50 Jahre Department of English an der Universität Klagenfurt


Das Department of English hatte allen Grund zum Feiern. 1973 wurde das Institut für Anglistik und Amerikanistik gegründet. Zu einer Jubiläumsfeier zum 50. Geburtstag lud das Institut Freund:innen, Partner:innen, Wegbegleiter:innen, Alumni und Studierende herzlich ein.

Das Department of English ist stetig gewachsen und hat sich in den letzten Jahrzehnten im internationalen Vergleich als sehr forschungsstarkes und gut vernetztes Institut entwickelt. Am 14. Juni 2023 wurde dieses Jubiläum bei einer Festveranstaltung an der Universität Klagenfurt gefeiert und über die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Instituts gesprochen. Viele Gäste nutzten die Gelegenheit, dem Institut ihre Glückwünsche zu überbringen. Durch das Programm führte Blake Shedd, Matthias Klestil und Alexander Onysko.

Ulrike Krieg-Holz, Dekanin der Fakultät für Kultur- und Bildungswissenschaften, gratulierte dem Institut: „Ein 50jähriges-Bestehen ist ein besonderer Anlass und ein Grund zur Freude. Besonders dann, wenn sich ein Institut so hervorragend entwickelt hat. Das Institut gehört zu den forschungsstärksten Instituten unserer Fakultät mit einer weit überdurchschnittlichen Anzahl an international sichtbaren Publikationen und derzeit allein fünf FWF-Projekten.“

„Seit der Gründung im Jahre 1973 zählt das Institut insgesamt 1.200 Absolvent:innen und zeichnet sich seit Anbeginn als studierendenzentriertes und innovatives Institut aus“, sagt Alexander Onysko, Institutsvorstand des Department of English, in seiner Eröffnungsrede. Bereits in jungen Jahren zeichnete sich das Institut als progressives Anglistikinstitut in der österreichischen Universitätslandschaft aus und schon seit den 80iger-Jahren wurde die gesamte Lehre auf Englisch angeboten. Besonders wurde hervorgehoben, dass das Institut das erste in Österreich war, das nach der Einführung des Bologna-Systems im Jahr 2005 Bachelor- und Masterstudien erfolgreich einführte.

Ehemalige und aktuelle Mitarbeiter:innen gaben einen Einblick in die Anfänge des Instituts, darunter Gertraud Havranek, Maureen Devine, Anthony Hall, Rachel Köberl, Allan James, Jörg Helbig, Werner Delanoy und Günther Sigott, um nur einige zu nennen. Absolventin Manuela Hofer-MacIntrye gratulierte dem Department of English per Videobotschaft aus Wyoming.

„Gründungsprofessor und Sprachwissenschaftler William Nemser kam 1973 eigens von den USA nach Klagenfurt, um das Institut zu gründen“, sagt Onysko. Bald folgte der Lehrstuhl für Anglistische Literaturwissenschaft, der 1976 mit Franz Kuna besetzt wurde. Dann ging der weitere Ausbau des Instituts zügig voran und es folgte bereits die zweite Generation auf Professorenebene mit Allan James (Linguistik) und Jörg Helbig (Literaturwissenschaft).  Die Studierendenzahlen gingen stetig nach oben und derzeit zählt das Institut 600 Studierende. In der Forschung warb das Institut bereits in den 90iger-Jahren erste FWF-Projekte ein und es entstand ein starkes internationales Netzwerk, vor allem mit Großbritannien, Amerika und Australien. Schon bald stand ein weiterer Generationenwechsel bevor und die Professur in der Sprachwissenschaft wurde mit Alexander Onysko (2016) und in der Literaturwissenschaft mit Julia Hoydis (2023) besetzt.
In den 90iger-Jahren machte das Institut sich innerhalb der Universität einen Namen durch die von damaligen Institutsmitarbeiter:innen initiierte und geführte Theatergruppe INEPT.

Blickt man in die Zukunft des Instituts, so wird ab kommendem Wintersemester das Bachelorstudium offiziell als englischsprachiges Studium angeboten. „Damit erhoffen wir uns eine weitere Erhöhung der Attraktivität des Studiums und Interesse bei den internationalen Studierenden.“ Im Zuge dieser offiziellen Umstellung ist auch eine Namensänderung des Bachelorstudiums als Worlds of English vorgesehen. „Der neue Name verkörpert den vielfältigen Zugang, der im Bachelor Worlds of English in Klagenfurt zu den verschiedenen englischen Varietäten und Kontexten des Englischen weltweit mithilfe von modernen sprach- kultur- und literaturwissenschaftlichen Ansätzen vermittelt wird“, freut sich Onysko. Der nächste Schritt wird die Einführung eines neuen Erweiterungsstudiums „Encounters in English“ im Herbst des Jubiläumsjahres sein.

Für die Zukunft strebt das Institut weitere Erfolge in der Forschung an, die durch hohen internationalen Impact gekennzeichnet sind. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Institut im internationalen Vergleich als forschungsstarke und gut vernetzte Institution entwickelt. Neben der Einwerbung von vielen FWF-geförderten Drittmittelprojekten wurden in den letzten sechs Jahren 180 Publikationen veröffentlicht und mehr als 224 wissenschaftliche Vorträge gehalten. Im Bereich der Lehre wird das Institut seine innovative Lehre und studierendenzentrierte Betreuung im Fach- und Lehramtsstudium weiter ausbauen.

Beim anschließenden Buffet und Sommerfest mit Musik war Zeit für Gespräche und Gedankenaustausch bis zum Abendausklang.