02.12.: Bücherflohmarkt

Freitag, 02. 12. 2022

ab 15.00 Uhr                    

 

BÜCHERFLOHMARKT

 

Raritäten und neuwertige Exemplare, Belletristik, Fachliteratur, Bildbände und historische Schnäppchen, außerdem Kinder- und Jugendbücher und Spiele!

An diesem Nachmittag und frühen Abend sind alle Freunde des Musil-Instituts eingeladen zum Schmökern und Stöbern.

Gute Lektüre ist dabei zu äußerst günstigen Preisen zu erstehen.

29.11.: Lydia Mischkulnig – Die Gemochten

Lydia Mischkulnig

Die Gemochten

Lesung

 

Dienstag, 29. 11. 2022

19.30 Uhr

 

Moderation: Michaela Monschein

 

Die Gemochten, das sind Liebende oder Fremde, Mutter und Tochter, Ehepaare, Geliebte, Unbekannte. Sie begegnen einander in neu bezogenen Wohnungen, in Restaurants, im Sesselkreis und in Stundenhotels, vollführen einen Beziehungstanz zwischen Annäherung und Entfremdung, zwischen dem Offensichtlichen und dem Unausgesprochenen im politisch geprägten Alltag. Alle eint eine tiefe Sehnsucht nach Beständigkeit in unbeständigen Zeiten, sie leben in Angst und Sorge, fremdeln mit der modernen Gesellschaft. Lydia Mischkulnig dringt in ihren Erzählungen durch die Decke der Angepasstheit und offenbart die Abgründe ihrer Figuren mit leichtfüßiger Sprachkunst. So schafft sie ein originelles Panoptikum der „Gemochten“, die in ihren verschrobenen Leidenschaften zutiefst liebenswürdig sind.

 

Lustvoll dringt Lydia Mischkulnig in ihren Erzählungen durch die Decke der Angepasstheit und offenbart die Abgründe ihrer Figuren mit leichtfüßiger Sprachkunst. So schafft sie ein originelles Panoptikum der Gemochten, die in ihren verschrobenen Leidenschaften zutiefst liebenswürdig sind.

 

 

»Lydia Mischkulnig beherrscht die Kunst, Witz und Irritation zu vermählen.«

Daniela Strigl, FAZ

 

Lydia Mischkulnig, 1963 in Klagenfurt geboren, lebt und arbeitet in Wien. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen, u. a. Bertelsmann-Literaturpreis beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb, Manuskripte-Preis, Elias-Canetti-Stipendium der Stadt Wien, Österreichischer Förderpreis für Literatur, Joseph-Roth-Stipendium, Veza-Canetti-Preis und Johann-Beer-Literaturpreis sowie den Würdigungspreis des Landes Kärnten für Literatur. Zuletzt erschien ihr Roman Die Richterin (2020).

22.11.: Simone Schönett – Sobald ich „ich“ sage, ist mir nicht mehr zu trauen

Simone Schönett

Sobald ich „ich“ sage, ist mir nicht mehr zu trauen

Lesung

 

Dienstag, 22. 11. 2022

19.30 Uhr

 

Simone Schönett blickt in ihren zehn Erzählungen in die feinen Zwischenräume der menschlichen Abgründe. Souverän seziert sie festgefahrene Beziehungen, lässt lustvoll Kartenhäuser zusammenfallen und treibt ihre Figuren aus der Komfortzone.

 

Die jenische Schriftstellerin Jana denkt über ihren wenig erfolgreichen politischen Aktivismus nach und über die (Un-)Sichtbarkeit der Jenischen. Eine anstrengende Freundin taucht plötzlich und zu den unpassendsten Gelegenheiten auf – und unpassend ist es für Eva eigentlich immer. Die geltungssüchtige Mutter Thea, die den theatralischen Auftritt liebt, sabotiert gekonnt das weihnachtliche Familienfest. Alwine flüchtet vor ihrer missratenen Tochter, die mit Fußfessel ihr Haus okkupiert hat, und quartiert sich trotz der winterlichen Kälte im Wohnwagen am Fluss ein.

