Neuerscheinung: Über Bücher reden. Literaturrezeption in Lesegemeinschaften. Hg. von Doris Moser und Claudia Dürr. V&R unipress 2021.

 

Lesekreise boomen, in Präsenz wie online. Die Literaturwissenschaft hat sich bislang kaum für diese soziale Form des Bücherlesens interessiert. Der von Doris Moser und Claudia Dürr herausgegebene Band fasst die wichtigsten Ergebnisse aus dem FWF-Projekt Negotiating Literary Meaning zusammen und ist damit die erste umfassende wissenschaftliche Publikation im deutschen Sprachraum, die auf Basis empirischer Daten aktuelle Formen sozialen Lesens untersucht. Die dreizehn Beiträge befassen sich u. a. mit selbst organisierten privaten Lesekreisen und Internetforen, Buchauswahlprozessen, wissens- und vergnügungstheoretischen Aspekten des Redens über Bücher und mit den Unterschieden zwischen analogen und digitalen Lesegemeinschaften (Social Reading). Im Fokus stehen die Aushandlungsprozesse in der Konstruktion und Ko-Konstruktion von (literarischen) Bedeutungen durch Freizeit- bzw. Normalleser*innen, ergänzt um internationale Perspektiven und literaturkritische Bezüge. Der Band ist bei V&r unipress in der Reihe digilit. Literatur und Literaturvermittlung im Zeitalter der Digitalisierung als Open Access Publikation erschienen (Link: https://www.vandenhoeck-ruprecht-verlage.com/themen-entdecken/literatur-sprach-und-kulturwissenschaften/sprach-und-literaturwissenschaften/literaturwissenschaft-komparatistik/56764/ueber-buecher-reden)