Informationstechnik ist eine ideale Kombination aus Elektrotechnik und Informatik

Florian Huber hat eine Lehre mit Matura in Elektrotechnik abgeschlossen und einige Jahre als Electronic Engineer und Calibration Officer in der Elektronikindustrie gearbeitet. Nun studiert er das Bachelorstudium Informationstechnik und ist Studienassistent und Tutor. Der Kärntner sprach mit uns über seine Leidenschaft für das Studium und warum Durchhaltevermögen das Wichtigste im Studium ist.

Die wichtigsten Stationen auf Ihrem Karriereweg:

Nach meinem Pflichtschulabschluss habe ich eine Lehre mit Matura in Elektrotechnik absolviert. Ich konnte innerhalb der Lehre und in den darauffolgenden 4 Jahren, in denen ich in der als Electronic Engineer und Calibration Officer in der Elektronikindustrie tätig war viel praktische Erfahrungen sammeln. Anfang 2020 habe ich mich dazu entschlossen mein theoretisches Wissen durch ein Studium im Bereich Informationstechnik an der Universität Klagenfurt zu vertiefen und darf auch seit 2021 als Studienassistent und Tutor einen kleinen Beitrag zu Forschung und Lehre leisten.

 

Warum haben Sie sich für die Universität Klagenfurt entschieden?

Da ich aus Klagenfurt stamme und ich nur 15 Minuten mit dem Fahrrad vom Campus entfernt wohne, spielte natürlich die geografische Lage eine Rolle. Ich habe mich dann informiert, welche Studien angeboten werden. Da ich immer schon großes Interesse für die Bereiche Elektronik und Robotik hatte, aber auch Softwareentwicklung und Informatik spannende finde, passte das Studium Informationstechnik perfekt für mich. Das Studium ist eine ideale Kombination aus Elektrotechnik und Informatik ist. Über verschiedene Informationskanäle der Uni habe ich mich anschließend weiter informiert und meine Entscheidung getroffen mit diesem Studium zu starten.

 

Können Sie sich noch an Ihre ersten Studientage erinnern?

Ich bin in meiner Familie der Erste, der ein Studium aufgenommen hat, deshalb war für mich zu Beginn alles sehr neu. Ich habe zu Beginn einige Zeit gebraucht, um in den Studienalltag zu finden; habe es aber auch dank meiner Mitstudierenden, die mir immer geholfen haben, schnell geschafft hineinzufinden.

 

Verbindet Sie heute noch etwas mit der Uni Klagenfurt?

Ich habe an der Uni sehr viele Kontakte geknüpft, mit Studierenden wie auch mit Forschenden. Ich habe Freund*innen gefunden. Ich kann bereits auf eine tolle Studienzeit zurückblicken und bin überzeugt, dass es auch weiterhin so bleibt. Abseits des oft sehr fordernden Studiums oder vielleicht auch gerade deshalb, habe ich zu meinen Kommiliton*innen sehr gute Beziehungen aufgebaut und wir verbringen auch außerhalb des Studienalltags freie Zeit miteinander.

 

Was sind Ihre derzeitigen Arbeitsaufgaben? Wie sieht Ihr beruflicher Alltag aus?

Im letzten Semester habe ich an einem Projekt mit Virtual Reality und Drohnen gearbeitet, welches im Zuge der Langen Nacht der Forschung vorgeführt wurde. Es sollte Besucher*innen einen Einblick in Technologien und Methoden geben, die an der Uni verwendet und entwickelt werden. Ich habe selbstständig ein Konzept für die Demos entworfen und habe diese anschließend entwickelt und realisiert. An der Langen Nacht der Forschung durfte ich den Besucher*innen meine Arbeit vorführen und mich mit diesen austauschen. Innerhalb meiner Anstellung als Tutor für das Fach „Entwurf digitaler Schaltungen“ helfe ich Studierenden bei Arbeitsaufgaben, beim Verstehen der Inhalte und kann sie bei der Vorbereitung auf die Prüfung unterstützen. Beide Tätigkeiten bieten einen abwechslungsreichen Arbeitsalltag, an dem kein Tag dem anderen gleicht.

 

Was ist es, dass Ihnen in Ihrem Job besonders gefällt?

In meinem Job als Studienassistent habe ich bereits sehr viel Neues gelernt und habe so die Möglichkeit, eng mit Universitätsassistent*innen, Professor*innen und Forscher*innen zusammenzuarbeiten und von diesen zu lernen. Auch der Kontakt und der Austausch zu anderen Student*innen in meiner Tätigkeit als Tutor und die Möglichkeit, diese bei ihren Frage- und Problemstellungen zu unterstützen, bereitet mir große Freude.

 

Hat Sie das Studium Sie auf Ihre heutige Tätigkeit vorbereitet?

Im Studium habe ich bereits viele Grundlagen gelernt, auf welche ich zurückgreifen kann. Auf diesen „Basics“ kann ich selbst mein Wissen weiter aufbauen und vertiefen.

 

Fällt Ihnen eine nette Anekdote aus Ihrer Studienzeit ein?

Im ersten Semester gab es, aufgrund der Pandemie, viele Einschränkungen an der Uni. Dadurch hatten meine Studienkolleg*innen und ich wenig Kontakt zueinander und auch zu den Lehrenden Personen. Einmal waren wir zu dritt im größten Hörsaal der Universität und haben eine Vorlesung online angesehen, was von außen betrachtet bestimmt ein lustiger Anblick war.

 

Was ist Ihr Lieblingsplatz an der Uni Klagenfurt oder in Klagenfurt?

Hinter dem Hörsaal A draußen im Freien. Dort kann man im Sommer am besten seine freie Zeit am Campus verbringen, Aufgaben für Kurse erledigen oder Online-Vorlesungen ansehen. Außerhalb der Uni ist es natürlich das Baden im Wörthersee.

 

Was würden Sie heutigen Studierenden mit auf den Weg geben?

Das Wichtigste im Studium ist Durchhaltevermögen. Es gibt einige Lehrveranstaltungen, die mit sehr hohen Arbeits- und Lernaufwand verbunden sind. Ein Motto mit dem ich immer durch die Prüfungsphase komme ist: „Desto länger und anspruchsvoller eine Prüfungsphase ist, desto größer sind das Glück und die Freude, wenn man alles geschafft hat.“

 

Würden Sie heute nochmal dasselbe studieren?

Ja ich bin auch jetzt, im letzten Drittel meines Bachelorstudiums, immer noch begeistert von den Inhalten und Kursen, die noch kommen werden und freue mich darauf Neues zu lernen. Durch die thematische Nähe würde ich mich jetzt wahrscheinlich zwischen Informationstechnik und dem neuen Studium „Robotics and Artificial Intelligence“ entscheiden, welches ich auch sehr spannend finde.

 

Was vermissen Sie aus Ihrer Studienzeit?

Ich kann meine verbleibende Studienzeit noch genießen, deshalb vermisse ich noch nichts.

Ein paar Worte mit Florian Huber

  • Ein glücklicher Moment an der Universität Klagenfurt war… am Ende jedes Semesters zu wissen, dass man alle LVs bestanden hat.
  • Meine Lieblings-LV war… Nachrichtentechnik
  • Uni geht nicht ohne… Kaffee
  • Denke ich an die Uni Klagenfurt, denke ich sofort an… einen Campus voller Student*innen und die Nähe zum See.
  • Mein Studium in 4 Worten: lehrreich, fordernd, vielseitig, aufregend
  • Mein (Lebens-)Motto… Wer aufhört besser werden zu wollen, hört auf gut zu sein.