Das vom Universitätssportinstitut der Alpen-Adria-Universität und dem Sportpsychologischen Kompetenzzentrum des Landes Kärnten organisierte Symposium versuchte thematisch einen Blick in die Zukunft. An die 250 Zuhörerinnen und Zuhörer folgten den Vorträgen und Diskussionen interessiert.
Im ersten Teil der Veranstaltung referierte Antje Dresen von der Universität zu Köln über den Zusammenhang von sportlicher Aktivität und Gesundheit aus einer medizinisch-soziologischen Perspektive. Markus Schütte von der Universität Mainz betrachtete im Anschluss daran die wirtschaftliche Bedeutung einer Vielzahl von sportlichen Aktivitäten eingehender. Im Besonderen verwies er auf die Schwierigkeit, aufgrund der spärlichen Datenlage, seriöse wissenschaftlich fundierte Prognosen auszusprechen. Den Abschluss des ersten Teils bildete eine von Franz Preiml moderierte Gesprächsrunde mit dem Bildungsdirektor des Landes Robert Klinglmair und Landessportdirektor Arno Arthofer. Dabei wurden regionale Besonderheiten sowie mögliche zukünftige Entwicklungsschritte thematisiert.
Die Beiträge des zweiten Teils fokussierten ganz unterschiedliche Teilbereiche des Phänomens Sport. Veit Senner von der Technischen Universität München gewährte mit seinem sehr abwechslungsreich gestalteten Vortrag einen faszinierenden Einblick in neueste sporttechnologische Entwicklungen. Daran anschließend präsentierte Weltklasse Ruderin Magdalena Lobnig in sehr authentischer Weise ihre fundierten Überlegungen zur Zukunft des Hochleistungssports. Klaus Zeyringer analysierte im Rahmen seiner Lesung diverse Vorgangsweisen und Strukturmerkmale der großen Weltverbände FIFA (Federation Internationale de Football Association) und IOC (Internationales Olympisches Komitee) kritisch und stellte dabei viele Werte des Sports in Frage.
Den inhaltlichen Abschluss, zugleich aber auch den Höhepunkt der Veranstaltung, bildete eine von Johann Skocek geleitete Podiumsdiskussion mit Expertinnen und Experten. Die Leichtathletin Sarah Lagger, der Radfahrer Marco Haller, die slowenische Judoka Raša Sraka, der Trainer des Jahres Gregor Högler sowie Landeshauptmann Peter Kaiser und Literat Klaus Zeyringer gaben Antwort auf spannende Fragen und versuchten dabei über den momentanen Horizont hinaus zu schauen, um mögliche zukünftige Grenzbereiche auszumachen.
Die Möglichkeit, die Veranstaltung Revue passieren zu lassen und sich mit anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern auszutauschen, gab es im Anschluss bei einem Buffet im Universität-Foyer, für die musikalische Umrahmung sorgte dabei das Spitzentrio EXTRA3.