01.06.: Antonio Fian – Nachrichten aus einem toten Hochhaus, Lesung

Antonio Fian

Nachrichten aus einem toten Hochhaus

Lesung

 

In Antonio Fians Traumgeschichten folgen wir dem brillanten Stilisten in skurrile Alltagssituationen, eigentümliche Fantasien und Fantastereien, schauen genüsslich zu, wie er mit dem Finger in politischen Wunden wühlt oder den Literatur- und Kulturbetrieb und deren Irrwitzigkeiten in den Blick nimmt. Dass in Träumen alles und in jeder noch so überzeichneten Form vorkommen kann, verdeutlichen diese Kurztexte auf besonders

originelle Weise.

 

Antonio Fian, geboren 1956 in Klagenfurt, lebt seit 1976 in Wien. Er ist Autor von Romanen, Erzählungen, Essays und den sog. Dramoletten, mit denen er in unregelmäßigen Abständen in der Tageszeitung »Der Standard«  (in erster Linie) das österreichische Kultur- und Geistesleben kommentiert.

 

 

Moderation: Elmar Lenhart

Musil und die Phänomenologie, ONLINE-Tagung, 15.-17.04.2021

Robert Musils Versuch, Literatur als strenge phänomenologische Wissenschaft zu betreiben oder:

Trifft man im „Erdensekretariat für Genauigkeit und Seele“ auf Husserls „Funktionäre der Menschheit“?

Internationale Arbeitstagung

15. bis 17. April 2021

Online mit BigBlueButton

A N M E L D U N G:

Eine Anmeldung zur Tagung ist nicht mehr möglich.

Eine Teilnahme via Live-Streaming ist möglich unter:

live4.aau.at

 

Die Tagung beleuchtet Interdiskursivitäten zwischen Literatur und Philosophie in Musils Werk am Beispiel seines Umgangs mit wissenschaftsphilosophischen Ansätzen im weitesten Verständnis und darunter solchen phänomenologischer Ausrichtung im engeren Sinn – in schlagwortartiger Verkürzung gesagt: zwischen „Mach“ und „Husserl“ – sowie, was letztere betrifft, auch über diese historische Perspektive hinaus, in systematischer Anknüpfung an die zugrundeliegende Fragestellung:
Hat Musil – in äußerlichem Einklang mit Husserls berühmtem Aufsatz – das darin erhobene Postulat, Philosophie als strenge Wissenschaft zu betreiben, auf die Literatur und insbesondere den Roman übertragen und zu erproben gesucht, ob und wie dieser als strenge Wissenschaft möglich und durchführbar wäre – mit dem erklärten Ziel vor Augen, das Musil mit dem Essay verbindet: „das Strengste des Erreichbaren auf einem Gebiet, wo man eben nicht genau arbeiten kann“ (KA/Lesetexte/Bd. 14/Ethik und Ästhetik. Über den Essay)?

 

Musil und die Phänomenologie PROGRAMM

 

Veranstalter:

Robert-Musil-Institut für Literaturforschung / Kärntner Literaturarchiv (RMI/KLA)
FWF-Projekt MUSIL ONLINE – interdiskursiver Kommentar (FWF-Projektnummer P 30028-G24)
Alpen-Adria-Universität Klagenfurt (AAU)
Fakultät für Kulturwissenschaften

in Kooperation mit:

Internationale Robert-Musil-Gesellschaft (IRMG)
Österreichische Gesellschaft für Phänomenologie (ÖGPhän)
Gruppe Phänomenologie (Wien)
Institut für Philosophie der AAU

Wissenschaftliche Leitung: Artur R. Boelderl & Walter Fanta

 

 

18.02.: ONLINE – Sprechstunde mit Publikum

Die österreichischen Häuser der Literatur sind für das Publikum seit Monaten geschlossen. Um neue Gesprächsräume zu öffnen, planen die am Projekt „mitSprache“ beteiligten Häuser für ihre Besucherinnen und Besucher am 18. oder 19. Februar eine digitale

SPRECHSTUNDE MIT PUBLIKUM.

Literatur verfassen ist zumeist eine einsame Tätigkeit. Das literarische Leben wird aber auch geprägt durch den intensiven Kontakt zwischen Schreibenden und Lesenden. Der unmittelbare Austausch bei Veranstaltungen ist ein wesentliches Element der Rezeption und integraler Bestandteil von Lesungen, Buchmessen, Präsentationen und Begegnungen. Pandemie-bedingt kann all dies seit Monaten nur online stattfinden, wo aus den Gesprächsorten reine Bühnen werden und das Publikum sein „Mitspracherecht“ verliert. Deshalb laden wir Sie herzlich ein, am

Donnerstag, 18. Februar um 18:00 Uhr

an unserer Sprechstunde teilzunehmen und mit uns zu diskutieren:

Wie geht es dem Literatur-Publikum im Lockdown? Wieviel wird gelesen, wo wird über Literatur gesprochen? Was bewirkt der unterbrochene direkte Austausch zwischen Leser/inne/n und Autor/inne/n? Wie lässt sich der Kontakt trotz fehlender öffentlicher Veranstaltungen aufrechterhalten? Sind ins Internet verlegte gestreamte Veranstaltungen ein adäquater Ersatz?

