Wie nehmen wir einander wahr, wenn wir vermeintlich fremd sind? Das ist eines der Leitthemen, das Cornelia Muschet in ihrer literaturwissenschaftlichen Arbeit in den Graphic Novels von Takua Ben Mohamed aufgespürt hat. Die Doktorandin in den Italian Studies kam in ihrer Arbeit zu einer versöhnlichen Conclusio: Oft nehmen Ben Mohameds Figuren Vorurteile von kulturell Anderen als gegeben an, die aber gar nicht bestehen. Die Autorin sieht sich selbst oft als fremd, sie wird als anders wahrgenommen. Hier kommen Themen wie die identitäre Frage der Kleidung, die Wirkung von Fremdbildern, Stereotypen und Vorurteilen in der interkulturellen Kommunikation und das Konzept des „Othering“ zum Ausdruck. Im Oktober 2024 hat sie ihre Dissertation mit der Defensio an der Università Ca’Foscari in Venedig abgeschlossen.
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