Neuer Kurs Sportökonomik

International, national und besonders in Kärnten steigt die wirtschaftliche Bedeutung des Spitzensports und erfordert dadurch auch zunehmende ökonomische Betrachtung.

Wie werden Wettbewerbe optimal organisiert? Wie viele Vereine soll eine Liga umfassen? Wer verdient an Fernsehrechten? Gewinnt Geld tatsächlich (keine) Spiele? Welche Art von Sportveranstaltung ist für BesucherInnen bzw. ZuseherInnen interessanter: Parallelslalom oder das übliche Rennformat? Mit diesen und ähnlichen Fragen werden sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, auf theoretischer und empirischer Basis unter Verwendung der klassischen Instrumente der Volkswirtschaft, beschäftigen. Die zur Beantwortung nötigen analytischen und quantitativen Methoden werden im ersten theoretischen Kursteil eingeführt. Im zweiten Teil werden regionale Schwerpunkte, wie beispielsweise Ironman oder Fußball, empirisch und praktisch anhand selbst gewählter Themen eigenständig bearbeitet.

 

Die Lehrenden

Dimitri Blüschke ist Post-doc Assistent für Volkswirtschaftslehre mit Forschungsinteressen in den Bereichen dynamische Spiele, Kontrolltheorie, heuristische Optimierung, Ökonometrie und Makroökonomie. Als begeisterter Fußballspieler und Trainer möchte er in seinem Teil den Studierenden die Anwendung der ökonomischen Analyse vor allem im Bereich des Vereinssports mithilfe von empirischen Beispielen näherbringen.

Robert Klinglmair ist Post-doc Assistent für Volkswirtschaftslehre mit Forschungsschwerpunkten in Bildungs- und Arbeitsmarktökonomik sowie Demographie. Die persönliche Begeisterung für (Ausdauer)Sport motiviert seinen Kursteil. Für Klinglmair ist „Sport“ ein dynamischer Wirtschaftssektor, der speziell in Kärnten auch zunehmend touristische Bedeutung hat, die es ökonomisch zu analysieren gilt.

Paul Schweinzer ist Professor für Volkswirtschaftslehre mit Forschungsschwerpunkten in Mechanismus Design, Spieltheorie, Vertragstheorie und Mikroökonomie. Enthusiasmus für Sport und analytisches Interesse an Spielen und Wettkämpfen motivieren seinen Kursteil, der sich mit der theoretischen Grundstruktur von Wettkämpfen beschäftigen wird.

 

Robert Klinglmair, Paul Schweinzer und Dmitri Blüschke vom Institut für Volkswirtschaftslehre werden diesen Kurs ab 07. März 2017 gemeinsam anbieten.

Zum Kurs

Wie viel weiß die Kärntner Erwerbsbevölkerung über Finanzen und Wirtschaft?

Das Finanzwissen (Financial Literacy) ist ein Teilbereich der ökonomischen Bildung, der in den letzten Jahren im Zuge der Wirtschafts- und Finanzkrise zunehmend in den Mittelpunkt des Interesses von Politik und Wirtschaft gerückt ist. Kaum eine Bevölkerung war zuletzt dermaßen intensiv mit Fragen der Finanzwirtschaft konfrontiert wie die Kärntnerinnen und Kärntner im Zuge der Geschehnisse um die Hypo/Heta. Nun untersucht ein Team von Wissenschaftlern, wie es um die Financial Literacy der Kärntnerinnen und Kärntner bestellt ist.

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Auswirkungen des Strukturwandels auf die Arbeitsbedingungen in der Erwachsenenbildung?

Erwachsenenbildnerinnen und –bildner stellen österreichweit die drittstärkste Gruppe von „Freien DienstnehmerInnen“ und „Neuen Selbstständigen“ dar. Eine aktuelle Studie, gefördert von der Arbeiterkammer Kärnten, untersucht nun, wie sich die Arbeits- und Lebensbedingungen dieser Erwerbstätigen präsentieren.

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Wirtschaft ist soziales Handeln: Artikel untersucht die Perspektiven von Schumpeter, Veblen und Bourdieu

Der Artikel, der von Dieter Bögenhold (Institut für Soziologie) gemeinsam mit den Athenern Panayotis G. Michaelides und Theofanis Papageorgiou veröffentlicht wurde, fokussiert auf die konzeptionelle Beziehung zwischen Schumpeter, Veblen und Bordieu. Das Paper gehört mittlerweile laut RePEc, einem zentralen Index wirtschaftswissenschaftlicher Arbeiten, zu den meist-downgeloadeten Werken und hat in November 2016 den vierten Platz in den Downloads aller Forschungsartikel in der Welt erreicht.

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