5 Lerntipps, mit denen du deine Prüfungen auch im Corona-Semester gut bestehst

Die Temperaturen werden wärmer, noch immer sind nur sehr wenige Studierende am Campus unterwegs und meistens liegt es ganz allein an dir, dich daheim in deinen vier Wänden zum Lernen aufzuraffen. Wir haben fünf Tipps für dich, wie du dich zum Lernen motivieren kannst.

1.) Mehr-sinnig lernen! Gehe, höre oder male beim Lernen!

Und dann sitzt man da, mit den Unterlagen am Tisch, und weiß nicht, was man tun soll. Studierende sind eigentlich Lernexpert*innen, haben sie meist doch schon viele Prüfungen erfolgreich hinter sich gebracht. Wenn das Lernen für dich immer wieder ein leidvolles Thema ist, solltest du verschiedene Lernmethoden ausprobieren. Vielleicht hilft es dir, das Erlernte gehend – beispielsweise im Wald – zu wiederholen. Oder du nimmst den Prüfungsstoff auf deinem Smartphone auf und hörst dir den Text immer wieder an. Sinnvoll kann es auch sein, große, bunt bemalte Plakate zu basteln, die du an den Wänden deiner Wohnung platzierst. Wer auf „mehr-sinniges“ Lernen setzt, kann Wissen leichter abrufen, weil es besser verankert ist: Wenn du an deinen Spazierweg durch den Wald denkst, wird dir vielleicht einfallen, welchen Inhalt du dir bei der umgestürzten Birke vorgesagt hast. Oder die mit blauen Leuchtmarker gekennzeichneten Textstellen am Plakat werden dich an jene, und die grüne umrandeten an die andere Theorie erinnern.

Tipp: Besonders schwer zu Merkendes kannst du dir auch mit einer Gedächtnisübung visualisieren: Stelle dir ein Haus mit seinen Räumen vor und lege einzelne Worte/Inhalte imaginär in den Räumen ab. Du wirst sehen, wenn du dich dann während der Prüfung in deinen Gedanken wieder durch die Räume bewegst, kannst du die Inhalte „abholen“.

2.) Probeprüfungen mit deinen Freund*innen!

Du bist nicht alleine, auch nicht in Zeiten von Prüfungen. Willst du Sicherheit gewinnen, kannst du Freundinnen und Freunde bitten, dich abzuprüfen. So hast du Gelegenheit, die Inhalte nochmals zu wiederholen und kannst auch die Prüfungssituation mit all ihren Ungewissheiten durchspielen. Eine im Probebetrieb „bestandene“ Prüfung lässt sich übrigens auch feiern; damit übst du auch gleich für den Ernstfall.

3.) Das Ziel im Blick

Wenn du für eine Prüfung an der Uni lernst, setzt du wichtige Schritte in Richtung deines Studienabschlusses. Viele kleine Schritte führen dich zum Ziel, das du nicht aus den Augen verlieren solltest. Langfristig lohnt sich dein Studium: Du hast nicht nur neue Kompetenzen erworben, sondern verdienst im Durchschnitt auch mehr. Im Alter von 30 Jahren verdienen Akademiker*innen durchschnittlich rund 20 Prozent mehr als Nicht-Akademiker*innen, abhängig natürlich vom Beruf, in dem du tätig sein möchtest. Es gilt also: Durchhalten und konsequent weiterlernen!

4.) Lernen in Häppchen

Wir müssen dich enttäuschen: Es ist völlig unmöglich, das 600-seitige Grundlagenwerk an einem Wochenende zu erarbeiten. Ein Wochenende hat nur 48 Stunden, und alle Energy-Drinks dieser Welt können nicht mehr Zeit daraus machen. Wenn du zu jenen gehörst, die das Lernen trotzdem immer bis zum letzten Moment hinauszögern, sei dir gesagt: Dein Leben könnte sehr viel einfacher, schöner und entspannter sein, wenn du an deiner Zeiteinteilung arbeitest. Wer früher beginnt, kann sich die 600 Seiten in kleine Kapitel unterteilen, jeden Tag eine überschaubare Zeit am Schreibtisch hängen und muss in Summe viel weniger Zeit für Verzweiflung aufbringen.

5.) Begrenze deine Lernzeit

Dass du zu jenen 0,1 Prozent Studierenden gehörst, die zehn und mehr Stunden am Stück konzentriert lernen können, ist unwahrscheinlich. Begrenze daher deine Lernzeit, nutze diese aber effizient und genieße stattdessen deine restliche Freizeit!

So geht’s: Stelle zuerst fest, in welchen Zeitfenstern du am leistungsfähigsten bist. Gehörst du zu jenen, die sich abends um zehn am besten konzentrieren können oder bist du der „Frühe-Vogel-Typ“? Nimm dir dann kleine Einheiten von 2-3 Stunden mit kurzen Pausen vor. Schalte nach Möglichkeit all deine Ablenkungsgeräte mit ihren verlockenden Apps ab und nutze die Lernzeit möglichst effizient. Du wirst merken: In 2 Stunden effektivem Lernen gelingt dir mehr als in 8 Stunden, in denen alle zwei Minuten dein Blick zum Instagram-Account oder in die WhatsApp-Nachrichten wandert.