Ringvorlesung im Sommersemester 2025: „Klagenfurt, Ljubljana, Trieste und darüber hinaus. Alltage im langen 19. Jahrhundert“

Im Sommersemester 2025 findet an der AAU im Rahmen des oben angeführten FWF-Projekts in Kooperation mit dem Institut für Geschichte eine interdisziplinäre Ringvorlesung statt, die sich den Alltagen von historischen Subjekten im Alpen-Adria-Raum im Zeitraum von 1815 bis 1914 widmet. Kulturwissenschafter:innen und Historiker:innen stellen Fallstudien vor, in denen anhand von Diskursen in zeitgenössischen Ethnografien, Praktiken im Vereinswesen sowie auf der Grundlage von unveröffentlichten Tagebüchern und Briefen unterschiedliche Dimensionen des Alltags historischer Subjekte (z. B. Geschlechterverhältnisse, Klasse, Religion), die vielfach von einem Dazwischen (In-Between) geprägt waren, aber bislang in der Forschung kaum erzählt sind, angeführt werden. Dabei werden die Komplexität individueller Identifikationsprozesse im Kontext von Nationalisierungsprozessen sowie die Erscheinungsformen von Identifikationen und Positionierungen historischer Subjekte in deren Alltagen erörtert.

Zum Programm

Historisch über den Tellerrand hinaus – ein Gespräch mit der Historikerin Dr. Veronika Hyden-Hanscho von der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt

Am 15. Februar 2025 gibt Veronika Hyden-Hanscho im Rahmen der Sendung „Wohin führt der Weg? Kam gre pot? Quale meta di viaggio?“ auf Radio Agora 105,5 Einblicke in ihre Arbeit. Sendezeit ist 19:00 bis 20:00 Uhr.

Im Radiomagazin des Club Tre Popoli werden Gäste eingeladen, die über europäische und regionale Themen sprechen. Veronika Hyden-Hanscho berichtet über ihr abgeschlossenes Buchprojekt über eine transterritoriale Familie aus dem Grenzgebiet Frankreich–Belgien–Deutschland (ehemals Frankreich–südliche Niederlande–Heiliges Römisches Reich) während der Epoche der Neuzeit und was Transterritorialität bedeutet sowie über ihr laufendes Projekt zur Einkommenssituation adeliger Familien in der Habsburgermonarchie. Dabei werden auch lokale Bezüge zu Kärntner Familien gezogen.

Nachzuhören unter

https://www.agora.at/sendungen-oddaje/detail/which/wohin-fuehrt-der-weg-kam-gre-pot-quale-meta-di-viaggio

Jubiläumsveranstaltung „50 Jahre Institut für Geschichte“, 26. Sept. 2024, 18 Uhr, HS B an der Universität Klagenfurt

Im Oktober 1974 wurde offiziell mit der Besetzung des ersten Lehrstuhls für Geschichte an der damaligen Hochschule für Bildungswissenschaften in Klagenfurt der Grundstein für die künftige Weiterentwicklung dieser Forschungs- und Bildungsstätte gelegt. In Erinnerung daran, verbunden mit einem Rückblick auf den Werdegang geschichtswissenschaftlichen Wirkens auf lokaler, regionaler, nationaler und internationaler Ebene, laden wir Dich/Sie herzlich zu einem Festakt am

Donnerstag, dem 26. September 2024, ab 18 Uhr im Hörsaal B an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt

ein.

Aus organisatorischen Gründen wird um eine Rückmeldung an Sandra Wakonig per e-Mail sandra [dot] wakonig [at] aau [dot] at oder telefonisch unter 0463 / 2700 – 2205 bis spätestens 23. September 2024 ersucht.

Wir freuen uns auf Dein/Ihr Kommen!

Flyer Jubiläumsfeier 50 Jahre Institut für Geschichte

Organisationsteam:

Ass. Prof. Mag. Dr. Ulfried Burz
Ass. Prof. Mag. Dr. Christian Domenig

i.A. des Institutsvorstandes Univ. Prof. Dr. Dieter Pohl

 

Internationale Tagung: Bürgerkrieg – στάσις. Antike und moderne Erschütterungen der Demokratie, 28.-29. Juni 2024, O.0.01 (Stiftungssaal)

Das Institut für Geschichte veranstaltet gemeinsam mit dem Institut für Philosophie folgende Tagung und möchte Sie gerne dazu einladen:

Bürgerkrieg – στάσις

Antike und moderne Erschütterungen der Demokratie
 vom 28. – 29. Juni 2024, im O.0.01 der Universität Klagenfurt.

 

 

An der Schnittstelle von Alter Geschichte und antiker griechischer Philosophie der Politik mit der modernen politischen Geschichte und ihrer Theorie lassen sich immer wieder neue Sichtweisen auf ein Phänomen eröffnen, das die Demokratie seit ihren Anfängen erschüttert: der Bürgerkrieg, στάσις.
Mit dem altgriechischen Wort für Stillstand bezeichnet, scheint der Bürgerkrieg – στάσις – die Zeit anzuhalten und eine mythische Vergangenheit unmittelbar gegenwärtig zu machen. Zugleich erscheint die στάσις als ein Zustand größtmöglicher Anspannung durch die Verhärtung einander unversöhnlich gegenüberstehender Fronten. Die (auch gewaltsame) Entladung dieser Anspannung kann eine Gemeinschaft zerreißen, aber auch zu deren Weiterentwicklung führen.
In jedem Fall stellt der Bürgerkrieg einen tiefen, ja tragischen Einschnitt in der Geschichte einer Gemeinschaft dar. Als solcher fällt er oftmals dem Vergessen anheim oder so etwas wie einer Verdrängung im übertragenen Sinn.

Das detaillierte Programm entnehmen Sie bitte dem beigefügten Flyer.

Flyer_Programm Bürgerkrieg 24

 

KONZEPTION UND ORGANISATION:
Katarina Nebelin, Alice Pechriggl
ORGANISATION:
Valentina Holl, Silvia Krachler, Petra Stroj

 

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!