Dr.in Maureen Maisha Auma – Gastprofessorin am UZF*G – Sommersemester 2024

Zur Person:

Dr.in Maisha M. Auma ist Erziehungswissenschaftlerin mit den Arbeitsschwerpunkten Diversität, Rassismuskritik, Dekolonialität und Intersektionalität. Seit 2008 ist sie Professorin für Kindheit und Differenz (Diversity Studies) an der Hochschule Magdeburg-Stendal, am Standort Stendal. Sie war Gastprofessorin für Gender/Diversity Studies und Erziehungswissenschaften am Zentrum für transdisziplinäre Geschlechterstudien (ZtG) der Humboldt-Universität zu Berlin. Sie vertrat im Sommersemester 2020 und im Wintersemester 2020/21 die Professur für Interdisziplinäre Frauen und Geschlechterforschung am Zentrum für Interdisziplinäre Frauen und Geschlechterforschung an der Technischen Universität Berlin. Sie ist seit 1993 bei ADEFRA e.V. Schwarze Frauen in Deutschland aktiv und begleitet für den Berliner Senat mit ihrem wissenschaftlichen Team fachlich die UN-Dekade für Menschen afrikanischer Herkunft (2015-2024).

Dr.in Maureen Maisha Auma wird im kommenden Sommersemester 2024 zwei Lehrveranstaltungen anbieten:

  1. 197.001 (24S) Einführung – Decolonizing Diversity
  2. 197.155 (24S) (Schatten-)Studien: Intersektionale Studien zu Schwarzsein & Schwarzem Europa. Eine Schwarze queerfeministische Perspektivierung

Studienprogrammfolder des UZF*G

 

Am 23.05.2024, um 18 Uhr wird Dr.in Auma im Rahmen ihrer Gastprofessur an der AAU einen Gastvortrag mit dem Titel „Decolonizing Diversity“ halten!

Einladung: Buchpräsentation & Podiumsdiskussion | 06.03.2024, 18Uhr

Wir freuen uns, den neu erschienenen Sammelband „Intersektionale Solidaritäten – Beiträge zur gesellschaftskritischen Geschlechterforschung“, herausgegeben von Kirstin Mertlitsch, Brigitte Hipfl, Verena Kumpusch und Pauline Roeseling vorzustellen. Der Band ist im Januar 2024 im Barbara Budrich Verlag erschienen und über den Link Open Access verfügbar.

Im Vorfeld des Internationalen Frauen*tages laden wir herzlich zu einer Buchvorstellung durch die Herausgeberinnen sowie einer Podiumsdiskussion mit Expert*innen zum Thema ein:

 

»INTERSEKTIONALE SOLIDARITÄTEN«

Buchpräsentation und Podiumsdiskussion
im Rahmen des Internationalen Frauen*tages

Mittwoch, 06. März 2024, ab 18:00 Uhr

Ort: Universität Klagenfurt, Z.1.29 (Oman Saal)

Begrüßung:

Doris Hattenberger
Vizerektorin für Lehre der Universität Klagenfurt

Buchvorstellung:

Kirstin Mertlitsch, Brigitte Hipfl, Verena Kumpusch und Pauline Roeseling
Herausgeberinnen des Sammelbands „Intersektionale Solidaritäten“

Podiumsdiskussion:

Chantal Bamgbala
Kulturwissenschaftlerin, Lehrbeauftragte, Anti-Rassismus-Trainerin,
Autorin und Obfrau des Bildungsvereins DISRUPT und Trägerin des Kärntner Menschenrechtspreises

Lea Susemichel

Autorin, Journalistin, Lehrbeauftragte und Vortragende.
Leitende Redakteurin des feministischen Magazins an.schläge

Inga Nüthen

Politikwissenschaftler*in und wissenschaftliche Referent*in der Geschäftsführung des Zentrums für Gender Studies und feministische Zunftsforschung der Philipps-Universität Marburg.

Moderation: Kirstin Mertlitsch
Leitung Universitätszentrum für Frauen*- und Geschlechterstudien
der Universität Klagenfurt

Ausklang & Buffet

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und bitten um eine Anmeldung bei Lena Klemke
lena [dot] klemke [at] aau [dot] at 

Neue Buchpublikation: Intersektionale Solidaritäten

Intersektionale Solidaritäten

Beiträge zur gesellschaftskritischen Geschlechterforschung

Hier finden Sie ein Interview zur Buchpublikation mit den Herausgeber:innen

Verbündet-Sein, Vernetzung und Vergemeinschaftung: Diese Konzepte sind in jüngster Zeit wieder in den Mittelpunkt (queer-)feministischer, genderspezifischer und intersektionaler Theorien und Praktiken gerückt. Die Beiträge des Buchs thematisieren Erfolge und Herausforderungen queer-feministischer, antirassistischer und intersektionaler Bündnisse in ihren lokalen, regionalen und globalen Verbundenheiten.

