3 Nov
8 Nov

Wie klingt Intersektionalität?

Veranstaltungsort: Online (Anmeldung unter gender.zentrum@aau.at)

In Zeiten, in denen immer wieder versprochen wird, die soziale Ungleichheit etwa im Bildungs- und Karrieresystem zu bekämpfen, fällt nicht selten der Begriff „Intersektionalität". Allerdings klingt er oft nach einem sinnentleerten Schlagwort, mit dem sich akademische Institutionen gern absichern. Dabei verhieß der Begriff vor wenigen Jahrzehnten als von Schwarzen Feminist*innen hervorgebrachte Forderung „stets weitere Fragen zu stellen“ eine Fokus-Erweiterung und Sensibilisierung gerade für kritische Forscher*innen. Innerhalb der feministischen Rechtswissenschaften trug das kritische Framework zu konkret anwendbaren Antidiskriminierungsrichtlinien bei, in der feministischen Theoriebildung zu grundlegenden Kontroversen über jene Subjektivitäten, die mitgedacht werden, in der politischen Arbeit zur genaueren Vermittlung jener Verstrickungen, die Menschen marginalisieren und isolieren.Anhand von Audiodokumenten heftet sich der Vortrag an die Fersen von ökonomiekritischen Ansätzen innerhalb der Intersektionalitätsdebatte. Er folgt den Artikulationen und Beiträgen von ex-versklavten Suffragetten der 1890er, aufrührerischen Harlem-Girls der 1910er, entrechtetem Körpergewebe der 1950er, queeren Artikulationen der 1970er und 80er und spannt einen Bogen zu heutigen Diskriminierungen mittels Daten und Algorithmen.

10 Nov
10 Nov

The Role of Digital Humanities in Chicanx, Latinx, and Caribbean Studies

Veranstaltungsort: Online

In this talk, Megan Medeiros discusses the real-world application of Chicanx, Latinx, and Caribbean Studies through digital humanities with a special focus on the narratives of undocumented Americans. Her digital essay, “I am Undocumented”: Mediation & Self-Mediation in Undocumented Narratives analyzes the mediation and bias present in a generically diverse collection of narratives to contextualize the narratives within their genres and subgenres. The multi-media essay strives to resist imposed, harmful monolithic narratives on the Chicanx, Latinx, and undocumented communities by emphasizing the agenda present in mainstream media. In addition to her own project, Medeiros highlights several other digital humanities projects that are bridging the gap between academia and community and bringing Chicanx, Latinx, and Caribbean Studies into the public sphere.