FORSCHUNG

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Im profilbildenden Cluster entwickeln Forscher*innen Lösungen, die ökologisch, technologisch und ökonomisch sinnvoll sind und zu einer nachhaltigen Gesellschaft und Wirtschaft beitragen.
Der Umgang mit knappen Ressourcen und der Klimawandel gehören zu den großen gesellschaftlichen Herausforderungen der Gegenwart. Dem Energiesektor kommt dabei angesichts der langfristigen Erschöpfbarkeit fossiler Energien und deren Auswirkungen auf den Klimawandel eine zentrale Bedeutung zu. Die Entwicklung von Optionen zur Verbesserung bestehender und Anwendung neuer Technologien, etwa in den Bereichen der Energieaufbringung und -Verwendung, des Verkehrs oder der Produktion, stellt eine wichtige Säule in jeder Strategie zur Aufrechterhaltung der langfristigen Ressourcenbasis dar. Mindestens genauso gefragt sind aber auch systematische und gesellschaftliche Lösungen, da technologische Ansätze unter anderem wegen der Existens von Reboundeffekten und deren Wachstumsanreizen langfristig nicht ausreichen, um dauerhaft tragfähiges Wirtschaften zu ermöglichen.
Gemäß der „20/20/20-Ziele“ der Europäischen Union möchte der Schwerpunkt Beiträge zur Lösung der genannten Herausforderungen liefern: Ein 20-prozentiger Rückgang der Treibhausgasemissionen, die Erhöhung der Energieeffizienz um 20 Prozent sowie ein 20-Prozent-Anteil erneuerbarer Energien am Energieverbrauch. In eine ähnliche Kerbe schlägt der „Energiefahrplan“ der EU, der bis zum Jahr eine fast vollständige Dekarbonisierung des Energiesystems vorsieht.
Ökonomische Aktivität und Umweltschutz bzw. Beschränkung des Ressourcenverbrauchs müssen nicht notwendigerweise Zielkonflikte darstellen. Demnach könnten Konzepte einer „green economy“ beim Erreichen der Ziele helfen. Der Schwerpunkt sieht an der Schnittstelle der Problemfelder ein interdisziplinäres Handlungsfeld, dem er sich in mehreren Arbeitsbereichen widmet: Energie und Recht, technologische Innovationen, betriebliche Energiewirtschaft, Energie und Landnutzung, regional- und volkswirtschaftliche Energiefragen. Ein besonderer Fokus liegt im Bereich „Smart Grids“. Die Aktivitäten des Schwerpunkts sollen in Zukunft noch zusätzlich durch die Gründung einer Stiftungsprofessur „Nachhaltiges Energiemanagement“ verstärkt werden. Im Sinne forschungsgeleiteter Lehre sollen die Erkenntnisse auch in einen fachübergreifenden Studienzweig „Energietechnik und Energiemanagement“ einfließen.
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