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Interdisziplinärer Austausch über aktuelle Herausforderungen in Gesundheits-organisationen am LSZ Gesundheitskongress in Loipersdorf

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Guido Offermanns moderierte am 2. und 3. Juli 2024 den LSZ Gesundheitskongress in Loipersdorf und war ebenfalls in die Programmgestaltung involviert. Weitere Beiträge im Kongressprogramm wurden von Andrea Schweiger (Dissertantin), Alexandra Kratki und Valentina Lobnik aus dem Institut für Organisation, Personal und Dienstleistungsmanagement (IOPD) geleistet. Am Kongress standen der interdisziplinäre Austausch zwischen EntscheidungsträgerInnen aus dem österreichischen Gesundheits- und Sozialwesen im Vordergrund. In einer stark interaktiv geprägten Atmosphäre wurden die Herausforderungen in den Themenfeldern Medizin, Pflege, Therapie, Verwaltung, IT, Geschäftsführung, Qualitätsmanagement und Personalmanagement gemeinsam diskutiert, Best-Practices vorgestellt und Erfahrungen geteilt.

Der erste Beitrag von Alexandra Kratki und Guido Offermanns „Offene Kommunikation als Schlüsselfaktor für die Verbesserung der PatientInnensicherheit- empirische Ergebnisse und Instrumente“ beschäftigte sich mit den Ergebnissen einer empirischen Studie, in der der Zusammenhang zwischen einer offenen Kommunikation und der PatientInnensicherheit dargestellt wird. Gezeigt werden kann, dass die PatientInnensicherheitskultur empirisch messbar ist und daraus Instrumente zu einer messbaren Verbesserung der Kommunikation abgeleitet werden können. Hierbei liegt eine große Verantwortung bei den Führungskräften nach einer offenen Kommunikation und Just Culture zu streben.

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Der zweite Beitrag zum Thema „Hands on Workshop: KI-Instrumente für den Arbeitsalltag zur Wissensgenerierung“ wurde von Valentina Lobnik, Alexandra Kratki und Guido Offermanns präsentiert. Im Rahmen dessen wurde ein Überblick gegeben, wie KI-Instrumente funktionieren und welche Vorteile und Herausforderungen durch die Nutzung von KI zukünftig auf PatientInnen und Health Professionals zukommen werden. Anhand praktischer Beispiele wurde die Anwendung verschiedener KI-Instrumente eindrucksvoll gezeigt sowie mögliche negative Aspekte der Nutzung dargestellt.

Andrea Schweiger vom Karl Landsteiner Institut für Krankenhausorganisation und Dissertantin am Institut leistete einen Beitrag zum Thema „Teamarbeit als Schlüsselfaktor für Veränderungsprozesse – empirische Ergebnisse aus einer Studie zu multidisziplinär arbeitenden Tumorboards“, in dem die Zusammenarbeit von inter- und multidisziplinär arbeitenden Teams am Beispiel der Onkologie vorgestellt wurde. Dabei wurden in der empirischen Studie unterschiedliche Dimensionen der Zusammenarbeit untersucht, deren Ergebnisse sich auch auf multidisziplinäre Teams in anderen medizinischen Bereichen umlegen lassen. Guido Offermanns ist Co-Autor.

Der nächste Gesundheitskongress findet am 1. und 2. Juli 2025 statt. Der Tagungsort wird noch bekannt gegeben.

Aftermovie Gesundheitskongress 2024: https://www.youtube.com/watch?v=xjmvBfRupUo

Rückblick auf den Kongress 2024 und Ausblick auf 2025: https://lsz.at/events/gesundheitskongress

Impulsvortrag von Martina Ukowitz und Lena Zöhrer im Rahmen des KWF-Netzwerkprogramms „FIRST.newwork“ (in Zusammenarbeit mit der Trigon Entwicklungsberatung Marktwirksame Unternehmensentwicklung GmbH)

Martina Ukowitz und Lena Zöhrer beteiligten sich am 19. September 2024 am Dialogtag des Netzwerkprogramms FIRST.newwork, das durch den Kärntner Wirtschaftsförderungs Fonds (KWF) gefördert wird. Ziel des Programms ist es, Kärntner Unternehmen im Umgang mit aktuellen Themen und Herausforderungen der sich verändernden Arbeitswelt zu unterstützen.

Martina Ukowitz und Lena Zöhrer wurden eingeladen, einen Impulsvortrag zu aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen und erwarteten zukünftigen Entwicklungen in diesem Bereich zu halten. In ihrem Vortrag „Ein alternativer Blick auf das Thema Generationenmanagement“ gingen die beiden auf das Konzept der Generationen und damit verbundene problematische Annahmen in diesem Forschungsbereich ein. Im weiteren Verlauf des Vortrags wurde diskutiert, dass es das Einnehmen einer Lebensspannenperspektive bedarf, um mit dem emotional besetzten Thema Altern in Organisationen zielführend umzugehen. In diesem Zusammenhang wurden u.a. altersinklusive HR-Praktiken, die Bedeutung gelingender Kommunikation, sowie das Thema Wissensmanagement besprochen.

