Mental gestärkt zur Matura

Nächste Woche geht es mit der Zentralmatura los. Mit einem klaren Kopf, positiven Gedanken und einem gestärkten Selbstbewusstsein, lässt sich die Matura gut absolvieren. Die Psychologin Barbara Hanfstingl vom Institut für Unterrichts- und Schulentwicklung gibt Tipps, die dabei helfen, wie man sich mental auf die Matura vorbereiten kann.  

Positive Gefühle bei sich fördern

Machen Sie sich bewusst, dass eine geschaffte Matura Ihnen neue Perspektiven eröffnet und Sie in einen neuen Lebensabschnitt führt. Stellen Sie sich bildlich vor, was man mit einer geschafften Matura alles machen kann. Auf der einen Seite ist es die Maturareise mit Ihren Schulkolleg:innen, auf der anderen Seite der Weg in die Unabhängigkeit, das Gehen in das Erwachsenenalter, in dem man Entscheidungen selbst treffen kann. Vielleicht haben Sie schon einen konkreten Berufswunsch, auf den sie sich freuen können. Überlegen Sie, wie schön es wäre, diese angenehmen Dinge zu planen, auszuführen und zu erleben.

Positive Prüfungsstimmung

Finden Sie Ihre richtige Prüfungsstimmung, um das Wissen bei der Prüfung abrufen zu können, das Sie sich angeeignet haben. Eine Grundnervosität ist völlig normal, Sie sollten sogar mit einer gewissen Aktivierung in die Prüfung gehen. Diese sollte aber positiv und von guten Gefühlen begleitet sein.

Prüfungssituation üben

Die Matura ist für viele die erste große Prüfung. Den Ablauf kann man üben, in dem Sie die Maturaaufgaben lösen. Dabei erfahren Sie, wie es sich anfühlt, wenn man sich tatsächlich in dieser Prüfungssituation befindet. Sie können sich mental besser darauf vorbereiten und das hilft Ihnen weiter.

Aufregung vermeiden und negative Übererregung loswerden

Eine Übererregung und eine zu große Aufregung machen sich meist durch Bauchweh, fehlenden Appetit, oder Kopfweh bemerkbar. Treten diese Zustände Tage vor der Prüfung auf, versuchen Sie sich durch kurze angenehme Tätigkeiten (z. B. Sport, Hobby) abzulenken und sich zu entspannen. Kommt die Nervosität allerdings aufgrund des Gefühls, noch zu wenig gelernt zu haben, nützen Sie jetzt noch die Zeit um sich vorzubereiten und sich auf diese Weise zu beruhigen.

Ablenkung – aber nicht zur viel!

Ablenkung ist wichtig, sollte aber nicht zu viel Zeit in Anspruch nehmen. Denn eine Ablenkung kann Sie von einer Aktivierung wegbringen, die für die Prüfungssituation unbedingt benötigt wird. Einen Tag vor der Matura bzw. unmittelbar vor der Prüfung sollten Sie sich auf die positiven Konsequenzen einer bestandenen Matura freuen.

Matura als Herausforderung sehen

Sehen Sie die Matura als Herausforderung und nicht als Bedrohung. Eine Matura kann man meistern, sie ist eine Challenge, der Sie positiv entgegenblicken sollten. Eine Bedrohung ist stets mit negativen Gefühlen und mit Angst behaftet.