13 Mai

Arbeit und Gerechtigkeit? Zur Ausbeutung migrantischer & geflüchteter Arbeitnehmer*innen in Großkonzernen

Veranstaltungsort: O.0.01

Die neoliberale Wirtschaftsweise, besonders in Großkonzernen, wirft immer große Fragen auf. Sogar Papst Franziskus ließ sich zur Aussage verleiten „Diese Wirtschaftsweise tötet!“. Ist es mit unserem Gewissen vereinbar, dass Menschen in prekären Arbeitsverhältnissen ausgebeutet werden, nur damit wir unser verschwenderisches, auf Billigpreise ausgelegtes Konsumverhalten aufrechterhalten können? Welche Verwerfungen gibt es bereits und wohin driftet unsere Gesellschaft, wenn wir diese Missstände nicht beheben?Dr.in Judith Kohlenberger, Migrationsforscherin an der Wirtschaftsuniversität Wien, präsentiert ihre Studie „Systemrelevant, aber unsichtbar: Arbeitsbedingungen migrantischer und geflüchteter Amazon-Zusteller*innen während der COVID-19-Pandemie“ und beleuchtet mit uns die multiple Prekarität dieser Systemerhalter*innen.Anschließende Podiumsdiskussion mit: Mag. Maximilian Turrini (Abteilungsleiter Arbeits- und Sozialrecht, Arbeiterkammer Kärnten), Dr.in Kirsten von Elverfeldt (Institut für Geographie und Regionalforschung, Universität Klagenfurt) und Mag. Hans-Peter Premur (Hochschulseelsorger und Bischofsvikar für Migration der Diözese Gurk). Durch den Abend führt Dr.in Viktorija Ratković.

17 Mai

Gastvortrag: Lessons (not) learned? Warum Klimakommunikation nach vier Jahrzehnten kaum Wirkung zeigt

Veranstaltungsort: S.0.05

Prof. Dr. Irene Neverla ist Professorin für Journalistik und Kommunikationswissenschaft an der Universität Hamburg. Sie ist Sozialwissenschaftlerin mit dem Schwerpunkt Journalismus- und Medienforschung. Sie studierte Kommunikationswissenschaft, Soziologie und Psychologie an den Universitäten Wien, Salzburg und München. Irene Neverla war als Dozentin tätig an der Universität Hamburg und an der Hamburg Media School, an den Universitäten München, Wien und Salzburg, sowie an Hochschulen in Thessaloniki (Griechenland), Sydney (Australien), Dakka (Bangladesh), Lima (Peru), Aarhus (Dänemark), Tel Aviv und Ber Sheva (Israel) u.a.

18 Mai
19 Mai

English as the world language in traditional contexts: Evidence from Vorarlberg

Veranstaltungsort: HS 3

The talk will explore the extent to which linguistic globalisation and the ever increasing dominance of English shapes the perceptions of linguistic diversity in traditional sociolinguistic milieus. I will report a case study investigating the attitudes of 142 respondents from Vorarlberg, an Austrian province, towards their home dialects, a local standardized variety of High German, and English. While drawing on a verbal guise test (VGT) and a questionnaire as the main methods of study, the study shows that local dialects are viewed as badges of local identities, whereas standard German is appreciated for its utilitarian value. Remarkably, English emerges as a language of enormous social prestige with high levels of social attractiveness. English is further seen as a language allowing the inhabitants of Vorarlberg to connect to the larger world and become part of the global dialogue. The talk will argue that rather than eroding the local cultures, English adds to the sociolinguistic fabric of traditionally diglossic societies, rendering their linguistic texture even more complex and enriched, not impoverished.