28 Feb

Adaptivity and Reliability in Communication Networks through the lens of Multimedia Systems

Veranstaltungsort: S.2.42

This talk describes a vision of processing-centric networks that unify In-Network computation and programmable communication. This convergence of computation and communication enables a high degree of flexibility in the design and operation of distributed applications that run „on top“ or „within“ these networks. We specifically consider some of these applications that must adhere to given performance requirements, e.g., on timing, with a main focus on Multimedia Systems. Major challenges to the design and operation of processing-centric networks lie in the coupling of the programmable control of networks with application and network models that are fed with real-time feedback data. The aim of such coupling is to provide flexibility in combination with provable performance guarantees.

8 Mrz

Queere Lagergeschichten

Veranstaltungsort: LV-Lounge (Universitätsbibliothek (Ebene 2, Unruhezone))

UNIKUM und Universitätsbibliothek laden Sie ein zu einem spannenden Vortrag zum Thema Verfolgung weiblicher Homosexualität in der NS Zeit im Rahmen einer offenen Lehrveranstaltung für alle Interessierten mit anschließendem Buffet.

12 Mrz

Gehwege und Sehwege. Ein Beitrag zur Theoriegeschichte filmischer Bewegung

Veranstaltungsort: V.1.01

Ich möchte einen kurzen Einblick in das geben, was ich Dialogische Filmtheorie nenne. Ein Baustein dazu ist die Abhandlung Wege. Spuren und Bahnen der Bewegung im Kino. Sie versucht, Leitlinien filmischer Fortbewegung ausfindig zu machen, seien es solche, die auf der Leinwand sichtbar werden, oder solche, die Abläufe und Übergänge sichtbar machen. Diese Gehwege und Sehwege mischen sich in hybride und vitale Konstruktionen, die wir im Dialog mit den Bildern und Tönen als Filme wahrzunehmen gewohnt sind. Sie beziehen sowohl bewegte Figuren ein, als auch das, was man gewöhnlich Dekor nennt. Die Trennungen in Bewegtes und Unbewegtes, Belebtes und Unbelebtes, Weg und Ort, werden damit hinfällig. Wie der Neue Materialismus die Polarisierung zwischen Menschen und Dingen infrage stellt, so versucht diese filmtheoretische Vorgangsweise die absonderliche Opposition zwischen Subjekt und Objekt auf ihrem Terrain aufzuheben. Die Bilder, die wir im Kino sehend erzeugen, gewinnen dadurch nicht nur an Strahlkraft. Sie werden auch zubildpolitischen Manifesten und Monumenten einer Sicht, die nicht identifiziert, sondern Alteritätenfreilegt. Wenn dann noch genug Zeit bleibt, sollen auch einige analytische Splitter dieses Vorhabens vorgeführt werden. Damit meine ich die Untersuchung kleiner Einheiten des einen oder anderen Films, die filmische Wege auf ihren Bewegungen über die Leinwand und in unsere Köpfe wie unter dem Mikroskop vergrößert und sie damit erst sichtbar macht. Wie verlaufen die Gehwege und Sehwege, also die Leitfäden der Fortbewegung und Sichtbarmachung im Detail? Vielleicht wähle ich dazu einige Minuten aus Notorious aus, oder aber etwas aus einem Film von Amos Gitay. Es kann aber auch sein, dass es Covered Wagon oder Taris wird. Man wird sehen.

14 Mrz

Akademische Spezialveranstaltung der Karl Popper Foundation Klagenfurt „Türkei: Die Schwächen und Stärken des neo-autoritären Systems unter Tayyip Erdoğan“

Veranstaltungsort: Hörsaal B (Universität Klagenfurt)

Abstract:Über die letzten 20 Jahre wurde in der Türkeidurch Tayyip Erdoğan ein autoritäres Systemgeschaffen, das sich zum einen vom früherenkemalistischen Autoritarismus und zum anderenvon den autoritären Regimen im Nahen Ostenbzw. jenem in Russland wesentlich unterscheidet.Die Türkei ist ein Beispiel für ein fortgeschrittenes kompetitiv autoritäres, populistisches Regime.Dieses ist durch eine autoritäre Logik desRegierens und einen hohen politischen Wettbewerbgeprägt. Polarisierung und Populismusprägen die Auseinandersetzung. Die Autokratisierung in der Türkei erfolgte graduell mit der Zustimmung einer Mehrheit der Wählerschaft.Der Übergang zu einem Präsidialsystem, dasweitgehend die Gewaltentrennung aufhebt undbeinahe alle Macht in den Händen des Präsidentenvereint, wurde 2017 durch ein Referendumlegitimiert. Theoretisch scheint aufgrund derhohen Mobilisierung auf Seiten der Oppositionein Wechsel stets in greifbarer Nähe, allerdingssind die Bedingungen, unter denen die politischeAuseinandersetzung stattfindet, äußerst unfair.Cengiz Günay erläutert den Charakter des neuentürkischen Regimes, setzt es in Vergleich mitfrüheren bzw. anderen autoritären Systemen undgeht dann auf die Schwächen des neuen Präsidialsystemsein. Daraus versucht er möglicheEntwicklungslinien für die politische Entwicklung der Türkei sowie anderer kompetitiv autoritärer Regime abzuleiten.