Studierende neben Fahrradständer | Foto: aau/tinefoto.com

Nachhaltig leben

Der globale Klimawandel und die Knappheit von Energie- und Naturressourcen führen weltweit zum Umdenken. Wer nachhaltig leben will und auf seinen ökologischen Fußabdruck Acht geben möchte, ist in Klagenfurt genau richtig. Regionalität, Nachhaltigkeit und qualitativ hochwertige Produkte stehen hier hoch im Kurs.

Nachhaltige Mobilität: Radfahren


Keine Lust zu Fuß zu gehen, aber auch nicht auf die Parkplatzsuche? Kein Problem. Klagenfurt am Wörthersee kannst du jetzt ganz stressfrei per Rad erkunden. Das Fahrradverleihsystem Nextbike ist unkompliziert zu handhaben, günstig und flexibel. Und so funktioniert es: Die Fahrräder können via App (Nextbike), BikeComputer, Stationsterminal oder Hotline-Anruf ausgeliehen werden. An 42 Nextbike-Verleihstationen im Raum Klagenfurt stehen insgesamt 220 Fahrräder bereit. Einfach anmelden, mieten und losradeln. Zurückgeben kannst du das Bike an einer Verleihstation deiner Wahl. Alle Informationen hierzu findest du unter www.nextbike.at.

Schwebt dir eine etwas längere Tour vor, dann sind die Fahrräder der SBK Sozialen Betriebe Kärnten GmbH die ideale Wahl. Rund um den Wörthersee gibt es 600 Bikes, die an 20 Verleihstellen entliehen werden können. Und hier ist für jeden was dabei: Schalträder, Trekkingbikes, Crossbikes, Mountainbikes, Damen- und Kinderräder und natürlich auch E-Bikes. Da findet sich bestimmt das Richtige. Mehr zu den Verleihstellen und den Leistungen von SBK gibt’s unter www.sbk.or.at.

Nachhaltig unterwegs mit Ökostrom


Die Zukunft steht unter Strom, und Klagenfurt am Wörthersee gehört dabei zu den Vorreitern. Zum Ausleihen gibt’s E-Räder, E-Roller und E-Autos. Hat man es auf vier Räder abgesehen, wendet man sich an die Tourismusinformation Klagenfurt am Neuen Platz. Dort kann man ab 4,80 Euro pro Stunde oder 60 Euro pro Tag ein E-Car mieten. Abgestellt sind diese an Standorten an der Universität Klagenfurt und am P&RPlatz Minimundus. Um sich vorab zu informieren oder abzuklären, ob ein Auto zur Verfügung steht, kannst du dich telefonisch an die TourismusinformatiSpeichernon Klagenfurt unter +43 463 287463 wenden.

Nachhaltige Mode


Sammeln, Sortieren und Wiederverkaufen von Textilien sind mit Abstand die ökologischste und intelligenteste Form der Verwertung von Alttextilien. Mit rund 200 Alttextilcontainern sammeln die Sozialen Betriebe Kärnten in Klagenfurt, Villach, Fürnitz, St. Veit/Glan, Diex und Techelsberg über 1.000 Tonnen Alttextilien pro Jahr. Die schönsten Stücke werden in SecondSoul-Shops angeboten, die restliche Ware wird wiederverwertet, und nur ganz geringe Mengen davon müssen entsorgt werden. Hier ist für alle etwas dabei: gepflegte Mode, kaum getragen und aktuell; Basic-Wear um wenig Geld; Designer-Schnäppchen für Modebewusste. Dort findet man eine vielfältige Auswahl an Bekleidung in allen Größen, Schuhen und Accessoires.

Nachhaltig einkaufen: Unsere Märkte


Wer gerne direkt mit den produzierenden Bäuerinnen und Bauern ins Gespräch kommen will, kann dies am wöchentlich stattfindenden Biomarkt in Klagenfurt tun. Markttag ist an jedem Freitag (7 bis 13 Uhr) in der Klagenfurter Lidmanskygasse. Im Gegensatz zu den Märkten am Donnerstag und am Samstag (bei denen auch viele Bio-Produkte angeboten werden), gibt’s freitags nur Bio-Waren. Angeboten werden Milch, Brot, Getreideprodukte, Wurst, Käse, Fleisch, Eier, Gemüse und Obst. Ein Bummel über den Markt lohnt sich auf alle Fälle!

Nachhaltiger essen: Mahlzeiten für eine bessere Welt


Nicht nur zu Hause, sondern auch beim Besuch in einem Restaurant auf Regionalität, Nachhaltigkeit und qualitativ hochwertige Produkte zu achten, ist in Klagenfurt ganz einfach. Im Lokal Suppenglück ist der Name Programm. Bei Arianna, Martin und Silvia gibt es immer eine Wochenkarte mit Produkten der Saison. Das Tageslokal setzt auf regionale Produkte in hoher Qualität. Ob Erbsen-Kokos-Minzsuppe oder Puten-Geschnetzeltes mit Erdnusssauce & Rote-Rüben-Couscous, für jeden Geschmack ist etwas dabei.

Nachhaltige Lokale


Auch die Klagenfurter Beislszene setzt auf Nachhaltigkeit. So gibt es im Gates, einem Lokal im Herzen der Altstadt, keine Plastikstrohhalme mehr. Wirt Wolfgang Radda setzt auf Trinkhalme aus Papier, Zuckerrohr oder Stroh, alle zu 100 Prozent abbaubar und in Kärnten produziert. Strom wird von der Alpen-Adria-Energie aus dem Gailtal bezogen, und auch das Getränke sortiment wurde ausgetauscht. Weg von Plastikflaschen: Bier und Orangenlimonade werden nun in Glasflaschen serviert, der Wein kommt aus Kärnten, das Mineralwasser auch. Das Lokal in der Waaggasse wurde für all diese Bemühungen als einziges Lokal im Bundesland vom „Energie Forum Kärnten“ ausgezeichnet.