Vortrag im Rahmen des Doctoral Seminars Mathematics von Stephan Wagner
https://www.math.aau.at/talks/97/pdf
https://www.math.aau.at/talks/97/pdf
In der Präsentation geht es um die Einstellung der lokalen Bevölkerung bezüglich der Einbürgerung der syrischen Flüchtlinge in der Türkei. Anhand von Feldforschungsdaten wird untersucht, wie die Menschen in Bolu syrische Flüchtlinge als national und ethnisch "Andere" konstruieren und wie diese Narrative den nationalistischen Diskurs in der Türkei reproduzieren. Die Ergebnisse zeigen, dass die Verleihung der Staatsbürgerschaft aufgrund des subjektiven nationalistischen Verständnisses von Nationalstaatszugehörigkeit abgelehnt wird. Gleichzeitig wurde die Inanspruchnahme von Staatsbürgerschaftsrechten wie staatliche Wohlfahrt (Gesundheitsversorgung und Bildung) als soziales Recht oder aber als Gastgeberpflicht gegenüber muslimischen Nachbarn gesehen.
Islamische/ Muslimische Feminismen können als Forschungsakzente postkolonialer Theorien sowie dekolonialer Optionen verstanden werden, die sich von frauenzentrierter Theologie bis hin zu aktivistischen Forderungen muslimisch markierter Frauen* erstrecken. Während die islamisch feministischen Forderungen insbesondere im US-amerikanischen Raum seit den 1980er Jahren akademisch verankert sind, können sie im mitteleuropäischen Kontext primär im künstlerisch-aktivistischen sowie populärwissenschaftlichen Bereich verortet werden.
https://www.math.aau.at/talks/99/pdf