13 Okt

From industrial ruins to post-industrial hubs: changing landscape of work in EU periphery

VeranstaltungsortUniversität KlagenfurtVeranstalter Institut für KulturanalyseBeschreibungThe presentation is based on ethnographic fieldwork carried out for over a 10-year period in the picturesque town of Sisak, not far from the Croatia’s capital city of Zagreb. For the last half a century, Sisak has been perceived as a regional industrial center that provided ample opportunities for industrial workers, as a place to work, live and organize harmonious life for ever-growing socialist working-class families. The research project revolved around the changes triggered by post-socialist transformation, war, deindustrialization, and other urgencies and immobilities than befallen upon the citizens of this postindustrial suburban town. One of the renown Yugoslav steelwork industry, the city's Iron factory was the most prominent feature that, along with the oil refinery, generated wealth and prosperity for the better part of the socialist era. Here, I will try to present a scrapbook of stories (and images) encountered during the fieldwork in a neighborhood of this factory. Those include stories of industrial nostalgia, loss of financial security, spatial ruination, melancholic stories of settling with the past, present and future, stories of anger, revolt and disaffection of the generation X and Millennials. They also include stories of (high-skilled) workers who migrated and left and, finally, stories of highly skilled workforce that returned and then stayed to start a new postindustrial and entrepreneurial era in the city. The lecture will feature research findings on the postindustrial era of a once great industrial town. In order to show the workings of the local post-industrial ethnography, to grasp the fading, evolving and emerging phenomena, I will also discuss the conceptual framework that had to include the backward- and forward-moving (life)-worlds as well as (life)-worlds staying still. I will tackle the changes in the conceptual framework of our study, following from the challenges imposed by the long-lasting research idling at the same research site. Vortragende(r)Sanja Potkonjak, Assoc.Prof. (Department of Ethnology and Cultural Anthropology, Faculty of Humanities and Social Sciences, University of Zagreb)KontaktJanine Schemmer (janine.schemmer@aau.at)

15 Okt

wiwi aktuell_Vortrag: Rechtsökonomie und römisches Recht

VeranstaltungsortOnline Veranstalter Institut für RechtswissenschaftenBeschreibungDer Vortrag möchte aufzeigen, dass schon die Römer mit ökonomischen Problemen und Fragestellungen vertraut waren und mitunter Ansätze verfolgten, die noch aus heutiger Warte überzeugen können. Schon in römischer Zeit war das Erreichen von Effizienz im Sinne einer unmittelbaren Maximierung des eigenen Nutzens nicht alleiniges Ziel, sondern auch weitere, langfristige Ziele sowie nichtmonetäre Nutzenaspekte wurden einbezogen.Ein Paradebeispiel für solche Reflexionen, die aus moderner Warte gleichsam als „rechtsökonomisch“ bezeichnet werden können, findet sich in Plin. epist. 8.2, einem Brief des jüngeren Plinius an seinen Freund Gaius Calvisius Rufus aus dem frühen 2. Jh. n. Chr., der von einem „Hoffnungskauf“ (vgl. noch heute § 1065 i.V.m. § 1276 Halbsatz 2 ABGB) handelt, bei dem sich die Hoffnung der Käufer zwischenzeitlich zerschlagen hat. Anstatt auf seiner der Rechtslage nach komfortablen Position zu verharren und auf (Rest-)Kaufpreiszahlung (vgl. noch heute § 1276 Halbsatz 3 ABGB) zu bestehen, entwickelt Plinius ein ausdifferenziertes Rabattierungsregime, das verschiedenen ökonomischen Aspekten Rechnung trägt. Anhand der exemplarischen Analyse dieses Briefs soll im Rahmen des Vortrags ein Einblick vermittelt werden, inwiefern ein Zusammenhang besteht zwischen Rechtsökonomie und Römischem Recht.Vortragende(r)Univ.-Prof. Dr. Constantin Willems, Universität Marburg, DeutschlandKontaktUrsula Rotter (ursula.rotter@aau.at)

16 Okt

wiwi aktuell_Vortrag: Grundzüge der verhaltensbasierten Rechtsökonomie

VeranstaltungsortZ.1.09Veranstalter Institut für RechtswissenschaftenBeschreibungDie verhaltensbasierte Rechtsökonomie unterscheidet sich von derökonomischen Analyse des Rechts insbesondere dadurch, dass sie nicht aufmodellhaften Annahmen menschlichen Verhaltens beruht. Im Rahmen diesesVortrags werden einige bedeutende Erkenntnisse zur Frage der menschlichenEntscheidungsfindung in Grundzügen präsentiert und mit Annahmen derrationaltheoretischen Rechtsökonomik verglichen sowie rechtlicheAnwendungsbereiche diskutiert.Vortragende(r)Mag. Christina Markowski LL.M.EMLEKontaktUrsula Rotter (ursula.rotter@aau.at)

16 Okt

wiwi aktuell_Vortrag: Die Pragmatisierung (k)ein Nachruf

VeranstaltungsortZ.1.09Veranstalter Institut für RechtswissenschaftenBeschreibungDauerhafte öffentliche Dienstverhältnisse verlieren an Bedeutung.Bürokratieforschung und Privatisierungstheorien liefern dafür durchaus plausibleArgumente. Aber das kann die Frage nicht beantworten, warum es diePragmatisierung im öffentlichen Dienst nach wie vor gibt. In diesem Beitragwerden einige Argumente dafür entwickelt, dass eine Pragmatisierung durchauseine effiziente Form eines Arbeitsverhältnisses sein kann. Es wird insbesondereauf Gründe dafür eingegangen, warum es zum Vorteil des Dienstgebers und derGesellschaft sein kann, pragmatisierte Beamte zu beschäftigen. Das heißt nicht,geflissentlich die Nachteile und die Rolle der Interessenpolitik zu übersehen.Den Rahmen für die Ausführungen bildet ein Aufriss der ökonomischen Analysedes Arbeitsrechts.Vortragende(r)Dr. Wolfgang Weigel, Ass.Prof. (retired)KontaktUrsula Rotter (ursula.rotter@aau.at)