RepräsentantInnen aus Wirtschaft und Politik im Gespräch mit Gisela Hopfmüller.(v.l.) Jackie Seto, Gaby Schaunig, Christoph Kulterer, Sabine Herlitschka, Cristina Beretta | Foto: CIC/Kampfer

Carinthian International Club feierte Fünf-Jahr-Jubiläum

Letzte Woche wurde im Rahmen einer Pressekonferenz und einer Fünfjahresfeier in Villach Resümee über die vergangenen Jahre gezogen. Die AAU zählt zu den Gründungsmitgliedern des Carinthian International Club.

Der Carinthian International Club (CICI) wurde vor fünf Jahren gegründet, um internationalen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die „Ankunft“ in Kärnten zu erleichtern. Durch Beratung und Information sowie wiederkehrenden Veranstaltungen erhalten sie Unterstützung in verschiedenen Bereichen. Roland Graf, Obmann des Vereins CIC, bezeichnet daher den CIC als sogenannte „Selbsthilfegruppe“ für ausländische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Kärntner Unternehmen und Bildungsinstitutionen. Dabei verweist er auf Vorzeigeprojekte, wie die Internationale Schule in Velden und auf das International Day Care Center in Villach.

Am 27. Februar wurde im Kongresscenter Villach zu einer kosmopolitischen Fünfjahresfeier, moderiert von Gisela Hopfmüller, geladen. Sebastian Kurz, Bundesminister für Europa, Integration und Äußeres, sowie zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von international agierenden Unternehmen, folgten der Einladung.

Gelungene Integration

Geschäftsführerin Rosalia Kopeinig erinnerte sich an die Anfänge zurück: Ausgangspunkt war eine Befragung von mehr als 500 ausländischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern international tätiger Unternehmen in Kärnten, die vor allem zwei große Anliegen hatten: die mehrsprachige Betreuung bzw. Ausbildung der Kinder und die Arbeitsmöglichkeiten der mit nach Kärnten kommenden PartnerInnen. Im Jahre 2009 wurde mit neun Gründungsmitgliedern, darunter die Alpen-Adria-Universität, der CIC als Verein ins Leben gerufen. Heute sind es bereits 32 Mitgliedsunternehmen und dazu kommen noch rund 611 Einzelmitglieder.

Für Cristina Beretta, Vizerektorin für Lehre und Internationales an der AAU, zeige der CIC, wie Hochschulen und Unternehmen in Kärnten an einem gemeinsamen Strang ziehen: Es gelte, die Internationalisierung des Standorts durch eine Verbesserung der Willkommenskultur voranzutreiben. Dies bedeute auch, sich für andere Kulturen zu öffnen und sich auf neue Erfahrungshorizonte einzulassen, das eigene Handeln interkulturell auszurichten, um das Zuhause woanders wertzuschätzen. In dieser Hinsicht hätten Hochschulen und Unternehmen vieles voneinander zu lernen –  das Land Kärnten könne nicht nur in wirtschaftlicher, sondern auch in sozialer und kultureller Hinsicht davon profitieren. Sie schloss ihre Ausführungen mit der Einladung: „Willkommen in Kärnten – dobro došli/e na Koroškem«.

Anlaufstelle für alle Probleme

Ziel des CIC ist es unter anderem, als Anlaufstelle für MitarbeiterInnen bei alltäglichen Problemen zu fungieren, wie beispielsweise bei Behördenwegen. Jährlich werden viele Netzwerkveranstaltungen unterschiedlicher Größe organisiert. Bei den Summerkids, Culture-Clubbings oder Konversationsgruppen habe man bisher mehr als 10.000 BesucherInnen registriert. Die Kärntner International Community wächst zusammen und beispielsweise wird mit den Language swaps ein lebendiger Austausch mit interessierten weltoffenen ansässigen Menschen gefördert. Die Mehrsprachigkeit nimmt zu und wird in diesem Umfeld begeistert gelebt.

Mehr Infos und Fotos unter: www.cic-network.at – Carinthian International Club

 

Listenbild: 5 year celebration | Foto: Angelika Kampfer