 

Simone Schönett

1972 in Villach in eine jenische Familie geboren, studierte Romanistik, Pädagogik und Medienkommunikation. Seit 2001 arbeitet sie als freie Schriftstellerin. Auszeichnungen und Preise (Auswahl): Kulturpreis der Stadt Villach, Österreichisches Staatsstipendium für Literatur. Mitbegründerin von Wort-Werk und Mitveranstalterin von »Die Nacht der schlechten Texte«. Zuletzt erschienen: Das Pi der Piratin (2020), ausgezeichnet mit der Buchprämie des Bundesministeriums für Kunst und Kultur.

 

Moderation: Edith Bernhofer

 

Eine gemeinsame Veranstaltung mit der GAV Kärnten

21.11.: Antonio FIAN & KOLLEGIUM KALKSBURG, ORT: klagenfurter ensemble, theaterHALLE11

 

Antonio Fian und Kollegium Kalksburg

Dramolette, Lesung und Musik

 

Eine Kooperation des klagenfurter ensemble mit dem Musil-Institut / Kärntner Literaturarchiv

Montag, 21. 11. | 20.00 Uhr

ORT: theaterHalle 11, Messeplatz 1, 9020 Klagenfurt

 

Die Texte Antonio Fians sind, ähnlich wie beim Wienerliedtrio Kollegium Kalksburg, geprägt von schwarzem Humor. Diese agieren im ständigen Spannungsverhältnis zwischen Literatur und Wirklichkeit, wobei der Autor stets mit der ganz alltäglichen Sensationsgier seiner potentiellen Leser spielt. Brocken um Brocken vermeintlicher Tatsachen wirft er ihnen als Köder hin, um sie schließlich in seinen raffiniert ausgelegten Textschlingen zu fangen und ganz der Fiktion auszusetzen.

Sein literarisch-pointiertes Genie trifft im kongenialen Zusammenspiel auf das Kollegium Kalksburg – monströse Wiener Gestalten, geboren aus Pathos-Splittern, präalkoholischer Aggression, postalkoholischer Weinerlichkeit und exzessivem Selbstmitleid, wie man sie seit den seligen Tagen eines Helmut Qualtinger nicht mehr gesehen hat.

 

Kollegium Kalksburg:
Heinz Ditsch (Akkordeon, Singende Säge, Gesang),

Paul Skrepek (Kontragitarre, Gesang),

Wolfgang Vincenz Wizlsperger  (Liedgesang, Kamm, Euphonium)

 

Antonio Fian, geboren 1956 in Klagenfurt, lebt seit 1976 in Wien. Er ist Autor von Romanen, Erzählungen, Essays und Dramoletten, mit denen er in unregelmäßigen Abständen in der Tageszeitung Der Standard das österreichische Kultur- und Geistesleben kommentiert. Für sein Werk wurde ihm 1990 der österreichische Staatspreis für Kulturpublizistik, außerdem u. a. der Johann-Beer-Literaturpreis (2009) und der Humbert-Fink-Literaturpreis (2014) verliehen. Mit seinem Roman Das Polykrates-Syndrom  war er auf der Longlist zum Deutschen Buchpreis.

 

 

Diese Veranstaltung findet in Kooperation mit dem klagenfurter ensemble statt.

Aufführungsort:

klagenfurter ensemble, theaterHALLE11, Messeplatz 1 / 11, Klagenfurt, 9020 Klagenfurt

VORSTELLUNG am 21. November 2022 / 20 Uhr

SPIELORT klagenfurter ensemble, theaterHALLE11, Messeplatz 1 / 11, Klagenfurt

KARTENRESERVIERUNG unter 0463 310 300 oder ke [at] klagenfurterensemble [dot] at
KARTENPREIS beträgt 20 Euro (regulär) bzw. 15 Euro (ermäßigt)