Akademische Stunde 2009
Rückblick, Ausblick und Ehrungen
Mit der akademischen Stunde eröffnete Rektor Heinrich C. Mayr am 9. Jänner das noch junge Universitätsjahr 2009. „Mögen wir alle unsere privaten und universitären Ziele in diesem Jahr mit Erfolg erfüllen“, begrüßte Mayr alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Universität und insbesondere den neuen Universitätsrat: Herta Stockbauer, Vorständin der BKS-Bank, Dušan Nečak, Universitätsprofessor für Zeitgeschichte an der Universität Ljubljana, Arndt Bode, Vizepräsident der TU München, Irene Etzersdorfer, Historikerin und Politologin an der Universität Wien, Siegfried Spanz, Geschäftsführer der FH Kärnten und Friedrich M. Zimmermann, Universitätsprofessor für Geografie und Raumforschung an der Universität Graz, war bis auf Marianne Kager der gesamte neue Universitätsrat anwesend.
„Die Universität ist ein ganz wichtiger Bestandteil für die Region und das Land Kärnten und der Universitätsrat wird alles in seinem Einflussbereich stehende tun, um beste Unterstützung für die zukünftige Entwicklung zu geben“, betont Stockbauer, die als Vorsitzende des Universitätsrates für die nächste Funktionsperiode tätig ist.
Rückblick und Ausblick
Die „Akademische Stunde“ präsentierte den zahlreichen Anwesenden Wissenswertes über die Lage der Universität, der Finanzsituation sowie Studiensituation und der Berufung von Kolleginnen und Kollegen. „Im aktuellen Wintersemester haben wir 8437 Studierende, wovon 1130 aus insgesamt 69 Ländern stammen“, freut sich Rektor Mayr über die zunehmende Internationalität, die sich auch an der steigenden Zahl an Partneruniversitäten widerspiegelt. Im vergangenen Jahr gab es 83 Promotionen und rund 800 Absolventen und Absolventinnen, was einen Rekordwert in der Geschichte der Universität darstellt. Große Steigerungen gibt es auch im Bereich der Regelstudien wie Psychologie oder Pädagogik und die Zahl der Teilnehmer und Teilnehmerinnen an den Universitätslehrgänge ist ebenfalls auf 1600 angestiegen. Ein moderater Anstieg der Gesamtstudierendenzahlen ist ein wichtiges Ziel für 2009.
Im vergangenen Jahr wurde die Sanierung des Vorstufengebäudes abgeschlossen, ein „Code of Conduct“ für alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen fertiggestellt und zahlreiche Kooperationen im Rahmen der „M/O/T“ Business School abgeschlossen. Ganz besonders hervorzuheben ist die Beteiligung an der Entwicklung eines „Baukastensystems für Qualitätsmanagement“ in Zusammenarbeit mit der „AQA“ und dem Ministerium.
Die „Lange Nacht der Forschung“ und „Wissen schafft Bücher“ wurden von den Besuchern und den Teilnehmenden sehr positiv aufgenommen. “Ich freue mich auch berichten zu dürfen, dass wir alle Professuren an der Technischen Fakultät besetzt haben und mit weiteren Besetzungen in den Regelstudien das Betreuungsverhältnis zusätzlich verbessern werden“, schließt Rektor Mayr den Rück- und Ausblick.
Ehrungen
„Ich habe die schöne Aufgabe, eine Kollegin und zwei Kollegen im Namen der Universität zu beglückwünschen“, eröffnete Vizerektorin Jutta Menschik-Bendele ihre Laudatio an Mitglieder des Hauses, die mit externen Preisen gwürdigt worden waren.
O. Univ.-Prof. Dr. Hans-Joachim Bodenhöfer, seit 34 Jahren an der Klagenfurter Universität und längst eine „Institution“ in Kärnten, erhielt im Rahmen des Landeskulturpreises den „Würdigungspreis für Geistes-, und Sozialwissenschaften“ 2008. Hans Joachim Bodenhöfer machte in seiner Laufbahn die Universität als Gesprächspartner für Politik und Wirtschaft interessant und sieht den Preis „als Anerkennung für positive Entwicklung der Universität mit ihrem Strukturwandel und ihrer Integration in Politik, Kultur und Gesellschaft“.
Ao.Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Alexander Felfernig wurde der „Förderpreis für Naturwissenschaften und technische Wissenschaften“ des Landes Kärnten sowie der Heinz-Zemanek-Preis der Österreichischen Computergesellschaft verliehen. Seit mehr als zehn Jahren betreibt Felfernig unterschiedliche Forschungen im Bereich der Informatik auf höchstem Niveau und zeichnet für bedeutende IT-Entwicklungen in der Region verantwortlich. Für ihn bedeutet der Preis „eine passende Möglichkeit überdurchschnittliche Forschungsleistungen ans Licht zu holen und weiterer Ansporn, zielgerichtet zu forschen“.
Ao.Univ.-Prof. Dr. Christine Wächter, Leiterin des IFZ in Graz, bekam für ihre Studien zu Technik, Geschlecht und Nachhaltigkeit den Käthe-Leichter-Preis für Universität, Kunst und Kultur. Ihre Arbeiten im Bereich Frauen- und Geschlechterforschung sind wegweisend für die Geschlechtergerechtigkeit in der Berufswelt. Wächter schreibt „der guten Balance zwischen Arbeit und leiblichem und emotionalem Restleben“ einen großen Stellenwert zu, um so wieder kontinuierliche Impulse für die Forschung zu erhalten.
Weitere Ehrungen gingen an: em. o. Univ.-Prof. DI Dr. DDr. h. c. mult. Adolf Melezinek, dem der Ehrendoktor der Technischen Universität von Talinn verliehen wurde, an Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Gerhard Faninger, der mit dem „Großen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich“ ausgezechnet worden war, Univ.-Prof. Dr. Oded Stark, Ph.D. mit einem Top-Ranking im deutschen Handelsblatt sowie FOInsp Annelies Sampl, die die Kärntner Tennis-Meisterschaften Damen 40 in der „Landesliga A“ 2008 gewonnen hat.