Halbleiter | Foto: Thomas Söllner/Fotolia.com

Podiumsdiskussion: Industrie 4.0 erfolgreich anwenden – mit Sicherheit

In diesem Sommersemester bot das Institut für Innovationsmanagement und Unternehmensgründung eine Lehrveranstaltung, unter anderem geleitet von Infineon-CEO Reinhard Ploss, mit dem Titel „Fallstudien Innovationsmanagement: Open Innovation und R&D Networks“ an. Am 30. Juni (17:00 Uhr) findet eine abschließende Podiumsdiskussion mit einer Keynote von Reinhard Ploss statt.

Der Wissenstransfer von der Praxis und in die Praxis realer Unternehmen aus der Region war eines der primären Ziele dieser Lehrveranstaltung. Das Lehrveranstaltungsteam bestand aus drei Personen: Rita Faullant (Institut für Innovationsmanagement und Unternehmensgründung), Reinhard Ploss (Vorstandsvorsitzender der Infineon AG mit Sitz in München) und Günther Wellenzohn (Innovationsmanager bei Infineon Austria Technologies, Villach). Die Studierenden hatten in dieser Lehrveranstaltung die Möglichkeit, den Aufbau und die Durchführung von Open-Innovation-Aktivitäten in sieben Unternehmen in der realen Praxis kennenzulernen und die damit verbundenen Chancen und Herausforderungen zu verstehen. Gleichzeitig fand auch ein Rückfluss der Erkenntnisse an die Unternehmen statt, indem die Endpräsentationen öffentlich waren und Zeit für Diskussion und Reflektion eingeräumt wurde. Daran beteiligt waren die Unternehmen Infineon Technologies, Hirsch Armbänder GmbH, FunderMax GmbH, Ortner Reinraumtechnik GmbH, Treibacher Industrie AG, Liebherr Hausgeräte GmbH, WILD Elektronik und Kunststoff GmbH & Co KG und Philips Austria GmbH.

Den Abschluss der Lehrveranstaltung bildet eine öffentliche Podiumsdiskussion an der Alpen-Adria-Universität:

Industrie 4.0 erfolgreich anwenden – mit Sicherheit
30. Juni um 17:00 Uhr

Stiftungssaal der Privatstiftung Kärntner Sparkasse (Servicegebäude)

Ziel von Industrie 4.0 ist die flexible, individuelle Fertigung bei hoher Produktivität wie in der Massenproduktion. Für die Umsetzung von Industrie 4.0 sind gewisse Voraussetzungen notwendig wie die Automatisierung, Vernetzung entlang der Wertschöpfungskette, Verfügbarkeit der Daten und ihre intelligente Auswertung. Mit Blick auf die weltweite Konkurrenz wird deutlich, dass die Produktion in Europa in Zukunft nur mit Industrie 4.0 wettbewerbsfähig bleibt.

Infineon wendet schon heute erfolgreich Industrie 4.0-Elemente in der Halbleiterfertigung an: Der Fertigungsfluss wird auf Basis von Echtzeit-Informationen kontinuierlich optimiert; eilige Kundenmuster oder Experimente können ohne Beeinträchtigungen im laufenden Betrieb durchgeführt werden. In Villach ermöglicht die Anwendung von Industrie 4.0 z.B. deutliche Energieeinsparungen. Infineon ist nicht nur Anwender, sondern auch Ausrüster: Halbleiter sind die entscheidende Verbindung zwischen realer und digitaler Welt.

Keynote: Reinhard Ploss (CEO Infineon Technologies AG)

Podiumsdiskussion:

  • Gerald Reiner, Institut für Produktions-, Energie- und Umweltmanagement, AAU
  • Willfried Elmenreich, Institute for Networked and Embedded Systems, AAU
  • Mario Schmied, molemab inotech Schleifmittelindustrie GmbH
  • Alexander Gaggl, Jack-Filter Produktions-GmbH