Clean Energy Design Thinking Challenge 2020

32 Stunden lang tüftelten Studierende an der Universität Klagenfurt an innovativen Ideen für ein nachhaltiges Energiesystem

Das Institut für Produktions-, Energie- und Umweltmanagement der Universität Klagenfurt veranstaltete zum vierten Mal die „Clean Energy Design Thinking Challenge“ in Kooperation mit SAP Next-Gen und uniforce Consulting. 32 Stunden lang entwickelten Studierenden-Teams unter methodischer Anleitung der SAP Design Thinking-Coaches innovative und nachhaltige Ideen für Unternehmenspartner und das Land Kärnten. Die Veranstaltung fand vom 19. bis 21. Februar 2020 im Lakeside Park 2.0 in Klagenfurt statt.

Wie können Immobilieneigentümer*innen vom Nutzen eines Energieausweises überzeugt werden? Wie kann man Energiekund*innen für digitale Kommunikation begeistern? 32 Stunden lang haben sich 36 Studierende unterschiedlicher Fachrichtungen mit diesen und weiteren Fragestellungen beschäftigt, um die Energiewende in Österreich weiter voranzutreiben.

Die „Herausforderungen“, an denen die Studierenden gemeinsam mit Design Thinking-Coaches von SAP Next-Gen tüftelten, wurden von verschiedenen Unternehmenspartnern – Kelag, Silicon Alps, Nymea und WIR Energie – sowie dem Land Kärnten eingebracht. Die besten drei Teams wurden von einer Fachjury bestehend aus Vertreter*innen der Universität Klagenfurt, des build! Gründerzentrums, Gasser+Partner, dem KWF und SAP ausgewählt und prämiert. Die Veranstaltung wurde vom Land Kärnten finanziell durch Landesrätin Sara Schaar unterstützt.

Nina Hampl, Organisatorin, erklärt dazu: „Wir veranstalteten bereits zum vierten Mal die Clean Energy Design Thinking Challenge und es ist immer wieder erstaunlich, in welch kurzer Zeit sich die Studierenden in die Themenstellungen unserer Partner einarbeiten und ‚Out of the Box‘-Lösungsvorschläge entwickeln können. Dies zeigt uns, wie wichtig es ist, das kreative Potential junger Menschen zu nutzen, um unsere klima- und energiepolitischen Ziele zu erreichen.“

Die Studierenden wenden bei der Bearbeitung der Fragestellungen die „Design Thinking-Methode“ an und werden dabei von Coaches von SAP Next-Gen unterstützt. Silvia Rathgeb, SAP Next-Gen Director, erläutert: „Die Digitalisierung und der globale Wettbewerb erfordern neue Zugänge, um Herausforderungen zu lösen. Besonderen Fokus legen wir heuer auf Nachhaltigkeit und die Berücksichtigung der ökonomischen, sozialen und umweltbezogenen Aspekte. Neben Design Thinking teilen wir mit den Studierenden und Kooperationspartnern SAPs Vision, die Abläufe von Unternehmen und das Leben von Menschen zu verbessern und im Sinne der UN Nachhaltigkeitsziele zu handeln. Mit unserem Know-how unterstützen wir gerne Co-Innovationsprojekte an Universitäten, die nachhaltige Verbesserungen zum Ziel haben und für alle Beteiligten, wie Studierende, Universität und Unternehmen einen Mehrwert bieten. Die Studierenden haben auch heuer wieder viel gelernt, die Stimmung war großartig und ich bin begeistert von dem Potenzial der vielen erarbeiteten Lösungen.“

Carolina Roviera Schmitt, Teilnehmerin der Clean Energy Design Thinking Challenge 2020: „Durch die CEDTC bekommt man im Zuge des Design Thinking-Prozesses die Möglichkeit, seine Ideen und Lösungsansätze mit den Einfällen und Meinungen anderer zu teilen und auszufeilen, so dass gemeinsam komplett neue Blickwinkel entstehen. Man wird durch die Coaches extrem gefordert und gefördert, damit man seine Ideen so genau wie möglich erarbeiten kann, um schließlich gemeinsam mit dem Team zu einem optimalen Ergebnis kommen zu können. Durch Diversität im Team habe ich als Technikerin komplett neue Sichtweisen von Dingen kennengelernt. Ich konnte sehr viel eigenen Input liefern und habe durch die Zusammenarbeit mit meinem Team viel für mich selbst und zum Thema ‚digitalen Mehrwert‘ gelernt. Ich bin sehr froh ein Teil der Challenge gewesen zu sein und kann es jedem nur empfehlen.“

Die Unternehmenspartner und das Land Kärnten bringen Fragestellungen in die Clean Energy Design Thinking Challenge ein, um andere Perspektiven und frische Impulse zu erhalten. Die Studierenden profitieren vom direkten Kontakt mit möglichen zukünftigen Arbeitgebern. „Um an nachhaltigen Lösungsansätzen zu arbeiten sind sowohl Kreativität als auch ein innovatives Mindset notwendig. Mich freut es sehr, dass bei der ‚Clean Energy Design Thinking Challenge‘ über den Tellerrand hinausgeschaut und so an einer praxisnahen Umsetzung von klima- und umweltpolitischen Themen gearbeitet wird. Dadurch können auch die Herausforderungen des Klimawandels besser bewältigt werden“, betont Umwelt- und Klimaschutzreferentin Landesrätin Schaar.