Winiwarter Verena | Foto: Heribert Corn

Verena Winiwarter zur Präsidentin des Internationalen Dachverbands der Umweltgeschichtegesellschaften gewählt

Verena Winiwarter wird das Amt ab 1. April 2016 für drei Jahre ausüben. Sie übernimmt damit unter anderem die Mitverantwortung für die Ausrichtung des nächsten Weltkongresses für Umweltgeschichte, der 2019 ­­stattfinden wird.

Das „International Consortium of Environmental History  Organisations“, so der englischsprachige Titel des Verbands, unterstützt die globale Kommunikation zwischen Forschungseinrichtungen und anderen Institutionen, die sich mit Umweltgeschichte beschäftigen. Der von dem Konsortium veranstaltete Weltkongress für Umweltgeschichte findet alle fünf Jahre statt. Der Verband zählt über 30 Mitgliedseinrichtungen; das am Institut für Soziale Ökologie angesiedelte Zentrum für Umweltgeschichte ist ein so genanntes „Partner Level Member“. Weitere Informationen unter http://www.iceho.org/.

Darüber hinaus wurde Verena Winiwarter mit 4. April 2016 anlässlich der Neukonstituierung der Kommission für interdisziplinäre ökologische Studien der Österreichischen Akademie der Wissenschaften zur Obfrau der Kommission gewählt. Ihr Stellvertreter ist Martin Gerzabek, Rektor der Universität für Bodenkultur in Wien. „Gemeinsam werden wir uns bemühen, unter anderem an einem Positionspapier zur Lage der Umwelt- und Naturressourcen in Österreich mitzuwirken“, so Winiwarter zu den Zielen.

Verena Winiwarter ist Professorin für Umweltgeschichte am Institut für Soziale Ökologie der Interdisziplinären Fakultät für Forschung und Fortbildung. Sie ist derzeit unter anderem als Projektkoordinatorin des internationalen Netzwerks „Danube:Future“ tätig, das sich zum Ziel gesetzt hat, die nachhaltige Entwicklung des gesamten Donaueinzugsgebiets durch sozial-ökologische Langzeitforschung zu befördern. Darüber hinaus leitet sie aktuell ein vom FWF gefördertes Forschungsprojekt zur Umweltgeschichte des Alpinen Skitourismus (mit Robert Groß). Abgeschlossen ist bereits das interdisziplinäre Kooperationsprojekt „URBWATER“, das sich mit der Geschichte von Wien und seinen Gewässern auseinandersetzte und gemeinsam mit TU Wien und BOKU Wien durchgeführt wurde.