Von der Chemie zu International Business and Economics

Was macht eine Chemikerin, die feststellt, dass sie nicht gerne in einem Labor steht? Sie studiert an der Universität Klagenfurt International Business and Economics und erwirbt hier die Tools, damit sie später gut ausgebildet im Management – vielleicht in einem Chemieunternehmen – arbeiten kann. Die Spanierin Janna Despriet Roig hat uns erzählt, warum sie dafür nach Klagenfurt gekommen ist.

Janna Despriet Roig hat einen Bachelorabschluss in Chemie der Universitat Rovira i Virgili (Tarragona), im Süden Kataloniens gelegen, in der Tasche. Dennoch kam sie für ein zweites Bachelorstudium im Herbst 2022 nach Klagenfurt. Wie kam es, dass sie nun „International Business and Economics“ wählte? Janna Despriet Roig erzählt: „Ich mag Chemie, aber ich stellte bald fest, dass ich nicht gerne in einem Labor bin. Wenn es einem so ergeht, muss man sich bald überlegen, wie es mit einem weitergehen soll. Ich habe für mich beschlossen, dass ich gerne auf Managementebene mein inhaltliches Know-how mit Business-Tools kombinieren möchte. Daher kam ich hierher.“ Dass das Studium auch viele Inhalte aus der Ökonomik im Programm habe, hat sie dann nicht weiter gestört: „Ich habe bald gesehen, dass Ökonomik im Leben jedes Einzelnen einen großen Einfluss hat, daher ist das auch auf vielen Ebenen für mich interessant.“

Nach Klagenfurt ist Janna Despriet Roig aus mehreren Gründen gekommen: „Hier ist die Anzahl der Studierenden, die jedes Jahr mit dem Studium beginnen können, reduziert. Das ermöglicht es mir, meine Studienkolleg:innen besser kennen zu lernen, aber auch in einem persönlicheren Austausch mit den Lehrenden zu sein. Insgesamt kann man hier sehr effizient und schnell studieren.“ Auch das Angebot der Stadt Klagenfurt hat sie überzeugt: „Die Stadt ist gut für Studierende – vom öffentlichen Verkehr bis hin zum Wohnangebot.“ Das Tüpfelchen auf dem i war dann noch das gute Angebot für Auslandsaufenthalte: „Mir war klar, ich will eine Zeit lang außerhalb Europas studieren. Die Universität Klagenfurt bietet mir drei Optionen in meiner Wunschdestination Japan. Es konnte also gar nicht besser kommen.“

Mit dem Studium kommt Janna Despriet Roig gut voran; sie ist sogar über dem eigenen Zeitplan, um möglichst viele Kurse vor dem Antritt des Auslandsaufenthalts schon abgeschlossen zu haben. Sie ist eine die gut plant, welche Schritte sie als nächstes setzt – und die auch schon mal Jahre im Voraus Vorbereitungen trifft: „Ich möchte nicht mit irgendwas zu spät dransein; deshalb bin ich lieber besser vorbereitet.“ Was nach ihrem zweiten Bachelorstudium kommen soll, hat Janna Despriet Roig noch nicht entschieden: „Ich habe dann zwei Bachelorabschlüsse und muss mir genau überlegen, in welchem Bereich ich dann noch ein Masterstudium anschließe. Hier in Klagenfurt gibt es kein Programm in Chemie, aber gute Angebote zu Management. Ich weiß aber noch nicht, was danach kommt.“

Schließlich fragen wir noch nach, ob in dem dichten Stundenplan noch Platz für Privates bleibt und erfahren: „Meine Freunde lerne ich im Studium kennen. In diesem Semester mache ich auch zwei USI-Kurse: Krav Maga (Selbstverteidigung) und Pilates. Aber ich mache auch außerhalb des Campus so manches.“ Ihr Deutsch reicht nun schon für den Alltag in Österreich. Noch ein Jahr wird sie in Klagenfurt studieren, und schon im Sommer damit beginnen, Japanisch zu lernen.