26 Mai

Crowdwork: Wie und warum funktionieren digitale Plattformen?

Veranstaltungsort: zoom

VeranstaltungsortOnlinezoomVeranstalter Institut für Innovationsmanagement und UnternehmensgründungBeschreibungModerne Informations- und Kommunikationstechnologien ermöglichen Formen der Arbeitsorganisation, von denen die Plattformarbeit bzw. das Crowdwork die derzeit wohl interessanteste ist. Dabei werden Tätigkeiten, die ursprünglich durch einzelne VertragspartnerInnen (zumiest direkt angestellte ArbeitnehmerInnen) erbracht wurden, auf eine größere Anzahl von Personen (die Crowd) ausgelagert. Plattformen wie zB. Uber, Mjam oder Amazon’s Mechanical Turk stellen dabei die Verbindung zwischen der Masse potenzieller LeistungserbringerInnen (der Crowd) und den NachfragerInnen dieser Leistungen her und kontrollieren dabei über eine App auch wesentlich die Leistungsabwicklung. Im Ergebnis führt dies zu einer just-in-time-Organisation von Arbeit, die das Risiko unproduktiver Zeiten möglichst auf die Arbeitenden selbst verlagert. Arbeit soll nur dann bezahlt werden, wenn sie tatsächlich geleistet wird. Andererseits bietet die Plattformarbeit flexible (Neben-)Erwerbsmöglichkeiten und innovative sowie günstige Dienstleistungen. Derzeit arbeitet die Europäische Kommission an einer Regulierung dieser Arbeitsform um deren Chancen und Risiken auszugleichen, ein Richtlinienentwurf wird für Ende 2021 erwartet. Der Workshop zeigt die Funktionsweise von Dienstleistungsplattformen wie Bolt, Lieferando und Upwork sowie den Vor- und Nachteilen dieser Arbeitsform und informiert über deren Verbreitung und die rechtliche Entwicklungen in Österreich und der EU. Martin Gruber-Risak ist ao. Universitätsprofessor am Institut für Arbeits- und Sozialrecht an der Universität Wien und unter anderem österreichisches Mitglied des die Europäische Kommission beratenden "European centre of expertise in the field of labour law, employment and labour market policies (ECE)". Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Antworten des Arbeitsrechts an geänderte Rahmenbedingungen wie insb durch die Digitalisierung und die Covid-19-Pandemie.Vortragende(r)ao.Univ.-Prof. Dr. Martin Gruber-Risak (Universität Wien)KontaktInes Krajger (ines.krajger@aau.at) Anmeldepflichtig!nach der Anmeldung erhalten Sie den Link zur Online-Veranstaltung

27 Mai

Online-Vortrag: „Telegram-Pedagogika“

Veranstaltungsort: ONLINE

VeranstaltungsortONLINEONLINEVeranstalter Institut für SlawistikBeschreibungAm 27.05.2021 um 10:00 Uhr wird Sanat Seidekhanov, Journalist und Vortragender an der Kasachischen Nationalen Al-Farabi-Universität in Almaty, via Zoom bei uns einen Gastvortragonline auf Russisch zum Thema „Telegram-Pedagogika“ halten.Im Vortrag geht es darum, wie und zu welchen Zwecken der Messenger-Dienst Telegram im Unterricht und in der Lehre eingesetzt werden kann.Vortragende(r)Sanat Seidekhanov (Journalist und Vortragender an der Kasachischen Nationalen Al-Farabi-Universität in Almaty)KontaktDr. Magdalena Kaltseis (magdalena.kaltseis@aau.at)

27 Mai

Neuromythen: zwischen theoretischer Relevanz und praktischer Irrelevanz

Veranstaltungsort: Online

VeranstaltungsortOnlineVeranstalter Institut für Unterrichts- und SchulentwicklungBeschreibungNeuromythen scheinen international ein fixer Bestandteil von Bildungssystemen zu sein. Diese falschen Annahmen zu Lehren und Lernen, vermeintlich begründet mit neurowissenschaftlichen Befunden, sind unter Lehrkräften weitverbreitet. Sie finden sich genauso in der (österreichischen) Lehrer*innenbildung. Vor diesem Hintergrund fokussiert der vorliegende Vortrag auf Neuromythen im österreichischen Lehramt. Es wird zuerst aufgezeigt, wie prävalent Neuromythen in der österreichischen Lehrer*innenbildung sind. Danach wird thematisiert, wie scheinbar widersprüchliche Befunde (korrektes Wissen über das Gehirn ist sowohl protektiver Faktor und Risikofaktor) methodologisch erklärt werden können. Schließlich wird hinterfragt, welchen Schaden der Glaube an Neuromythen tatsächlich verursacht. Der Vortrag schließt mit Empfehlungen zur differenzierten Betrachtung von Neuromythen.Online-Vortrag:https://zoom.us/j/91249041537?pwd=OHJDczJVVlNycThSS0w3TWk3eklsZz09 Vortragende(r)Hochschulprofessor Georg Krammer, Pädagogische Hochschule SteiermarkKontaktBarbara Orasche (barbara.orasche@aau.at)

1 Jun

„Fotografien als säkulare Ikonen einer globalisierten Öffentlichkeit. Ein kultursoziologischer Zugang“

Veranstaltungsort: Zoom

VeranstaltungsortZoomVeranstalter Institut für KulturanalyseBeschreibungIn seinem Vortrag möchte Herr Binder die Rolle von Fotografien als säkularen Ikonen bei der Herstellung und Mobilisierung einer globalisierten Öffentlichkeit aus einer kultursoziologischen Perspektive näher beleuchten. Dabei beruft er sich in erster Linie auf die amerikanische Tradition des strong program in cultural sociology (Alexander & Smith), die an die Religionssoziologie des späten Durkheims anknüpft. Nach einer kurzen Vorstellung der Prinzipien des strong program, für das in erster Linie ein diskursanalytisches Vorgehen kennzeichnend ist, möchte er seine Prinzipien in unorthodoxer Weise für die Analyse visueller Bedeutungen und säkularer Ikonen fruchtbar machen. Hierfür bietet sich Panofskys Ikonologie an, da sie den struktural-hermeneutischen Anspruch des strong program – Oberflächenbedeutungen hermeneutisch auf kulturelle Tiefenstrukturen zurückzuführen – methodisch einzulösen vermag. Im empirischen Teil seines Vortrags soll es um säkulare Ikonen gehen, hier verstanden als Fotografien, deren öffentliche Rezeption einen Bedeutungsüberschuss generiert, der sie eine soziale Wirkmächtigkeit entfalten lässt. Am Beispiel einiger Fotografien aus dem Kontext des Irakkrieges und der Flüchtlingskrise möchte er folgenden Fragen nachgehen: Was lässt eine Fotografie zu einer säkularen Ikone werden? Welche Rolle spielen säkulare Ikonen in unserer globalisierten Gegenwartsgesellschaft?Vortragende(r)Dr. Werner Binder (Masaryk University, Brno) KontaktMag. Petra Stroj (petra.stroj@aau.at)