Spätestens seit der Covid-19-Pandemie wird auch in den privilegierten Zonen des Globalen Nordens mehr verstanden, wie wir existenziell miteinander verbunden sind, als Mit-Wesen im Sinne eines gemeinsamen in-der-Welt-Sein, in den verschiedenen vergeschlechtlichten und intersektionalen Dimensionen, die mit unterschiedlichen Verletzbarkeiten und Handlungsmöglichkeiten einhergehen: physisch und psychisch, sozial und affektiv, ökonomisch, politisch und geographisch, edukativ und epistemisch. Zugleich wird durch den Klimawandel auf drastische Weise deutlich, wie wir Menschen mit unserer Umwelt und mit der Natur verbunden und auf sie angewiesen sind.

Neben feministischem Internationalismus und transnationalen geschlechterpolitischen Allianzen im Kontext antikolonialer Kämpfe, postkolonialer Auseinandersetzungen und dekolonialer Bewegungen werden neue Formen verbundener und verbindender Ontologie- und Ethikverständnisse, die über feministische Care-Ethiken und Edu-Care hinausgehen, vorgestellt. Die Autor:innen setzen sich mit historischen Erfolgsmodellen, Solidaritäten und Bündnispolitiken und ihren Wirkungen in gegenwärtigen sozialen Bewegungen auseinander und diskutieren Zukunftskonzepte, Utopien und Heterotopien des Mit-Seins und Mit-Werdens im Widerstreit und in Verwobenheit.

Infoblatt

Die Herausgeber:innen:

Mag.a Dr.in Kirstin Mertlitsch, Senior Scientist und Leitung Universitätszentrum für Frauen*- und Geschlechterstudien, Universität Klagenfurt, Österreich

Prof.in i.R. Dr.in Brigitte Hipfl, Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft, Universität Klagenfurt, Österreich

Verena Kumpusch, M.A., Dissertantin und Lehrbeauftragte am Institut für Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung, Universität Klagenfurt, Österreich

Pauline Roeseling, B.Sc., Studienassistentin, Universitätszentrum für Frauen*- und Geschlechterstudien, Universität Klagenfurt, Österreich

 

Die Zielgruppe:

Lehrende und Forschende der Gender Studies

Vortrag: Die ungleiche Universität: Diversität, Exzellenz und Anti-Diskriminierung – Johanna Hofbauer (WU Wien)

Sehr geehrte AAU-Angehörige,

wir möchten Sie auf folgenden Vortrag im Rahmen der Vortragsreihe Interdisziplinären & interuniversitären Ringvorlesung: MACHT, GEWALT UND WISSENSCHAFT aufmerksam machen:

Johanna Hofbauer (WU Wien):

Die ungleiche Universität: Diversität, Exzellenz und Anti-Diskriminierung (ungleiche Karrierechancen in der Wissenschaft)

11. Jänner 2024 von 17:30 – 19:00 Uhr im HS 6

Johanna Hofbauer ist ao. Univ.-Professorin am Institut für Soziologie und empirische Sozialforschung, Department Sozioökonomie der WU Wien. Sie ist Mitglied des Forschungsinstitut Economics of Inequality (ineq) und des Kompetenzzentrums für Nachhaltigkeit an der WU.
https://www.wu.ac.at/sozio/institut/hofbauer-johanna/

 

Zum Vortrag:

Universitäten sind mehr als Einrichtungen für höhere Bildung und wissenschaftliche Forschung. Gesellschaftspolitisch gesehen tragen sie Verantwortung für Modernisierungsprozesse, auch und besonders im Sinne der Förderung von sozialer Gerechtigkeit und sozialinklusiven Strukturen. Die jüngsten Hochschulreformen haben die hierarchische Selbststeuerungsfähigkeit erweitert und den Universitätsleitungen mehr Gestaltungsmacht verliehen. Dennoch kommt Gleichstellungspolitik nur schleppend voran, reichen Anti-Diskriminierungsmaßnahmen nicht aus, um Universitäten nachhaltig sozial und kulturell zu öffnen. Gründe dafür sind neben den etablierten Machtstrukturen, die im Rahmen wissenschaftspolitischer und hochschulreformerischer Anstrengungen vorangetriebenen Entwicklungen – beginnend bei der sogenannten Exzellenzpolitik und Wettbewerbsorientierung der Universitäten, bis hin zur Deregulierung von Beschäftigung. Beide Entwicklungen tragen zu einer Zuspitzung des Kampfs um gute Arbeit und berufliche Zukunftsperspektiven an Universitäten bei. Hierbei sind wieder jene Gruppen im Nachteil, die seit jeher deutlich unterrepräsentiert unter Universitätsangehörigen waren, sei es auf der Ebene der Studierenden oder auf der Ebene des nicht prekär beschäftigten akademischen Personals.

Der Beitrag zur Ringvorlesung stellt das Buch mit gleichnamigem Titel vor, das ich gemeinsam mit Sabine Hark beim Passagen Verlag publizierte (erscheint September 2023). Ein Schwerpunkt im Vortrag werden ungleiche Karrierechancen in der Wissenschaft sein.