthersee
Austria
+43 463 2700
uni [at] aau [dot] at
www.aau.at
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