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KKC-AAU-Symposium | Hermeneutik in den Sozial- und Kulturwissenschaften: neuere Positionen und Perspektiven

Sehr geehrte Kolleg:innen, liebe Freund:innen des KKC,

wir möchten Sie ganz herzlich zu einem kooperativen Symposium zwischen dem Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt (Prof. Dr. Rainer Winter) und dem Hans Kilian und Lotte Köhler-Centrum für sozial- und kulturwissenschaftliche Psychologie und historische Anthropologie (KKC) in der Fakultät für Sozialwissenschaft der
Ruhr-Universität Bochum (Prof. Dr. Jürgen Straub) einladen.

Im Klagenfurter Symposium

Hermeneutik in den Sozial- und Kulturwissenschaften: neuere Positionen und Perspektiven
Montag, 17.06.2024 | 09.00 Uhr – 19.15 Uhr | Hybrid: Hörsaal 9, Alpen-Adria-Universität Klagenfurt & Online

werden disziplinäre, inter- und transdisziplinäre Beiträge zur zeitgenössischen, text- und bildwissenschaftlichen Hermeneutik diskutiert. Neben theoretischen, methodologischen und methodischen Aspekten sollen auch normative Dimensionen einer machtkritischen Hermeneutik und deren forschungspraktische Bedeutung für die interpretative Handlungs- und Kulturpsychologie, die verstehende Soziologie oder die Cultural Studies sowie angrenzende Forschungsgebiete erörtert werden.

Weitere Informationen zum Programm finden Sie unter folgendem Link: https://www.aau.at/wp-content/uploads/2024/04/Symposium_Klagenfurt-1.pdf

Anmeldungen an: mksekretariat [at] aau [dot] at
Da in den Räumlichkeiten vor Ort nur eine begrenzte Anzahl an Plätzen zur Verfügung steht, teilen Sie bei der Anmeldung bitte mit, ob Sie in Präsenz oder online teilnehmen möchten.

Mit besten Grüßen

Prof. Dr. Rainer Winter

Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaften

 

University of Klagenfurt went to the European Geoscience Union Conference in Vienna 2024 by Assoc. Prof. Glenda Garcia-Santos

Poster presentation by Assoc. Prof. Glenda Garcia-Santos and Manjana Puff

The European Geoscience Union Conference takes place these days from 14.4. until 19.4. in Vienna. Geoscientists from all over the world are present and talk about their studies and results of different research fields. Also, the Geography Department of Klagenfurt was there and presented two posters. One poster is about perception of soil compaction in grasslands: what can be learnt to foster sustainability and policy intervention and was presented by the master student Manjana Puff in collaboration with Dr. Andreas Bohner and Assoc. Prof. Glenda Garcia-Santos. The second poster is about the influence of soil moisture content on water repellency after a forest burnt and will be presented on the 18.4. by Assoc. Prof. Glenda Garcia-Santos in collaboration with Manjana Puff, Christian Kogler, Angel Fernandez and Eileen Eckmeier. Thanks to these presentations, we made important connections for further collaborations. We hope that other students are encouraged to participate next year!

Psychologiestudierende auf den Umgang mit dem Tod vorbereiten

Sind Psychologiestudierende gut auf den Umgang mit dem Tod in professionellen Settings vorbereitet? Michael Wieser, Assistenzprofessor am Institut für Psychologie, hat in einem Erasmus+-Projekt gemeinsam mit Partnern in vier weiteren Ländern eine Lehrveranstaltung entwickelt, erprobt und evaluiert. Gemeinsam mit der Projektmitarbeiterin Alexandra Leitner und der Studierenden Hedi Rothes spricht er im Interview über die Erfahrungen aus dem Projekt.

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inherit-Fellowship an der HU Berlin für Christof Lammer

Christof Lammer erforscht von April 2024 bis März 2025 an der Humboldt-Universität zu Berlin, wie Verwandtschaftsmessungen Große Pandas zu einem schützenswerten Naturerbe machen.

Der Sozialanthropologe Christof Lammer, Postdoc-Assistent am Institut für Gesellschaft, Wissen & Politik der Universität Klagenfurt, wurde vom neu gegründeten Käte Hamburger Kolleg inherit – Heritage in Transformation zu einem einjährigen Fellowship an die HU Berlin eingeladen. Dort bearbeitet er das Projekt „Panda Heritage: Kinship Measurements and Life’s Value in Species Conservation“. Damit vertieft er sein Interesse an den politischen und ökonomischen Konsequenzen von Verwandtschaftsmessungen und an der materiellen Herstellung von Wert durch Informationsinfrastrukturen.

Was macht Natur wertvoll und als „Erbe“ schützenswert? Im Fall von Artenschutzbemühungen vermutet Christof Lammer, dass Verwandtschaftsmessungen eine zentrale Rolle spielen, wenn Menschen darüber entscheiden, welche Arten und Individuen geschützt werden sollen – und welche nicht.

Seine bisherige Forschung konnte bereits zeigen, dass Menschen Verwandtschaft auf verschiedene Art und Weise messen, um über menschliche Zugehörigkeit (z.B. Staatsbürgerschaft), Rechte (z.B. Erbschaften, Sozial- und Versicherungsleistungen) und Pflichten (z.B. Alimente und Sorge) zu entscheiden. Verwandtschaft wird dabei mit sich überlappenden und konkurrierenden Indikatoren gemessen, etwa als genealogische Distanz, gelebte Nähe, phänotypische Ähnlichkeit oder genetische Unähnlichkeit.

Der Große Panda ist eine besonders interessante Spezies um zu untersuchen, wie Menschen im Naturschutz ebenfalls Messungen von Verwandtschaft verwenden, um die Herkunft von Arten und die Zugehörigkeit von Individuen zu bestimmen und damit letztendlich über den Wert von Leben zu entscheiden. Denn Pandas sind Symbol globaler Naturschutzbemühungen und werden als Weltnaturerbe geschützt. Gleichzeitig werden sie von der Volksrepublik China als nationaler Schatz beansprucht und für die sogenannte Panda-Diplomatie genutzt.

Im Rahmen von Panda Heritage wird Christof Lammer historische und zeitgenössische Quellen der Panda-Forschung analysieren und beteiligte Naturwissenschaftler:innen befragen. Ziel ist es herauszufinden, welche konkurrierenden Verwandtschaftsmessungen eingesetzt werden, um Pandas von anderen Arten abzugrenzen und ihre evolutionäre Herkunft zu bestimmen, um Entscheidungen über die Fortpflanzung von Pandas in menschlicher Obhut zu treffen, und um Schutzgebiete zu modellieren und Sorgepraktiken zu entwickeln, die eine „Auswilderung“ ermöglichen sollen.

Dadurch verspricht das Projekt Einblicke, wie unscheinbare Verwandtschaftsmessungen nicht nur den Schutz von bestimmten Arten und Individuen als Naturerbe rechtfertigen, sondern auch konkrete Schutzmaßnahmen beeinflussen, die wiederum in das Leben von anderen Arten und Menschen eingreifen.

Panda Heritage auf der Webseite von inherit: https://inherit.hu-berlin.de/projects/panda-heritage-kinship-measurements-and-lifes-value-in-species-conservation