Öl ins Feuer

Dissertationsprojekt, das sich mit sozialen Auswirkungen der Produktion von Agrartreibstoffen auseinandersetzt, wird von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften unterstützt

Für ihr Dissertationsprojekt zum Thema „Öl ins Feuer – Agrartreibstoffe und soziale Konflikte“ ist Alina Brad, Christina Plank (beide Institut für Politikwissenschaft, Universität Wien) und Anke Schaffartzik (Institut für Soziale Ökologie, Alpen-Adria-Universität) das DOC-team Stipendium der Österreichischen Akademie der Wissenschaften zuerkannt worden. Mit diesem Stipendium fördert die ÖAW Teams von DissertandInnen, die ein Problem bearbeiten, das nur fächerübergreifend zu lösen ist.

Die Stipendiatinnen werden mit der Agrartreibstoffproduktion einhergehende Veränderungen im Verhältnis zwischen Gesellschaft und Umwelt auf lokaler, regionaler und globaler Ebene untersuchen und der Frage nachgehen, welche sozialen Konflikte damit jeweils verbunden sind. Zwei Länder werden dabei genauer unter die Lupe genommen: Indonesien, weltweit größter Produzent von Palmöl, als Beispiel einer weit fortgeschrittenen Agrartreibstoffproduktion und die Ukraine, wichtiger Agrarexporteur und Handelspartner der EU-27, als Beispiel für eine neu aufkommende Produktion. Beide Länder nehmen dementsprechend auch im Welthandel unterschiedliche Rollen ein und sind auch für die Untersuchung globaler Muster und Dynamiken wichtige Anhaltspunkte.

Betreut werden die Dissertandinnen von Marina Fischer-Kowalski am Institut für Soziale Ökologie (Alpen-Adria-Universität) sowie von Ulrich Brand und Markus Wissen am Institut für Politikwissenschaft (Universität Wien).