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22.11.: Simone Schönett – Sobald ich „ich“ sage, ist mir nicht mehr zu trauen

Simone Schönett

Sobald ich „ich“ sage, ist mir nicht mehr zu trauen

Lesung

 

Dienstag, 22. 11. 2022

19.30 Uhr

 

Simone Schönett blickt in ihren zehn Erzählungen in die feinen Zwischenräume der menschlichen Abgründe. Souverän seziert sie festgefahrene Beziehungen, lässt lustvoll Kartenhäuser zusammenfallen und treibt ihre Figuren aus der Komfortzone.

 

Die jenische Schriftstellerin Jana denkt über ihren wenig erfolgreichen politischen Aktivismus nach und über die (Un-)Sichtbarkeit der Jenischen. Eine anstrengende Freundin taucht plötzlich und zu den unpassendsten Gelegenheiten auf – und unpassend ist es für Eva eigentlich immer. Die geltungssüchtige Mutter Thea, die den theatralischen Auftritt liebt, sabotiert gekonnt das weihnachtliche Familienfest. Alwine flüchtet vor ihrer missratenen Tochter, die mit Fußfessel ihr Haus okkupiert hat, und quartiert sich trotz der winterlichen Kälte im Wohnwagen am Fluss ein.

 

Simone Schönett

1972 in Villach in eine jenische Familie geboren, studierte Romanistik, Pädagogik und Medienkommunikation. Seit 2001 arbeitet sie als freie Schriftstellerin. Auszeichnungen und Preise (Auswahl): Kulturpreis der Stadt Villach, Österreichisches Staatsstipendium für Literatur. Mitbegründerin von Wort-Werk und Mitveranstalterin von »Die Nacht der schlechten Texte«. Zuletzt erschienen: Das Pi der Piratin (2020), ausgezeichnet mit der Buchprämie des Bundesministeriums für Kunst und Kultur.

 

Moderation: Edith Bernhofer

 

Eine gemeinsame Veranstaltung mit der GAV Kärnten