Nach dem Impuls folgte die Diskussion mit den Vertreter:innen der teilnehmenden Unternehmen, den Studierenden der Universität Klagenfurt, sowie den Schüler:innen der HTL Wolfsberg. Die Diskussion wurde anschließend an „Dialogtischen“ zwischen den Unternehmen und Studierenden bzw. Schüler: innen weiter vertieft und bei einem abschließenden gemeinsamen Mittagessen abgerundet.

Das Institut für Organisation, Personal und Dienstleistungsmanagement bedankt sich herzlich für die Möglichkeit, an diesem spannenden Austausch mitwirken zu können.

Link zum KWF-Programm „FIRST.newwork“: https://kwf.at/foerderungen/firstnewwork/#1681384410325-184efb4c-fd54

Teilnahme von Heiko Breitsohl und Theresa Tschauko beim Herbstworkshop 2024 in Hannover

@ Seidensticker Photografie

Dieses Jahr fand der Herbstworkshop der Wissenschaftlichen Kommission Personal in Hannover, organisiert durch die Leibniz Universität Hannover, im Leibnizhaus statt.

Am 5. und 6. September war das Institut für Organisation, Personal und Dienstleistungsmanagement mit Prof. Heiko Breitsohl und Theresa Tschauko dort vertreten. Der Beitrag „A Design-based Solution to Fulfilling the Equidistance Assumption in Survey Rating Scales for Organizational Research: Replication and German-Language Extension with Implications for Scale Translations and Measurement Invariance” wurde hierbei als Work in Progress bei einem Round Table vorgestellt und diskutiert.

Neben dem Rahmenprogramm mit Vorträgen und Round Tables wurde am 4. September noch ein Workshop für Doktorand*innen veranstaltet, bei dem dieser Beitrag ebenfalls von Theresa Tschauko vorgestellt wurde. Prof. Heiko Breitsohl hielt zudem einen Impulsvortrag zum Thema „Wissenschaftliches Schreiben“.

 

Teilnahme am 53. DGPs Kongress / 15. ÖGP Konferenz 2024

Das Team des Instituts für Personal, Organisation und Dienstleistungsmanagement war zwischen dem 15. und 19. September tatkräftig beim 53. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGPs) und der 15. Konferenz der Österreichischen Gesellschaft für Psychologie (ÖGP) 2024 vertreten. Die Konferenz wurde gemeinsam von den beiden Gesellschaften an der Universität Wien unter dem Motto „Menschen, Mitwelt, Medien“ organisiert. Trotz der widrigen Wetterverhältnisse konnte das Team bereits am Samstag anreisen, um am Sonntag an den halb- und ganztägigen Pre-Conference Workshops teilzunehmen.

 

Am Dienstag präsentierten Theresa Tschauko und MD Oliur Rahman Tarek in dem Symposium „Work and Organizational Psychology“ ihre aktuellen Forschungsprojekte. Der Beitrag „A Design-based Solution to Fulfilling the Equidistance Assumption in Survey Rating Scales for Organizational Research: Replication and Extension with Implications for Scale Translations and Measurement Invariance“, an dem Theresa Tschauko gemeinsam mit Heiko Breitsohl, Lena Zöhrer und Claudia Kitz (University of Groningen, Niederlande) arbeitet, wurde hierbei vorgestellt und erste Ergebnisse wurden präsentiert. MD Oliur Rahman Tarek stellte das Projekt „Best-Practice Recommendations for Longitudinal Mixture Models in Organizational Behavior Research: A Methodological Literature Review“, an dem er zusammen mit Heiko Breitsohl und Matthew J.W. McLarnon (Mount Royal University, Kanada) arbeitet, vor und diskutierte seine Ergebnisse.

 

Lena Zöhrer präsentierte am Mittwoch im Symposium „Work and Organizational Psychology: The Influence of the Attitude and Behavior of Leaders and Employees; Team Dynamics at Work“ ihre Arbeit „Workplace Attendance Behaviors and Career Events: How (not) Working While Ill Affects Objective Career Outcomes“, die sich mit dem beruflichen Fortkommen (Beförderungen und Entlassungen) von Mitarbeiter:innen aufgrund ihres krankheitsbedingten Anwesenheitsverhaltens am Arbeitsplatz beschäftigt. Sie arbeitet gemeinsam mit Heiko Breitsohl und Sascha Alexander Ruhle (Tilburg University, Niederlande) an diesem Projekt.