Beitragsbild Veranstaltung Musil-Institut: Lesung mit Lydia Mischkulnig

29.11.: Lydia Mischkulnig – Die Gemochten

Lydia Mischkulnig

Die Gemochten

Lesung

 

Dienstag, 29. 11. 2022

19.30 Uhr

 

Moderation: Michaela Monschein

 

Die Gemochten, das sind Liebende oder Fremde, Mutter und Tochter, Ehepaare, Geliebte, Unbekannte. Sie begegnen einander in neu bezogenen Wohnungen, in Restaurants, im Sesselkreis und in Stundenhotels, vollführen einen Beziehungstanz zwischen Annäherung und Entfremdung, zwischen dem Offensichtlichen und dem Unausgesprochenen im politisch geprägten Alltag. Alle eint eine tiefe Sehnsucht nach Beständigkeit in unbeständigen Zeiten, sie leben in Angst und Sorge, fremdeln mit der modernen Gesellschaft. Lydia Mischkulnig dringt in ihren Erzählungen durch die Decke der Angepasstheit und offenbart die Abgründe ihrer Figuren mit leichtfüßiger Sprachkunst. So schafft sie ein originelles Panoptikum der „Gemochten“, die in ihren verschrobenen Leidenschaften zutiefst liebenswürdig sind.

 

Lustvoll dringt Lydia Mischkulnig in ihren Erzählungen durch die Decke der Angepasstheit und offenbart die Abgründe ihrer Figuren mit leichtfüßiger Sprachkunst. So schafft sie ein originelles Panoptikum der Gemochten, die in ihren verschrobenen Leidenschaften zutiefst liebenswürdig sind.

 

 

»Lydia Mischkulnig beherrscht die Kunst, Witz und Irritation zu vermählen.«

Daniela Strigl, FAZ

 

Lydia Mischkulnig, 1963 in Klagenfurt geboren, lebt und arbeitet in Wien. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen, u. a. Bertelsmann-Literaturpreis beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb, Manuskripte-Preis, Elias-Canetti-Stipendium der Stadt Wien, Österreichischer Förderpreis für Literatur, Joseph-Roth-Stipendium, Veza-Canetti-Preis und Johann-Beer-Literaturpreis sowie den Würdigungspreis des Landes Kärnten für Literatur. Zuletzt erschien ihr Roman Die Richterin (2020).