Alle News von der Fakultät für Kultur- und Bildungswissenschaften

18.04.: „über Grenzen sprechend“. Briefwechsel Bachmann – Sachs – Domin – Kaschnitz

„über Grenzen sprechend“.

 Ingeborg Bachmann, Hilde Domin, Marie Luise Kaschnitz, Nelly Sachs

Die Briefwechsel

 

Donnerstag, 18. 04. 2024

19.30 Uhr             

 

 

Buchpräsentation mit der Herausgeberin Barbara Agnese

Moderation: Anke Bosse

Lesung: Estha Sackl, Manuela Rader

 

Ingeborg Bachmann stand mit zentralen Protagonistinnen der deutschsprachigen Literatur in Kontakt. Ihre Briefwechsel mit Marie Luise Kaschnitz, Hilde Domin und Nelly Sachs, die hier erstmals zugänglich gemacht werden, geben einen eindrucksvollen Einblick in die Lebensbedingungen, das literarische Schaffen, die Poetik und das politische Engagement schreibender Frauen nach 1945.

Über Generationen und Grenzen hinweg entstehen zwischen den Briefpartnerinnen unterschiedliche Beziehungen: die in Rom beginnende Freundschaft Bachmanns mit Marie Luise Kaschnitz, die pragmatische Zusammenarbeit mit Hilde Domin und das lyrische Gespräch mit Nelly Sachs.

Gemeinsam ist den Briefwechseln vor allem die Frage, wie nach der Shoah weitergelebt und weitergeschrieben werden kann. Der Kommentar erläutert die Briefe vor dem Hintergrund von Zeitgeschichte und Literaturbetrieb und versucht, von heute aus, die Werke dieser Autorinnen miteinander ins Gespräch zu bringen.

 

 

15.-16.04.: Musil und die Bildende Kunst, Tagung

„Hier ist es schön“: Robert Musil und die Bildende Kunst

Internationale Arbeitstagung (Musilhaus & online mit BigBlueButton)

 

15. und 16. April 2024

 

Veranstalter:

Robert-Musil-Institut für Literaturforschung/Kärntner Literaturarchiv (RMI/KLA)

Alpen-Adria-Universität Klagenfurt (AAU)

Fakultät für Kultur- und Bildungswissenschaften (KUBI)

 

in Kooperation mit:

Institut für Geschichte und Theorie der Kunst (KU Linz)

Robert-Musil-Literaturmuseum der Landeshauptstadt Klagenfurt (MusilMuseum)

Internationale Robert-Musil-Gesellschaft (IRMG)

 

Wissenschaftliche Leitung: Artur R. Boelderl & Monika Leisch-Kiesl

 

Die Zielsetzung der Tagung besteht darin, interdiskursive Vernetzungen zwischen Literatur und Bildender Kunst in Musils Werk in historischer wie systematischer Perspektive zu untersuchen.

Nähere Informationen und PROGRAMM siehe: „Hier ist es schön“: Robert Musil und die Bildende Kunst. Tagung 15.-17.04.2024 – Universität Klagenfurt (aau.at)

 

 

15.04.: Vernissage

Montag, 15. 04. 2024 | 18.00 Uhr

Ausstellungseröffnung im Rahmen der Tagung

„Hier ist es schön“. Robert Musil und die Bildende Kunst

 

Begrüßung und Eröffnung der Tagung: Anke Bosse

Vernissage der Ausstellung: Das verzauberte Haus – Musil und Johannes Deutsch (kuratiert von Monika Leisch-Kiesl)
im Robert-Musil-Literatur-Museum (EG) und im Robert-Musil-Institut (1. Stock)

Kunstgespräch: Monika Leisch-Kiesl & Johannes Deutsch

Lesung: Magdalena Kropiunig

 

Musil Institut / Veranstaltungssaal:
Maria Bussmann: Robert Musil: Das Fliegenpapier. Serie von 6 Zeichnungen

 

Johannes Deutsch
Lebt und arbeitet in Wien. Der Künstler präsentiert seine Werke im Rahmen von Einzel- und Gemeinschaftsausstellungen im In- und Ausland, u.a im Kunstmuseum Bonn und im Frankfurter Kunstverein.

