Spitzensport und Studium: SportlerInnen und MentorInnen | Foto: Peter Kuess

Spitzensport und Studium: Erfolgreich zum Studienabschluss

SpitzensportlerInnen und ihre MentorInnen trafen sich zum alljährlichen Erfahrungsaustausch und Semester „Warm Up“ an der AAU.

Wie geht es nach dem Spitzensport weiter? Eine Frage, die sich viele LeistungssportlerInnen im Laufe ihrer Karriere stellen. Die Alpen-Adria-Universität unterstützt Athletinnen und Athleten mit dem Programm „Spitzensport und Studium“ dabei, mit einem Studium ein berufliches Standbein aufzubauen. „Mit großem Erfolg“, wie die Projektleiter Franz Preiml (Universitätssportinstitut der AAU) und Thomas Brandauer (Sportpsychologe des Landes Kärnten) bestätigen. Das in Österreich einzigartige Projekt wird als „Vorzeigemodell“ positiv hervorgehoben, sagen die Initiatoren des Projekts. Zuletzt hat Boris Hüttenbrenner, Fußball-Bundesliga-Spieler beim WAC, erfolgreich sein Bachelorstudium Angewandte Betriebswirtschaft abgeschlossen und setzt nun das Masterstudium fort.

Die Vereinbarkeit von akademischer Ausbildung und spitzensportlicher Karriere stellt die AthletInnen vor eine große Herausforderung. „Jeder Sportler hat unterschiedliche Bedürfnisse, die individuell geplant werden müssen“, sagt Preiml. Basis des Projekts ist ein MentorInnensystem. Jede Studentin bzw. jeder Student bekommt einen Mentor oder eine Mentorin aus dem Studienbereich und aus dem öffentlichen Leben zugewiesen. Dieses Wechselspiel zwischen Mentor und SportlerInnen ist der Grundstein für einen erfolgreichen Studienabschluss. Die MentorInnen beraten und unterstützen bei der akademischen Laufbahn und sorgen für angepasste Studienbedingungen. Mit den individuellen Trainingszeiten im Spitzensport ist es nicht immer leicht, den Studienalltag zu koordinieren.

Wesentlich ist auch die Kooperation zwischen der Alpen-Adria-Universität und den sportlichen Einrichtungen des Landes Kärnten wie dem Olympiazentrum Kärnten.

 

Derzeit studieren 16 SpitzensportlerInnen aus Sommer- und Wintersportarten im Projekt: Patrick Oberrauner (Leitathletik), Michael Kucher (Radsport), Christoph Rabitsch (Fußball), Peter Tschernegg (Fußball), Thomas Vallant (Eishockey), Lisa Leitner (Kanu), Anna Berger (Rudern), Alexander Gehbauer (Mountainbike), Patrick Platzer (Eishockey), Nico Brunner (Eishockey), Patrick Ofner (Tennis), Boris Hüttenbrenner (Fußball), Markus Salcher (Schilauf), Hanno Douschan (Snowboard), Martin Koch (Schispringen) und Florian Berg (Rudern).

 

Sechs SportlerInnen haben bisher ihr Studium erfolgreich abgeschlossen: Lisa Holzfeind (Leichtathletik), Christian Pichler (Eisschnelllauf), Matthias Hoi (Mountainbike), Andreas Lausegger (Snowboard), Dominik Scherwitzl (Kajak) und Boris Hüttenbrenner (Fußball).

 

Arno Arthofer (Landesportdirektor), Thomas Brandauer (Sportpsychologe) und Franz Preiml (USI) gratulieren den Absolventen Dominik Scherwitzl und Boris Hüttenbrenner | Foto: Peter Kuess

Arno Arthofer (Landesportdirektor), Thomas Brandauer (Sportpsychologe) und Franz Preiml (USI) gratulieren den Absolventen Dominik Scherwitzl und Boris Hüttenbrenner | Foto: Peter Kuess