28 Apr

Online-Vortrag: „Gendergerechter Sprachgebrauch als „Anti-Sprache“: Feministische Sprachkritik in Kroatien“

Veranstaltungsort: ONLINE

VeranstaltungsortONLINEONLINEVeranstalter Institut für SlawistikBeschreibungDer Vortrag widmet sich den vielfältigen Fragen rund um gendergerechte Sprache im Kroatischen. Das zentrale Analysematerial sind dabei Interviews zu verschiedenen Formen der Personenbenennung mit Zagreber Feminist*innen und LGBTIQ-Aktivist*innen. Diese Interviews beleuchten die spezifischen Herausforderungen, denen sich Gleichstellungsaktivist*innen in ihrem täglichen Sprachgebrauch gegenübersehen, insbesondere wenn die verwendete Sprache durch klare Genusregeln geprägt ist. Dabei werden vier Hauptstrategien des alternativen Sprachgebrauchs in Kroatien behandelt: Doppelbenennungen, die Schrägstrichvariante, die Integrierende Sprachform und das Gynogendernde Femininum. Anhand des gezeigten Interviewmaterials lassen sich Aspekte des von Pierre Bourdieu geprägten Konzepts des "häretischen Diskurses" ebenso aufzeigen wie M.A.K. Hallidays "anti-language", mit Hilfe derer Bemühungen um aktiv vom "normalen" Sprachgebrauch abweichende, alternative sprachliche Praktiken aufgezeigt und untersucht werden können.Das vorgestellte Material aus dem Zagreber Aktivismus wird dabei mit weiteren empirischen Beobachtungen rund um die Benennung von Menschen unter Berücksichtigung der sozialen Kategorie des Geschlechts im Kroatischen kontextualisiert. In konventionellen Benennungspraktiken, als neutral erachteten Regelungen in der Grammatikschreibung und vor allem durch einen Einblick in die Perzeption verschiedener Personenbenennungspraktiken werden verschiedenste Aspekte des durch Vorstellungen von Geschlecht und gegenderten Ordnungen geprägten Sprachgebrauchs aufgezeigt. Der Vortrag versucht zudem eine Antwort auf die Frage anzubieten, ob, wie und in welchem Umfang gendergerechte Sprache im aktuellen postjugoslawischen Kontext insgesamt von Bedeutung ist.Dr.in Roswitha Kersten-Pejanić ist Postdoktorandin am Centar za napredne studije Jugoistočne Europe (CAS SEE) an der Universität Rijeka, wo sie ein Forschungsstipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) zur Linguistic Landscape in den kroatischen Nachkriegsgebieten wahrnimmt. 2017 hat sie hat an der Humboldt-Universität zu Berlin im Fach Gender Studies mit der Arbeit "Die Macht von Sprachformen. Perzeption, Produktion und Dekonstruktion von personaler Appellation im Kroatischen" promoviert. In ihren Forschungsaktivitäten und Publikationen widmet sie sich insbesondere Fragen des aktuellen Sprachgebrauchs in Südosteuropa, Genderaspekten in linguistischen und politischen Diskursen, visuellen Fragen der Erinnerungskultur und dem Verhältnis von Sprache und Raum.Vortragende(r)Dr. Roswitha Kersten-Pejanić (Centar za napredne studije Jugoistočne Europe (CAS SEE), Universität Rijeka)KontaktDr. Zrinka Kolakovic (zrinka.kolakovic@aau.at)

28 Apr

Scheitern von Start-ups: Was und wie lernen UnternehmerInnen aus Ihrem Misserfolg?

Veranstaltungsort: zoom

VeranstaltungsortonlinezoomVeranstalter Institut für Innovationsmanagement und UnternehmensgründungBeschreibungViele Start-ups scheitern. Denkt man an die daraus resultierenden Folgen, so fallen intuitiv diverse negative Effekte auf finanzieller, emotionaler und sozialer Ebene ein. Allerdings kann das Scheitern auch wesentlicher Ursprung unternehmerischen Lernens und damit die Basis künftiger Erfolge sein. Univ.-Ass. Wolfgang Lattacher führt in das Thema ein und präsentiert Ergebnisse einer durch das IUG-Institut durchgeführten Studie zum Scheitern und Lernen 18 österreichischer Entrepreneure. Er zeigt dabei, dass Scheitern tatsächlich wertvolle Lerneffekte haben kann und erklärt die dahinterliegenden Prozesse. MMag. Ernst Molden, der bereits früh eine entrepreneuriale Karriere eingeschlagen hat, reflektiert im Rahmen eines Praxisvortrages über seine Erfahrungen mit Lernen und Scheitern. Heute ist Ernst Molden CEO von Webpunks, einer Agentur für Webdesign, Suchmaschinenoptimierung und App-Entwicklung.Vortragende(r)Wolfgang Lattacher MSc (AAU Klagenfurt, IUG Institut)MMag. Ernst Molden (Webpunks OG)KontaktInes Krajger (ines.krajger@aau.at) Anmeldepflichtig!nach der Anmeldung erhalten Sie den Link zur Onlineveranstaltung

3 Mai

Reformgeschwindigkeit als Wettbewerbsvorteil kompakter Universitäten

Veranstaltungsort: online

VeranstaltungsortonlineVeranstalter Öffentlichkeitsarbeit & Kommunikation (UNI Services)BeschreibungZum VortragendenSascha Spoun, Jahrgang 1969, ist seit 2006 Präsident der Leuphana Universität Lüneburg, die zu den innovativsten Hochschulen im deutschsprachigen Raum zählt. Zudem ist er Gastprofessor für Universitätsmanagement an der Universität St. Gallen (HSG). Er ist Autor zahlreicher Beiträge zu Universitätsentwicklung, innovativer Lehre und Wissenschaftstheorie.Vortragende(r)Sascha SpounPräsident der Leuphana Universität Lüneburg, Gastprofessor für Universitätsmanagement, Universität St. Gallen (HSG)KontaktRomy Müller (romy.mueller@aau.at ) Anmeldepflichtig!Bitte melden Sie sich an. Sie erhalten dann den Link zur Veranstaltung.

4 Mai

Development of contemporary protests icons through remediation

Veranstaltungsort: virtuell

VeranstaltungsortvirtuellVeranstalter IFK - Abteilung Visuelle KulturBeschreibungThis lecture provides insights into iconisation of social movement images and visual activism with a focus on diversity. Photographs and illustrations disseminated in digital media depict and call for collective action. Despite the abundance of images during the peak times of protests, only some of them gain popularity and grow into protest icons after a remediation process that allows for manipulated, stylised, and cartoonised versions. At the same time, these images participate in and negotiate politics of (in)visibility. This way, not only do they seek to recruit more people to the protest by emphasising the power of everybody figures, but they also bring forward the invisible and the neglected. The lecture presents part of the outcomes of a comparative visual study on Turkish social movements. Focusing on images of the 2013 Gezi Movement and the 2016 Anti-Coup Resistance, it opens up a discussion on displaying diversity icons in relation to political variety of visual activism.Vortragende(r)M. Ragip ZikKontaktErec Gellautz (erec.gellautz@aau.at)