27 Okt

Lesung und Buchpräsentation „Ortstafelmord“ mit Wilhelm Kuehs

Veranstaltungsort: Robert-Musil-Institut

Im Rahmen des Kolloquiums "Felder der Kulturanalyse" veranstaltet die Abteilung Empirische Kulturwissenschaft / Kulturanthropologie eine Lesung mit Wilhelm Kuehs (Völkermarkt).Der Kriminalroman Siggi Achatz liegt erschlagen im Sablatnigmoor. Ein Verdächtiger ist schnell gefunden, und alles sieht nach einer persönlichen Fehde aus. Doch dann taucht die Tatwaffe auf. Eine zweisprachige Ortstafel. Der Journalist Ernesto Valenti nimmt die Fährte auf und begibt sich auf ein politisch brisantes Feld. Wurde Achatz ermordet, weil er Kärntner Slowene war? Spielt der alte Konflikt um die Zweisprachigkeit eine Rolle, oder steckt etwas ganz anderes dahinter? Bei seinen Recherchen dringt Ernesto Valenti tief in den Untergrund Kärntens ein und deckt unter anderem einen großen Wirtschaftsskandal auf. Der historische Hintergrund: 50 Jahre Ortstafelsturm Im mittlerweile vierten Ernesto Valentin-Krimi nimmt Wilhelm Kuehs die Geschichte Südkärntens im 20. Jahrhundert unter die Lupe. Die Tatwaffe weist auf ein politisches Motiv. „Vor genau 50 Jahren wurden in Südkärnten zum ersten Mal zweisprachige Ortstafeln aufgestellt, aber von einem rechtsextremen Mob gleich wieder ausgerissen“, erklärt Kuehs den historischen Hintergrund seines Kriminalromans. Die Episode ging als „Kärntner Ortstafelsturm" in die österreichische Geschichte ein. In diesem Kontext vermutet Ernesto Valenti erste Spuren, aber der Fall reicht noch weiter zurück. Der wissenschaftliche Hintergrund des Kriminalromans Wissenschaftlicher Ausgangspunkt für den historischen Hintergrund der Krimihandlung war das FWF-Forschungsprojekts „Performing Reality. Dis- und Reartikulation des Dispositivs Kärnten/Koroška“ am Institut für Kulturanlyse, in dem der Autor die Möglichkeit fand, die Auswirkungen des sogenannten Abwehrkampfs und des Plebiszits hinsichtlich politischer und sozialer Entwicklungen in Südkärnten zu untersuchen. Entstanden ist ein Krimi, der neben einer spannenden Mordermittlung vor allem Einblicke in die Geschichte Südkärntens bietet und den großen Bogen vom Ende des Ersten Weltkrieges über die Vertreibung der slowenischsprachigen Bevölkerung unter der Herrschaft der Nationalsozialisten bis hin zum Ortstafelstreit und darüber hinaus wagt. Der Autor Wilhelm Kuehs ist Absolvent des Studiengangs Angewandte Kulturwissenschaft und Transkulturelle Studien sowie Lehrbeauftragter am Institut für Kulturanalyse. Er war darüber hinaus wissenschaftlicher Mitarbeiter im FWF-Projekt „Performing Reality. Dis- und Reartikulation des Dispositivs Kärnten/Koroška“ (volksabstimmung.aau.at).

28 Okt

3 Nov

Inspiring Innovation – Einfach mal machen – könnte ja gut werden

Veranstaltungsort: inspire Lab (Lakesidepark)

Gastvortrag: Marion Kanalz, Co-Founder www.movevo.appEinfach mal machen - könnte ja gut werden ;-)Manchmal überlegen und zerlegen wir unsere Ideen viel zu lange, ohne jemals ins Tun zu kommen. Uns fallen oft etliche Gründe einwarum wir etwas nicht machen sollten, warum etwas nicht gelingen wird oder warum wir sowieso scheitern werden.Die eigene Sicht auf die Dinge macht hier den Unterschied.Marion nimmt dich mit auf eine spannende Reise des TUNS, teilt Learnings und Tipps aus ihrer eigenen Startup-Reise und freut sich auf den gemeinsamen Austausch.Die Möglichkeit zum Diskutieren und Gedankenaustausch im Anschluss ist sowohl bei Präsenz als auch bei Online Teilnahme möglich.Wir würden uns freuen, Dich/Euch persönlich begrüßen zu dürfen.Ort: inspire! Lab, Lakeside Park, Gebäude 12a, 1. Stock, rechts - LSP 12a, 1.4.1Zoom Anmeldung bitte unter gertraud.hellwagner-beham@aau.at

7 Nov

The Roots of Metaphor: The Duality of Thought and Language

Veranstaltungsort: HS 3

Metaphor has long been thought to involve two things, frequently labeled domains—a target domain people are seeking to understand, and a source domain to help with that understanding. Whether the connection between these domains allows for one-way or two-way traffic, is a matter of much debate. And what those domains actually are, as some kind of conceptual structures, is also a slippery issue (Gibbs, 2017). But that metaphor involves two of these things, is a well-received idea. Moreover, recent research has noted that most forms of figurative language, including metaphor, also invoke exactly two of these “domains”, though they do different things with them than does metaphor. So two seems a magic number of sorts, in figurative language and metaphor (Colston, 2019). Why might this be? The idea suggested here is that it isn’t so much that metaphor just happens to involve two domains, but rather that cognition in general, involves representation (whether in an information processing, an embodied cognition, or in some other sense), of a single or multiple domains, but that once it moves from handling one domain to two, something very special is enabled. Having the neural machinery to hold one concept in mind, while invoking a second one, allows for a wide variety of cognitive processes, resembling and including metaphorical thought (and language). People can compare (which is bigger?), contrast (which is better?), substitute (a long stick STANDS FOR a long arm), as well as metaphorize (contentment IS warm sunshine). So such an ability seems to bridge the very earliest possibilities in thought about more than one thing at a time, all the way up to the most profound and meaningful poetic metaphors (Rasse, 2022).