Die Weisheitsforscher:innen vor dem Elefanten: Artikel stellt integratives Modell weisen Verhaltens vor

Weisheit ist kompliziert, das wissen Weisheitsforscherinnen und -forscher schon lange. Sie beinhaltet emotionale und kognitive Aspekte gleichermaßen. Betroffen sind also Bereiche, die in der Psychologie üblicherweise voneinander getrennt behandelt werden. Das führt dazu, dass die Weisheitsforschung mitunter zu gegensätzlichen Erkenntnissen kommt, weil auch die Messmethoden unterschiedlich sind. Judith Glück (Universität Klagenfurt) und Nic M. Weststrate (University of Illinois Chicago) ist es gelungen, in einem Artikel im hoch renommierten Journal Personality and Social Psychology Review ein neues integratives Modell weisen Verhaltens vorzustellen. Das Paper wurde nun mit dem George A. Miller Award 2024 der Division 1 der American Psychological Association ausgezeichnet.

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Symposium zu Resilienz im Zirkuszelt: Expert:innen tagen am 6. Juli im Circus Dimitri in Velden

Sowohl die Liste der Vortragenden als auch der Austragungsort sind für eine Fachtagung ungewöhnlich: In Kooperation zwischen der Medizinischen Universität Graz, der Interdisziplinären Gesellschaft für bio-psycho-soziale Medizin, der KABEG, des Psychosozialen Therapiezentrum Kärnten und der Universität Klagenfurt findet am Samstag, 6. Juli von 9:30 Uhr bis 14:00 Uhr das Symposium „Resilienz aus bio-psycho-sozialer Perspektive“ statt.

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Vortrag: Psychologie des aktuellen Rechtsextremismus | Klaus Ottomeyer

-> Der Vortrag wurde aufgezeichnet und kann auf Youtube und CampusTV angesehen werden.

 

19. JUNI 2024 | 17 Uhr | HS B

Der Vortrag soll dazu beitragen, die Faszination und die psychologischen Tricks des aktuellen Rechtsextremismus besser zu verstehen. So wird der menschliche Neid mobilisiert, um ihn gegen Minderheiten und obskure Eliten zu wenden. Über unser Über-Ich, das Gewissen darf man sich lustig machen und es z. B. als „wokeness“ bekämpfen. Ein selbsternannter „Volkskanzler“ verwendet für seine MitbewerberInnen Bezeichnungen, welche die niedrigsten Instinkte des Publikums bedienen. Dazu kommen noch eine Zurschaustellung von betonter Männlichkeit, die Russlandnähe und – beeinflusst von den „Identitären“ – ein Identitätskonzept, das aus psychologischer Sicht ein kollektivistisches Irrlicht darstellt. Was können wir tun?

Zur Person:
Klaus Ottomeyer, geb. 1949, ist Sozialpsychologe und Psychotherapeut. Er war bis 2013 Ordentlicher Professor an der Universität Klagenfurt. Zahlreiche Veröffentlichungen.

Wie wir wachsen, wenn wir spielen

Videospiele galten lange als hedonistisch und man dachte, sie seien nur zur Unterhaltung und zum Zeitvertreib nützlich. Die Forschung beschäftigt sich aber zunehmend mit positiven Aspekten für die Entwicklung und das Lernen von Menschen. Imke Alenka Harbig untersucht für ihre Dissertation, wie wir uns mithilfe der fiktionalen Narrativen in Videospielen persönlich weiterentwickeln – und dabei vielleicht sogar weiser werden – können.

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