Irene Schnait

Würdigungspreis BMBWF 2021

Wir freuen uns sehr, dass unsere Absolventin Irene Schnait BA MA mit dem Würdigungspreis für studentische Spitzenleistungen 2021 des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung ausgezeichnet wurde!

Mit dem Würdigungspreis sollen Spitzenleistungen während eines Studiums sichtbar gemacht werden. Unter anderem hat Frau Schnait BA MA eine hervorragende Masterarbeit mit dem Titel „Das ‚neue Sehen‘ des Reisenden: Fremdheit und Verfremdung in Jurij Trifonovs Reiseerzählungen“ verfasst:
Wie werden Fremdheitserfahrungen in der Literatur gestaltet? Ist ein Sehen des Fremden als solches möglich, oder ist es nur ein Wiedererkennen des Eigenen im Fremden? Und überhaupt: Was ist Fremdheit? Um diesen systematisch nachzugehen, führt ihre Arbeit ein Teilgebiet der Philosophie, die Phänomenologie, mit einem Teilgebiet der Literaturwissenschaft, die nicht-intentional geprägte, narratologisch fundierte Hermeneutik, zusammen. Die hierdurch interdisziplinär angelegte Masterarbeit untersucht den Themenkomplex ‚Fremdheit‘ am Beispiel von Jurij V. Trifonovs Erzählung „Putešestvie“ (1969) und Erzählzyklus „Oprokinutyj dom“ (1981) und stellt die Hypothese auf, dass die Auseinandersetzung mit und die Gestaltung von Fremdheitserfahrungen in diesen Reiseerzählungen über den Weg der Verfremdung geschieht.

Das BMBWF zeichnet seit 1990 jährlich die besten Diplom- und Masterabschlüsse Österreichs mit einem Würdigungspreis aus. Im Jahrgang 2021 erhielten insgesamt 35 Absolvent*innen von Universitäten, 15 von Fachhochschulen und zwei von Pädagogischen Hochschulen diese Ehrung, die mit einem Preisgeld von 3.000€ verbunden ist. Der Preis wurde im November 2021 durch Bundesminister Heinz Faßmann verliehen.