Maria Bussmann
Lebt und arbeitet als Künstlerin, Kuratorin und Autorin an der Schnittstelle von Kunst und Philosophie in Wien und New York.

Monika Leisch-Kiesl
Studien der Theologie sowie Kunstgeschichte und Philosophie in Linz, Salzburg, München und Basel. Seit 1996 Professorin für Kunstwissenschaft und Ästhetik an der Fakultät für Philosophie und für Kunstwissenschaft der Katholischen Privat-Universität Linz.

 

 

Ausstellungsdauer: 15.04.2024 – 30.08.2024

 

09.04.: Eva SCHÖRKHUBER und Stephan ROISS

Eva Schörkhuber: Die wunderbare Insel

Stephan Roiss: Lauter

Lesungen

Dienstag, 09. 04. 2024

19.30 Uhr    

Moderation: Artur R. Boelderl

 

Eva Schörkhuber und Stephan Roiss – Gäste im Rahmen des author@musil-Formats 2020 und 2021 – stellen gemeinsam ihre neuen Bücher vor.

Die wunderbare Insel. Nachdenken über den Tod

Die wunderbare Insel ist ein Ort voller Magie, unglaublicher Tiere und prachtvoller Pflanzen. Was es hier nicht gibt, ist der Tod. Und das machte sie für Eva Schörkhuber als Kind zu einer tröstlichen Erzählung. Als viele Jahre später innerhalb kurzer Zeit ihr Vater und ein enger Freund sterben, ändert sich ihre Perspektive auf den Tod. Sie denkt ebenso über individuelle Begegnungen mit dem Tod nach wie über seine Bedeutung in weiteren gesellschaftlichen Zusammenhängen und zeigt mit viel Feingefühl, dass der Tod kein metaphysisches Ungeheuer ist, vor dem wir uns so lange wie möglich verstecken müssen. Sondern dass das Nachdenken darüber uns ebenso bereichern wie trösten kann. Die wunderbare Insel | Edition Atelier

Eva Schörkhuber, 1982 in St. Pölten geboren, aufgewachsen in Oberösterreich. Literaturwissenschaftliche Promotion über Archiv- und Gedächtnistheorien. Redaktionsmitglied bei PS – Politisch Schreiben und Mitglied im Papiertheaterkollektiv Zunder. author@musil in Klagenfurt 2020. Lebt und arbeitet in Wien.
https://www.eva-schoerkhuber.com/

 

Lauter

Leon lebt wie im Rausch, sucht Entgrenzung in der Fremde und probt den Aufstand daheim. Bis er von weither zu spät zurückkommt, als seine Mutter stirbt. Selbstvorwürfe quälen ihn, Erinnerungen suchen ihn heim, verbittert zieht er sich zurück. Selbst Vio und Milena, die beiden ungleichen Freundinnen, können daran nichts ändern, und auch nicht, dass ihre gemeinsame Punkband vor einem Durchbruch steht. Als Leon erfährt, dass er Krebs hat, folgt er einer Einladung nach Venedig, wo ihn ein alter Freund in die Kunst der Meditation einführt. Doch die Reise, auf die Leon sich begibt, endet nicht dort, sondern geht weiter, quer durch Italien, bevor er schließlich auf der Vulkaninsel Stromboli landet. Unverhofft findet er sich in einer Welt wieder, in der die Liebe schamlos ist, die Gitarren wieder fiepen und dröhnen und eine Versöhnung mit dem Leben möglich scheint. Lauter • Jung und Jung

Stephan Roiss, 1983 in Linz geboren, lebt als freier Autor und Musiker (Äffchen & Craigs, Fang den Berg, MULM, Kassa 4) in Ottensheim und unterwegs. Autor von Prosatexten und Hörspielen. Mit seinem ersten Roman Triceratops war Stephan Roiss 2020 für den Deutschen Buchpreis nominiert. author@musil in Klagenfurt 2021.
https://stephanroiss.at/