Ausstellung „asozial“ – Ausgrenzung gestern und heute im Zeitschriftenlesesaal der Universitätsbibliothek der AAU

Das Institut für Geschichte, das Universitätszentrum für Frauen- und Geschlechterstudien und die Universitätsbibliothek der AAU sowie das Slowenische Wissenschaftliche Institut laden mit Unterstützung der Landeshauptstadt Klagenfurt (Büro für Frauen, Chancengleichheit und Generationen) sowie der Fakultät für Kulturwissenschaften der AAU herzlich zur Eröffnung der Ausstellung  „asozial“ – Ausgrenzung gestern und heute ein.

Die Ausstellung widmet sich einer spezifischen Form von Ausgrenzung im Nationalsozialismus: Es stehen Strukturen der Verfolgung von jenen Frauen und Mädchen im Mittelpunkt, die moralischen und sittlichen Vorstellungen der nationalsozialistischen „Volksgemeinschaft“ nicht entsprachen. Für viele führten Ausgrenzung und Entrechtung zur Einweisung in Arbeitsanstalten und Konzentrationslager.

Eine ausführlichere Beschreibung finden Sie im Flyer anbei.

Die Ausstellung wird mit einem Gastvortrag der Kuratorinnen Brigitte Halbmayr und Helga Amesberger (Institut für Konfliktforschung, Wien)„Zum großen Bösen kamen die Menschen nie mit einem Schritt“ – Stigmatisierung und Verfolgung von ‚asozialen‘ Mädchen und Frauen gestern und heute  am 14.01. 2020 um 18 Uhr im Zeitschriftenlesesaal der Universitätsbibliothek der AAU eröffnet.
Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.

Über die Vortragenden:

Dr.in Helga Amesberger und Dr.in Brigitte Halbmayr sind Sozialwissenschafterinnen am Institut für Konfliktforschung (Wien) mit den Arbeitsschwerpunkten Rassismus, Nationalsozialismus und Holocaust, Oral History, Gender Studies.
Sie haben u.a. folgende Preise erhalten: Käthe Leichter-Preis 2011 und Wissenschaftspreis des österreichischen Parlaments 2019.

Aktuellste Veröffentlichungen:
Helga Amesberger, Brigitte Halbmayr, Elke Rajal (2019): „Arbeitsscheu und moralisch verkommen“. Verfolgung von Frauen als „Asoziale“ im Nationalsozialismus. Wien: Mandelbaum.
Helga Amesberger, Brigitte Halbmayr und Simon Clemens (2019): „Meine Mama war Widerstandskämpferin“ – Netzwerke des Widerstands und dessen Bedeutung für die nächste Generation. Wien: Picus