Am Gespräch nehmen Edith Bernhofer (Musil-Institut) und die Autorin Eva Schörkhuber (author@musil) teil und freuen sich auf den Austausch mit Interessierten.

 

ANMELDUNG zur Veranstaltung: musil-institut [at] aau [dot] at

Oder hier direkt einsteigen: https://classroom.aau.at/b/ber-6nz-9pu-dux

 

 

Die digitale SPRECHSTUNDE MIT PUBLIKUM ist eine gemeinsame Aktion von mitSprache

 

19.11.: ONLINE – Elena Messner: Die Nebelmaschine, Lesung. Im Anschluss: Tentakel. Forum für emanzipatorische Kulturpolitiken

ONLINE-Veranstaltung

Zur TEILNAHME: https://classroom.aau.at/b/zei-sm3-cla-iwd

 

Elena Messner
Nebelmaschine
Lesung

18:00: Lesung von Elena Messner aus „Nebelmaschine“

Elena Messners neuer Roman ist nicht nur die präzise Aufarbeitung eines Wirtschaftskriminalfalls, sondern auch eine unwiderstehliche Hommage an die Durchsetzungskraft von politischer Kunst und investigativem Theater.

Elena Messner, 1983 in Klagenfurt geboren, aufgewachsen in Ljubljana und Salzburg, Studium der Komparatistik und Kulturwissenschaften in Wien und Aix-en-Provence. Sie ist als Lehrende und Kulturwissenschaftlerin tätig, schreibt Prosa, Essays und Theatertexte. In der Edition Atelier erschienen die Anthologie Warum feiern. Beiträge zu 100 Jahren Frauenwahlrecht (2018) sowie ihre Romane Das lange Echo (2014) und In die Transitzone (2016).

 

18.30: Tentakel. Forum für emanzipatorische Kulturpolitiken

Statements der Teilnehmerinnen des Forums (jeweils 5 Minuten), moderiert von Elena Messner, Eva Schörkhuber und Alina Zeichen

Im Anschluss an die Lesung von Elena Messner eröffnen die Autorin sowie Eva Schörkhuber und Alina Zeichen ein kritisches Forum für emanzipatorische Kulturpolitiken.

Ausgangspunkt der Debatten, Manifeste, Stellungnahmen und Statements ist die Frage, weshalb Positionen von Frauen in der Kultur- und Theaterlandschaft immer noch marginalisiert erscheinen bzw. als solche behandelt werden, obwohl es einen unübersehbaren Reichtum an engagierten Initiativen, Festivals und Bühnen gibt, die unter weiblicher Leitung und Kuratierung stehen.

Konkreter Auslöser für die Abhaltung des Forums ist die „Causa Klagenfurter Stadttheater“, die die Tatsache, dass die bisherigen Spielpläne ausgesprochen patriarchal waren, verdeutlichte. Die Debatte, um die das Forum kreist, ist aber eine viel breitere und umfassendere: Wie steht es um die freie, zeitgenössische Szene überhaupt? Wie steht es um die Innovationskraft von Theater, Kunst, Literatur und Tanz? Welche Rolle spielt die (Un-)Sichtbarkeit von Frauen und anderer marginalisierter Gruppen dabei? Denn ja, Geschlechterungerechtigkeit, Benachteiligung von Anderssprachigen, rassistische und sexistische Strukturen im Theaterbetrieb, auch Ausbeutungsverhältnisse und psychologische Folgen für Theaterpersonal sind seit Jahren in aller Munde. Gründe dafür werden zwar analysiert, aber Änderungen und Lösungen sind nicht so leicht zu finden.

Teilnehmerinnen:

Kathrin Ackerl Konstantin, Simone Dueller, Alenka Hain, Sandra Hölbling-Inzko, Yulia Izmaylova, Ute Liepold, Gabriele Russwurm-Biró, Andrea K. Schlehwein, Elena Stoisser

 

 

In Kooperation mit dem Kulturverein/kulturno društvo Barba

KD Barba wurde als Plattform gegründet, um Kooperationen und Synergien in Kunst und Kultur nach feministischen Prinzipien und im zweisprachigen Kontext aufzubauen.