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Europa in Bewegung. Internationale Truppenvermietungen und ihre Folgen für die frühmodernen Gesellschaften Europas

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Veranstaltungskategorie Vortrag

Nach dem Dreißigjährigen Krieg etablierten sich in Europa stehende Heere. Gleichzeitig setzte auf internationaler Ebene ein reger Handel mit Kompanien und Regimentern in Dimensionen ein, wie es sie zuvor nicht gegeben hatte. Große Aufmerksamkeit erlangten vor allem die als „Hessians“ bekannten deutschen Regimenter, die vor 250 Jahren für Großbritannien gegen die aufständischen Amerikaner kämpften. Dies ist aber nur die Spitze eines ganzen Eisberges an Truppenvermietungen in der Frühen Neuzeit. Der Vortrag beleuchtet die Hintergründe dieser Projekte sowie ihre Auswirkungen: sowohl auf solche Länder, aus denen die militärischen Kontingente kamen, als auch auf die anmietenden Staaten wie die Niederlande, Großbritannien und Venedig. Andreas Flurschütz da Cruz studierte Neuere und mittelalterliche Geschichte sowie Hispanistik in Bamberg, München und Madrid. 2013 wurde er mit einer Studie zum fränkischen Reichsadel promoviert, 2021 folgte die Habilitation mit einer Untersuchung der militärdiplomatischen Beziehungen zwischen der Republik Venedig und den deutschen Landesfürsten in der Frühen Neuzeit. Nach Stationen in Würzburg und Venedig lehrt er aktuell an der Universität Bamberg.

Vortragende(r)

Andreas Flurschütz (Universität Bamberg)

Kontakt

Sandra Wakonig (geschichte [at] aau [dot] at)