Eine mathematische Entdeckungsreise mit einer Leidenschaft für Zahlen

Flavio Angeloni kam für das Masterstudium Technische Mathematik von Rom nach Klagenfurt. Zusätzlich begann er in Klagenfurt mit dem Lehramtsstudium (Unterrichtsfach Mathematik und Unterrichtsfach Italienisch). Uns erzählte er, wieso er von Rom nach Klagenfurt zog und Mathematik zu seinen Leidenschaften gehört. Zukünftigen Studierenden möchte er zudem wichtige Tipps mit auf den Weg geben.

Warum hast du dich genau für das Studium entschieden?

Mathematik gehört zu meinen Leidenschaften. Im Rahmen des Studiums hat sich dann in mir das Interesse am Lehren der Mathematik entwickelt, welches sich im Laufe der Semester ebenfalls immer mehr bestätigt und ebenso zu einer Leidenschaft entwickelt hat. Dieser gehe ich heute mit voller Begeisterung nach. Darum habe ich parallel zum Mathematikstudium das Bachelorstudium Lehramt (Unterrichtsfach Mathematik und Italienisch) begonnen.

 

Warum hast du dich für ein technisches Studium entschieden? Hattest du keine „Angst“ davor?

Wie bereits erwähnt ist Mathematik eine Leidenschaft, darum habe ich mich für ein solches Studium entschieden. Angst davor hatte ich nie – ganz im Gegenteil: Der Ruf der Mathematik als unantastbare und schwere Disziplin hat mich gereizt, die „Challenge“ anzunehmen.

 

Gibt es für dich noch Neues, das du an der Uni erlebst?

Mein Horizont wurde durch meine beiden Studien immer weiter. Als ich angefangen hatte Mathematik zu studieren und später mit dem Lehramtsstudium begonnen habe, dachte ich nicht, dass ich auch ein Interesse für Sprachen entwickeln würde und ich in beiden Bereichen (Mathematik und Sprache/n) arbeiten werde…Ich habe zudem begonnen die Österreichische Gebärdensprache an der Uni zu lernen. Also ja, an der Uni wird es nie fad: Es gibt immer etwas Neues zu lernen oder zu erleben.

 

Hat sich dein Blick auf die Welt durch das Studium verändert?

Ja, definitiv! Das konnte ich während des Studiums auch ziemlich deutlich spüren. Der Wendepunkt war grundsätzlich während des Lehramtsstudiums – auch was den Bereich der Mathematik angeht. Dort erst habe ich sehr viele und vielfältige Zugänge zum Fach kennengelernt. Ansonsten habe ich mich immer nur mit meinen eigenen Zugängen zur Mathematik beschäftigt. Im Lehramtstudium lernt man zum Beispiel auch viele Personen oder Methoden der Didaktik aus sehr vielen verschiedenen Bereichen kennen und man lernt dort, mit verschiedenen Menschen umzugehen. Das verändert einen selbst schon stark.

 

Wie erklärt man den Inhalt des Studiums seiner Familie oder Freunden?

Gute Frage… mir persönlich ist es immer schon ziemlich schwergefallen, dies zu erklären. Denn wer Mathematik nur in der Schule gelernt hat, so wie im Fall meiner Familie, hat grundsätzlich nur einen sehr kleinen Teil von ihr kennengelernt. Man kann sich als Laie/Lain nicht wirklich vorstellen, was es sonst noch alles Faszinierendes in der Welt der Mathematik gibt. …Es sind ja nicht nur ein paar Zahlen und komplizierte Rechnungen.

Was eine Lehrkraft alles tut, ist auch nicht allzu leicht zu erklären. Dieser Beruf hat dasselbe Problem wie die Mathematik: Die meisten kennen nur eine Seite der Lehrkraft, nämlich die, die man während des Unterrichts zu Gesicht bekommt. Viele kennen jedoch nicht die andere Seite, denn eine Lehrkraft muss sehr viel leisten, um ein guter Lehrer zu werden (z. B. Studium, gute Vorberreitung für jede einzelne Stunde, etc.).

 

Warum hast du dich für Klagenfurt entschieden?

Das war eher Zufall. Als ich mein erstes Studium der Mathematik in meiner Heimatstadt Rom absolviert habe, bekam ich die Möglichkeit hierher zu ziehen. Diese Chance habe ich, ohne lang darüber nachzudenken, genutzt. Was danach gekommen ist, habe ich damals nicht gewusst…

 

Warum sollte man hier an der Universität Klagenfurt dieses Studium machen?

An beiden Instituten, also am Institut der Mathematik und am Institut der Didaktik der Mathematik, arbeiten sehr kompetente und hilfsbereite Mitarbeiter*innen. Man wird als Student*in sehr gut unterstützt und betreut, auch wenn dies manchmal sehr herausfordernd sein kann. Es kann schon vorkommen, dass man Aufgaben mehrfach überarbeiten muss, bis auch der letzte Beistrich stimmt. Aber dadurch hat man die Möglichkeit, sich zu einem kompetenten Experten / einer kompetenten Expertin seines Faches zu entwickeln. Man genießt eine gewisse Freiheit in dem, was man macht oder machen will. Die Professor*innen gehen sehr gerne auf die eigenen Vorschläge, Vorstellungen und Wünsche ein. Das ist sehr motivierend. Sie bieten interessante und abwechslungsreiche Lehrveranstaltungen an.

Und ja, klar… der See spielt auch eine wichtige Rolle, um an der Universität Klagenfurt zu studieren. 😉

 

Worauf freust du dich, wenn du an die Uni kommst?

Ich freue mich jedes Mal, etwas Neues zu lernen oder zu kreieren.

 

Was wäre ein wichtiger Tipp für Studienanfänger*innen?

Man sollte sich nur dann für ein Studium entscheiden, wenn man dieses auch aus Leidenschaft macht. Ein Studium ist sehr aufwendig, es nimmt sehr viel Zeit und Kraft in Anspruch.

 

Wo siehst du dich in 10 Jahren? In welchem Feld willst du beruflich tätig sein?

Wo genau ich in 10 Jahren sein werde, kann ich derzeit leider nicht vorhersagen… Ich glaube, das ist in meinem Bereich nicht vorhersehbar. Jedenfalls will ich weiterhin an der Universität bleiben und forschen und an einer Schule würde ich auch gerne unterrichten.

 

Wort-Rap

  • Mein erster Tag an der Uni war… spannend, aufregend, herausfordernd … und neu!
  • Mein großartigstes LV-Erlebnis… das Bestehen der STEOP-Zeit.
  • Mein Studi-Leben geht nicht ohne… LaTeX.
  • Mich inspiriert… das Arbeiten an neuen Sachen.
  • Mein Studium in drei Worten… herausfordernd, lehrreich, fächerübergreifend.